Produktionsland: Frankreich, USA
Produktion: Lloyd Phillips, Gary Barber, Roger Birnbaum, Jonathan Glickman, Ron Halpern, Tim Headington, Graham King, David Nichols
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Florian Henckel von Donnersmarck
Drehbuch: Florian Henckel von Donnersmarck
Kamera: John Seale
Schnitt: Joe Hutshing, Patricia Rommel
Spezialeffekte: Dominic Tuohy, Anthony Julio
Budget: ca. 100.000.000$
Musik: Gabriel Yared
Länge: ca. 103 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Angelina Jolie, Johnny Depp, Paul Bettany, Timothy Dalton, Steven Berkoff, Rufus Sewell, Bruno Wolkowitch, Mhamed Arezki
Inhalt:
Der Amerikaner Frank reist durch Europa, und trifft in einem Zug die atemberaubend schöne Elise. Als sie in Venedig aussteigen, ist er schon Hals über Kopf verliebt. Aber die geheimnisvolle Unbekannte hat seinen Weg nicht zufällig gekreuzt. Sie führt ihn direkt in ein halsbrecherisches Abenteuer und bald wird der ahnungslose Frank von Polizei und Gangstern gejagt.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 16.12.2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 19.05.2011 (Verleih: 19.04.2011)
Review:
Anfangs werden vor allem zahlreiche modern aussehende Computer präsentiert, mit denen richtig überwacht wird, was ziemlich an die langweiligen und hektischen Bourne Filme erinnert. Zumindest ist der Film nicht wackelig, die Kamera wird also ruhig gehalten, so dass man sich diesen recht ereignislosen Ablauf ohne Kopfschmerzen zu bekommen, doch bis zum Schluss anschauen kann. Nur passieren wird hier nicht viel, außer das sich Angelina Jolie wie auf dem Laufsteg Arsch wackelnd in eleganten Kleidern, sowie mit sehr modischem Schmuck durch den Film hangelt. Dabei wird oft nur sie gezeigt, wie ein Promi auf dem roten Teppich. Angelina Jolie hat wieder mal richtig derb die Make Up Kiste ausgepackt, insbesondere die knallroten Lippen fallen deutlich auf und auch um den Augen herum wurde viel Puder drauf geknallt, immerhin sieht es zugegeben so besser aus als wie in „Salt“ zu sehen, wo das Make Up zu sehr gefehlt hat, wodurch ihre stark aufgeplatzten Lippen deutlich zum Vorschein kamen. Angelina Jolie bewegt sich hier sehr Diva mäßig und eigentlich ist diese Rolle ihr wie auf dem Leib geschneidert, ohne dämlich ausschauende Martial Arts Szenen zu zeigen und ihr Dialog hält sich in grenzen. Ganz und gar nicht überzeugen kann unser Johnny Depp, er wirkt verpeilt und hilflos, weis streckenweise dann ab Filmmitte nicht mehr wie er sich richtig bewegen soll, was vor allem umso länger der Film dauert, immer stärker zur Geltung kommt. Angelina Jolie hab ich schon oft genug runter gebuttert, aber nicht sie, sondern Johnny Depp schießt hier den größten Vogel ab. Sein Auftritt ist absolut peinlich, vor allem wenn man weis was der Mann drauf hat oder hatte. Er schaut hier aus wie ein blasser Milchbubi. Wo ist der Captain Jack Sparrow in ihm geblieben, oder seine ernsten Auftritte aus zahlreichen Filmen, wahrscheinlich hat er seine Schauspielleistung bei „Alice im Wunderland“ oder den von mir nicht gesichteten „Kabinett des Doktor Parnassus“ verloren. Sollte Johnny Depp so weiter machen wie er sich hier präsentiert, wird er noch seinen Ruf schaden. Davon mal abgesehen, dass der Film irgendwie total um Angelina Jolie aufgebaut wurde und sie in der noblen Kulisse stetig optisch im Mittelpunkt steht. Der Film hat immerhin das ein oder andere Highlight im sehr eigenwilligen und oft viel zu langweiligen Dialog zu bieten, dass man nicht ganz abschalten wird.
Depp zu Jolie: „Sie sind die unbodenständigste Frau die ich kenne.“
Anschließend küssen sie sich deswegen. Ich wusste nicht ob ich darüber lachen oder weinen sollte. Die Nebendarsteller sind auch nicht viel besser, zumeist sind es Bösewichte mit osteuropäischen Akzent, wie üblich aktuell in Hollywood, damit sollen die Fieslinge halt böser wirken, zumindest kommt dies bei der deutschen Synchronisierung so rüber. Auf die teils unlogische Geschichte, mit zahlreichen Polizisten die sich alle direkt vor dem Zugriff eines Gesuchten, noch mal ein Bild von ihm anschauen müssen, um ihn im nächsten Moment nicht zu vergessen, darauf müssen wir nicht weiter eingehen. Die Geschichte ist uninteressant und nur die treibende Sounduntermalung sowie eine posierende Jolie lassen einen bis zum Schluss dran, wo es dann doch noch ein bisschen Verfolgungs-Action gibt, bis der Schlusspunkt dann eine billige Auflösung servieren darf.
Florian Henckel von Donnersmarck sollte in Zukunft das große Filme drehen Uwe Boll überlassen, der macht es in der Regel etwas besser.
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Angelina Jolie
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Angelina Jolie ist eine US-amerikanische Schauspielerin, ein ehemaliges Fotomodel und Sonderbotschafterin für das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR). Jolie gewann drei Golden Globe Awards, zwei Screen Actors Guild Awards und für ihre Rolle einer psychisch Kranken im Film Durchgeknallt (1999) einen Oscar als Beste Nebendarstellerin. Internationale Bekanntheit erlangte sie vor allem mit ihrer Darstellung der Videospielheldin Lara Croft in Lara Croft: Tomb Raider (2001). Ihren größten kommerziellen Erfolg hatte sie mit der Actionkomödie Mr. & Mrs. Smith (2005). Jolie unterstützt humanitäre Projekte weltweit und ist besonders für ihre Arbeit mit Flüchtlingen für UNHCR bekannt.