Originaltitel: Zivot i smrt porno bande
Produktionsland: Serbien
Produktion: Srdan Golubovic, Igor Kecman, Jelena Mitrovic
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Mladen Djordjevic
Drehbuch: Mladen Djordjevic
Kamera: Nemanja Jovanov
Schnitt: Marko Glusac, Milina Trisic
Spezialeffekte: Marko Glusac
Milina Trisic
Budget: ca. 140.000€
Musik: -
Länge: ca. 107 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Mihajlo Jovanovic, Ana Jovanovic, Predrag Damnjanovic, Radivoj Knezevic, Srdjan Jovanovic, Ivan Djordjevic,Bojan Zogovic,Natasa Miljus, Aleksandar Gligoric, Mariana Arandjelovic, Srdjan Miletic, Nemanja Jovanov
Inhalt:
Marko ist ein junger, ambitionierter Filmschüler und will eigentlich Kunstfilme machen. Nicht als gefälliges Arthousekino, sondern in Horror- und Science-Fiction-Stoffe verpackt die nationalen Mythologien Serbiens erkundend. Natürlich findet er für seine ehrgeizigen Projekte keine Finanziers, und so nimmt er, was er bekommen kann: zunächst einmal das Geld des schmierigen Pornoproduzenten Cane. Damit inszeniert er einen surreal-prätentiösen Kunstpornofilm, der bei seinem Auftraggeber und dessen Kompagnon, einem skrupellosen Polizisten, auf wenig Begeisterung stößt. Marko wird gefeuert, bedroht und schließlich brutal zusammengeschlagen. Darauf entschließt er sich zu einem Medienwechsel und begründet das erste serbische Porno-Theater. Noch während der Premiere von der Polizei zerschlagen, entschließt sich die bunte Truppe um Marko herum schließlich, auf Tournee durch die Dörfer des ländlichen Serbiens zu gehen.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 01.07.2011 Bildstörung
Kritik:
Zu Beginn ist es eher eine Dokumentation mit ein paar perversen Fickbildern. Stetig wechseln die Szenen und es werden Titelbilder eingeblendet, ein Bezug entsteht dabei zu nichts. Nicht wirklich unterhaltsam und im serbischen Originalton einschläfernd vorgetragen. Erst nach 23 Minuten gibt es tatsächlich noch eine minimale Handlung, wenn mit dem Porno-Turbuss durch die serbische Landschaft gefahren wird, um die hinterwäldlerischen Einwohner zu provozieren.
Bei Lagerfeuerstimmung kommt nicht mal Witz auf und interessante Gespräche sind keine auszumachen. Der Film hat zumindest schockierende Meuchelszenen parat, die bis ins Mark erschüttern, wie Selbstmord durch schlitzen, einer Ziege wird ein Kehlenschnitt verpasst und verendet dann, das Highlight ist aber, wenn einem Typ beim Baumabsägen der Kopf mit abgetrennt wird, diese Szene ist zumindest sehr einprägsam und wird allgemein hart und professionell umgesetzt. Das hier stetig gevögelt wird, dient jedenfalls auch nicht der Spannung. Die vielen bunten Farben, anhand der Outfits und Zelte mitten in der Naturkulisse, wirken für den Sehnerv schwer erträglich und geht weit über dem hinaus, was man als Hippy Stil betrachten kann und darf wohl als Kunstschiss durchgehen, es ist wirkt eher wie aus der Klapper bunt. Ein Tipp an Bildstörung, wenn die Filme schon von der Geschichte her sehr schwach sind, dann bitte übersetzen, das mitlesen der UT ist dabei nur ermüdend.
Perverskranker, aber auch inhaltlich nerviger und langweiliger Film. Nur für Kunst- und Blutfetischisten gut geeignet.