Woodoo - Inferno des Grauens

    • Woodoo - Inferno des Grauens



      Alternativer Titel: Night of the Sorcerers
      Originaltitel: La noche de los brujos
      Produktionsland: Spanien
      Produktion: Luis Laso, Ricardo Muñoz Suay
      Erscheinungsjahr: 1974
      Regie: Amando de Ossorio
      Drehbuch: Amando de Ossorio
      Kamera: Francisco Sánchez
      Schnitt: Antonio Ramírez de Loaysa
      Spezialeffekte: Jesús Iglesias
      Budget: -
      Musik: Fernando García Morcillo
      Länge: ca. 89 min.
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Jack Taylor, Simón Andreu, Kali Hansa, María Kosty, Joseph Thelman, Bárbara Rey u.a.


      Inhalt: Ein Forscherteam richtet im Urwald ein kleines Zeltlager auf. Schon bald erfahren sie von einem Einheimischen dass die Menschen dort die Nacht fürchten, Voodoo-Anhänger feiern nachts ein Ritual, Hexen und Vampire die tagsüber als Leoparden umher laufen machen die Gegend unsicher. Das Forscherteam schenkt dem Gesagten zunächst keine besondere Bedeutung.


      Trailer:


      Deutsche DVD Fassung: 18.04.2013



      Meinung:

      Amando de Ossorio hat mit "Woodoo - Inferno des Grauens" einen recht interessanten Genre-Beitrag um lebende Tote, Vampire und Voodoo abgeliefert. Nach einem blutigen Ritual zu Beginn des Films mit entsprechenden Trommelklängen wirkte auf mich der Drehort beim ersten Sehen anfangs einwenig ungewohnt für eine spanische Produktion. Zunächst gibt es danach erstmal viel Gerede über Hexen, Zombies & Co. von einem Einheimischen aber nach etwa 30 Minuten Laufzeit entfaltet der Film sich dann allmählich richtig. Es erwachen Untote die (bevor sie ihre Masken aufsetzen) optisch irgendwo zwischen den Templern der reitenden Leichen-Reihe oder auch den Zombies aus D'Amatos "In der Gewalt der Zombies" (1980) liegen. Ossorio arbeitet bei der Auferstehung der Toten dann hier auch im Stile seiner bekanntesten Werke. Sehr stimmungsvoll fand ich den Ort der Rituale, Totenschädel auf Stöckern aufgespiesst, Nebel der aus Steinhaufen über den Boden sich ausbreitet und aus dem dann die Zombies auferstehen sowie einem Opferaltar wo Frauen geköpft werden. Insgesamt ist der Film wohl dem Vampir-Genre am nächsten. Wirklich schön anzusehen sind dann hier leichtbekleidete langzahnige Vampir-Frauen im Leoparden-Dress. Viele Verfolgungsszenen sind dann auch ähnlich wie bei den reitenden Leichen in Zeitlupe gedreht. Akustisch ist das Ganze dann auch schön schaurig untermalt. Was die Gewaltdarstellung betrifft so gibt es stellenweise einige für diese Zeit recht blutige Szenen zu sehen. Insgesamt hat mir der Film wirklich gut gefallen, vorallem die zweite Hälfe mit den weiblichen Vampir-Szenen. Leider scheint der Film für den deutschen Markt etwas in Vergessenheit geraten zu sein denn für die deutsche Fassung muss man offiziell auf VHS-Material zurückgreifen. Einen wirklichen Bekanntheitsgrad hat dieser, wie auch der eine oder andere Streifen von Ossorio, jenseits der reitenden Leichen nie hierzulande gehabt glaube ich. Wem die reitenden Leichen zugesagt haben oder so Zeitlupen-Szenen von Vampiren wie in "Nacht der Vampire" (1970) angesprochen haben der sollte hier mal reinschauen.



      [film]8[/film]
    • Arrrrrrrrrrrrrrr, genau mein Genre. Love it. Schade, dass es diesen Ossorio nur auf VHS gibt :(
    • Interessant.Klingt nach typischen 70er Jahre Trash.
    • Diese Art Film gefällt mir. Wird Zeit, dass dieser auf DVD veröffentlicht wird.
    • Gruseln kann man sich bei dem Streifen absolut nicht, dafür ist er sehr witzig.
      Die Story ist so weit ok. Es geht ja um Voodoo und man wollte wohl mehrere Horrorkreaturen zusammen bringen. Man hat Vampir-Hexen und Zombies.
      Was ich grausig aber auch sehr witzig finde, ist wie die Frauen dargestellt werden. Ständig streiten die sich um nichts, sind eifersüchtig und zickig. Ich war verwundert, dass sie nicht irgendwann im kleinen See nackt gekämpft haben. lolp
      Nackt, hach ja nackt sind sie ständig, als wäre man bei einem Softporno gelandet. Allerdings mangelt es an Sexszenen, davon gibt es nur eine im Wasser, die leicht an blaue Lagune erinnert.
      Was auch ganz toll ist, sind die Vampir-Hexen. Wie sie in Zeitlupe mit großen Sprüngen angehoppelt kommen und einen Gesichtsausdruck haben wie wahnsinnige Clowns. Ich hab mich weg geschmissen vor lachen.

      Die Effekte überzeugen leider nicht so. Selbst für die 70er ist zB. die eine Szene, in der die 2. Blondine geköpft wird einfach zu schlecht gemacht. Man sieht wie eine Schaufensterpuppe enthauptet wird und die Kamera zeigt noch direkt auf den Plastikrumpf. Den hätte man mit Blut oder Gummi überdecken können. Die Trommelgeräusche sind ganz ok und passen zum Film. Sie erinnern auch an Schreckensinsel der Zombies, obwohl beide natürlich nichts miteinander zu tun haben. Ich mag die Nacht der reitenden Leichen sehr und finde diese Zeitlupen-Szenen sehr atmosphärisch und auch wohl gruselig, aber das kann dieser Film so nicht bieten.
      Alles in einem würde ich dem Film auf einer Bierskala [film]8[/film] Punkte geben.
    • Original von bossbitchOla:

      Die Effekte überzeugen leider nicht so. Selbst für die 70er ist zB. die eine Szene, in der die 2. Blondine geköpft wird einfach zu schlecht gemacht. Man sieht wie eine Schaufensterpuppe enthauptet wird und die Kamera zeigt noch direkt auf den Plastikrumpf.

      Ja, die Szene war technisch nicht gerade die beste, aber immerhin zeigt der Film Dinge, die für 1973 noch nicht so selbstverständlich waren. Optisch gelungen und sehenswert fand ich die Auferstehung der Toten aus den Steinbrocken. Das erinnerte irgendwie an die reitenden Leichen.
    • Erscheint von Motion Picture als Hardbox am 18.04.2013 zum ersten mal auf DVD
    • Wäre total geil, wenn es den nächste Woche schon auf der Börse geben würde. Naja ansonsten wird der auf jeden Fall mal ins Auge gefasst, sieht cool aus :)
    • Original von Logge1002:

      Wäre total geil, wenn es den nächste Woche schon auf der Börse geben würde. Naja ansonsten wird der auf jeden Fall mal ins Auge gefasst, sieht cool aus :)


      Mit etwas Glück könnte der nächste Woche auf der Börse erhältlich sein. Habe auch schon Titel auf Börsen gefunden die erst 10 Tage später kommen sollten. Der letzte Titel war ein Eastern von Savoy, den ich auch vor Releas ergattern konnte.

      Das Label macht einen guten Eindruck auf mich und ich werde definitiv deren Veröffentlichungen im Auge behalten. Die ersten Screenshots vom Woodoo sehen auch gut aus.
    • Original von sid.vicious:

      Original von Logge1002:

      Wäre total geil, wenn es den nächste Woche schon auf der Börse geben würde. Naja ansonsten wird der auf jeden Fall mal ins Auge gefasst, sieht cool aus :)


      Mit etwas Glück könnte der nächste Woche auf der Börse erhältlich sein. Habe auch schon Titel auf Börsen gefunden die erst 10 Tage später kommen sollten. Der letzte Titel war ein Eastern von Savoy, den ich auch vor Releas ergattern konnte.

      Das Label macht einen guten Eindruck auf mich und ich werde definitiv deren Veröffentlichungen im Auge behalten. Die ersten Screenshots vom Woodoo sehen auch gut aus.


      Das freut mich zu hören, dann werde ich meine Augen mal offen halten. Lohnt es sich auf Börsen direkt nach sowas zu fragen, wenn es nicht ausliegt, oder eher nicht??

      Die Screens die ich schon gesehen habe, sehen wirklich gut aus.
    • In diesem Fall wird der Titel auf dem Tisch liegen, falls der Händler ihn tatsächlich schon hat.
    • Original von sid.vicious:

      In diesem Fall wird der Titel auf dem Tisch liegen, falls der Händler ihn tatsächlich schon hat.


      Danke Sid :6:

      Dann hoff ich mal das Beste, dann kann ich ihn mir bald anschauen und mal was dazu schreiben (insbesondere zur DVD).



    • Alternativer Titel: Night of the Sorcerers
      Originaltitel: La noche de los brujos
      Produktionsland: Spanien
      Produktion: Luis Laso, Ricardo Muñoz Suay
      Erscheinungsjahr: 1973
      Regie: Amando de Ossorio
      Drehbuch: Amando de Ossorio
      Kamera: Francisco Sánchez
      Schnitt: Antonio Ramírez de Loaysa
      Spezialeffekte: Jesús Iglesias
      Musik: Fernando García Morcillo
      Länge: ca. 89 min.
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Jack Taylor, Simón Andreu, Kali Hansa, María Kosty, Joseph Thelman, Barbara Rey u.a.





      Bumbasa ist der Schauplatz für Woodoo-Rituale bei denen junge Damen auch mal den Kopf verlieren um in ihrem neuen Leben als Vampire durch den Dschungel zu schreiten. Einem Forschungsteam ist dieser Aberglaube egal und man macht sich auf den Weg nach Bumbasa um dort einen Film über die vom Aussterben bedrohten Tierrassen zu drehen. Die Wesen der Nacht sind erfreut, dass sie von den wandelnden Blutbanken besucht werden.

      „Woodoo - Inferno des Grauens“ startet erwartungsgemäß trashig und lässt bei einer Zeremonie die Peitsche krachen und die Köpfe vom Rumpf fallen. Demnach fühlen sich die Einheimischen auch richtig wohl bevor sie von Großwildjägern erlegt werden. Doch sollte man die Magie des Woodoo-Zaubers nicht unterschätzen.

      Nach den ausgiebigen, zeremoniellen Tanz und Peitscheinlagen wird nach ca. 10 Minuten Laufzeit auch endlich der erste Satz gesprochen, welcher aus dem Munde von Jack Taylor kommt. Weniger lang wie die Vorbereitung zum ersten Dialog ist der Aufbau der Geschichte, die natürlich absehbar bzw. in ihrem Verlauf als eindeutig und Überraschungsarm zu bezeichnen ist.

      Innerhalb der Besetzung treffen wir einige Darsteller/ innen die auch in anderen Werken von Amando de Ossorio oder innerhalb einiger Jess Franco Filme aktiv waren. Somit darf man sich auf den bereits angesprochenen Jack Taylor, María Kosty und Barbara Rey freuen. Aus meiner Sicht ist das Highlight (zumindest in optischer Hinsicht) Kali Hansa, eine äußerst charismatische Erscheinung die scheinbar nichts anderes als sexuelle Ausschweifungen im Kopf hat.

      Wer die Filme der reitenden und schwimmenden Leichen sowie den Streifen über die Loreley kennt, der weiß dass es dort sehr atmosphärisch zur Sache geht. Im Dschungel lässt Ossorio die Atmosphäre allerdings zu Hause. Der Blätterwald bietet Trash in Reinkultur und keine Spannungsspitzen. Dieses hat selbstverständlich seine Nachteile, aber wer Vampire in Bikinis aus Leopardenfellen sieht, der fühlt sich eben auf eine andere Weise unterhalten bzw. belustigt.

      Fazit: Ein sehr trashiger Streifen aus Spanien, der ein paar interessante Albernheiten in seinem Repertoire verstaut hat. Tolerante Film- und Trashfans können gern einen Blick riskieren.

      6/10
    • Hab mir den Unsinn im Urlaub angeschaut.

      Irgendwo im Dschungel, der aussieht wie die Fauna von Südeuropa, will eine Expedition über das Verschwinden von Elefanten etc. berichten. Die Gruppe ist untereinander zerstritten - zumindest die Mädels. Denn sie attackieren sich gegenseitig mit Eifersüchteleien und sonstigem Klamauk.
      Als dann noch ein Eingeborener kommt, dessen Dorf man jedoch nie sieht, wird es "spannend", denn er warnt vor den nächtlichen Vampiren. Natürlich hört keiner auf ihn, und es kommt, wie es kommen muß: die Vampire tauchen auf und verschleppen das erste Mädel...die dann erst geköpft wird und danach als vollsändige Vampirin weiter existiert!
      Naja, der Rest des Film handelt vom Kampf gegen die Vampire.

      Der Film erreicht in keinem Fall auch nur ansatzweise die Klasse von "Reitenden Leichen". Weder spannend, noch blutig, noch ist irgendeine Logik im Film vorhanden. Die Darsteller agieren so blöde, daß es wehtut.

      Handwerklich ist der Film grausig. Die Nachtaufnahmen sind nur abgeblendet. Die Darsteller, die im Jahr 1910 im Wald spielen, tragen moderne Kleidung und BH´s.

      Der Film ist insgesamt ein echter Krampf.

      Uneingeschränkt nicht empfehlenswert.

      Von mir:

      [film]3[/film]

      und

      [STINKER]2[/STINKER]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk