Caligula 2 - The Untold Story

    • Caligula 2 - The Untold Story



      Produktionsland: Italien
      Produktion: Alexander Sussman
      Erscheinungsjahr: 1982
      Regie: Joe D'Amato
      Drehbuch: Joe D'Amato, George Eastman
      Kamera: Joe D'Amato
      Schnitt: George Morley
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Carlo Maria Cordio
      Länge: ca. 125 Min. (Extended Hardcore Version)
      Freigabe: juristisch geprüft
      Darsteller: David Brandon, Laura Gemser, Luciano Bartoli, Charles Borromel, Fabiola Toledo, Sasha D'Arc, Joan McCoy, Didi Franks, Giorgia Williams, Jessica Lopez, Patricia Queen, Donatella Down


      Inhalt:
      Orgien, Folterungen, Intrigen und Mord bestimmen den Tagesablauf des römischen Kaisers Caligula Ceasar. Rom, eines der mächtigsten Imperien der Welt, wurde zu einem Schauplatz der Lust und Gewalt, wo es keine Tabus zu geben schien. Als Caligula jedoch die Herrin einer ägyptischen Sklavin (Laura Gemser) vergewaltigt und tötet, schwört diese auf Rache. Gekonnt schleicht sie sich als Lustsklavin in den kaiserlichen Palast. Tatsächlich fällt sie dem Kaiser während einer Orgie auf, sodass ihrer Rache wohl nichts mehr im Weg zu stehen scheint.



      D'Amatos angebliche Fortsetzung zum prunkvollen Caligula von Tinto Brass, dem man aufgrund seiner frivolen Öbszöninszenierung ähnliche Ausmaße wie Die 120 Tage von Sodom anhaften kann, hat davon rein gar nichts zu bieten, denn seine schmierigen Darsteller ereifern sich durch ein episodenhaftes Drehbuch, dass mit mehr als spärlichen Kulissen, geschmückt mit Stoffen, Säulen, Figuren und Möbiliar vorgaukeln möchte, im römischen Reich des wahnsinnigen Imperators Julius Caesar (Caligula) zu sein. Von einer Dramaturgie kann keine Rede sein, stattdessen bekommen wir im Wechsel völlig gehaltlose Szenen, in denen der vollkommen talentfreie Darsteller des Caligula seine erbärmliche Ekelhaftigkeit dominieren möchte, und sogenannte Orgien, die wie aus einem uninspirierten Softporno wirken. Zwar enthält die Extended Version angeblich verschollene Hardcoreszenen, aber wenn man Porno sehen möchte, kann man sich auch D'Amatos spätere Vollpornos anschauen, zumal das hier nicht über ein paar Blowjobs und kurze Fickszenen hinausgeht, bei der man den Penis eindringen sieht. Aber immerhin verpasst die unbeholfene Synchro dem Film hier ähnlichen Charakter. Natürlich spielt Laura Gemser die Sklavin, die Caligulas gute Seiten aufzeigen lässt indem sie zu seiner Geliebten wird, aber auch diese raren Höhepunkte können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Caligula 2 in allen Punkten mehr Schein als Sein ist, keine wirkliche Story zu bieten hat und sein Minimum an Plot und Charakterzeichnung mit langweiligen Orgien, bisschen Kunstblut und unschockierenden Folterszenen zu rechtfertigen versucht.

      In allen Belangen ein Sexploiter wie es D'Amato draufhatte. Normale Konsumenten kann man damit jagen, Cineasten ebenso, vollkommen unterhalten werden hier bloss Trashfans, die die Sexploiter von D'Amato rund um Frau Gemser mögen und etwas mit römisches Reich Thematik anfangen können. Alle anderen sollten dann doch eher bei den Orgasmo Nero Teilen bleiben und wer das Original von 1979 schon nicht mochte, wird hier nach 20 Minuten ausschalten.

      [film]5[/film]
    • Den Streifen hab ich früher mal als NL-Version gehabt. Ich war verwundert was dort stellenweise so gezeigt wurde, fand es aber auch mühselig auf englisch so lange durchzuhalten. In Erinnerung ist mir eine unanständige Szene mit einem Pferd geblieben und Gabrielle Tinti(?) der mit einer Lanze aufgespiesst wird. Soweit man mit dem Caligula-Stuff etwas anfangen kann, so denke ich dass "Caligula - Aufstieg und Fall eines Tyrannen" (1979) qualitativ, auch insgesamt besser ist. Das hier ist eher so in der Art von D'Amato-Filmen wie "Emanuelle in America" (1976), nicht so toll eben.




    • Produktionsland: Italien
      Produktion: Alexander Sussman
      Erscheinungsjahr: 1982
      Regie: Joe D'Amato
      Drehbuch: Joe D'Amato, George Eastman
      Kamera: Joe D'Amato
      Schnitt: George Morley
      Musik: Carlo Maria Cordio
      Länge: ca. 125 Min. (Extended Hardcore Version)
      Freigabe: juristisch geprüft
      Darsteller: David Brandon, Laura Gemser, Luciano Bartoli, Charles Borromel, Fabiola Toledo, Sasha D'Arc, Joan McCoy, Didi Franks, Giorgia Williams, Jessica Lopez, Patricia Queen, Donatella Down



      Rom gleicht einem Sündenpfuhl, denn dessen Imperator inszeniert perverse Orgien und frönt der Folter. Caligula der Herrscher über Leben und Tod, der sich selbst einem Gott gleichstellt, tötet und foltert um seine kranke Lust zu befriedigen. Doch der Tyrann ist zu weit gegangen und die Verschwörer um ihn herum mehren sich.

      Natürlich liegt die Versuchung nahe, CALIGULA 2 mit Tinto Brass´ CALIGULA zu vergleichen. Ob dieses allerdings von Nöten ist bezweifle ich, denn Joe D´Amatos Beitrag zu Roms amoralischem Lastergott ist eigenständig und muss sich nicht hinter der Brass-Verfilmung verstecken. Einzig der Score kann in keiner Weise mit Sergei Prokofjews satanischen Klängen aus „Romeo und Julia“ mithalten.

      CALIGULA 2 legt mit Intrigen und versuchtem Mord bestens los und man bekommt einen kleinen Eindruck was Stiefelchen doch für ein krankes Arschloch ist. Für David Brandon war die Verkörperung des Caligula die erste große Rolle. Zuvor kannte man ihn nur aus dem Punk-Film JUBILEE wo er u.a. mit Toyah Willcox und Adam Ant zusammenarbeitete. Brandon spielt die Rolle des zwischen Größenwahn, Perversion und Angstzuständen pendelnden Imperators gut, so dass er den dankbarsten Part des Films auch gleich als schauspielerischer Sieger verlässt.

      Paradedrecksack Gabriele Tinti muss sich als Marcellus Agrippa mit einer ruhigen und zurückhaltenden Rolle zufrieden geben, so dass ihm keine Gelegenheit zum Glänzen gegeben wird. Sein filmisches Ableben erinnert ein wenig an das innerhalb NACKT EVA. D´Amatos Ideen sind ziemlich speziell – freundlich formuliert. Laura Gemser wird als die Sklavin Miriam ebenfalls von Brandons Spiel und der Dominanz der Perversion in den Hintergrund gedrängt. Trotzdem ist die Anwesenheit von Gemser und Tinti eine Bereicherung.

      CALIGULA 2 zeigt sich überwiegend als unterhaltsam. Der wenige Leerlauf lässt sich in Form von ausgiebig ausgespieltem Schmuddelsex nieder. Dabei wird man auch mit kotzenden Lustgreisen konfrontiert, weitere Details bleiben uns erfreulicherweise erspart.


      „Der einzige Weg ein Gott zu sein… ist grausam wie ein Gott zu sein.“ (Caligula)


      Fazit: Eine grausame, menschenverachtende und mit zahlreichen Perversionen ausgestattete „Historienbewältigung“. Doch anstelle eines Abratens sind die Worte eher einem Empfehlungsschreiben unterzuordnen, denn (S)Exploitation-Jünger werden hier bestens bedient.
    • Um mögliche Verwirrungen (die bei mir auch auftraten) hinsichtlich der ominösen Pferdeszene zu vermeiden, mal ein paar erklärende Worte vom Andreas.

      Von X-Rated sind in diversen 7 großen und 3 kleinen Boxen seit 2005 alle 4 ungekürzten Originalversionen des Filmes erschienen, die allesamt unterschiedlich sind:

      1.ungekürzte HC-Fassung (für den italienischen Pornomarkt) = 99:58 Minuten
      2.ungekürzte italienische Kino-Fassung = 102:17 Minuten
      3.ungekürzte Exportfassung = 125:00 Minuten
      4.ungekürzte italienische Importversion = 125:00

      Welche Fassungen welches Cover hatten, kann ich nicht mehr genau sagen, da ich nicht mehr alles besitze. Sicher weiß ich aber, dass Fassung 2+3 in der ersten Doppel-DVD Box waren. Sicher ist auch, dass Fassung 4 in der 2. kleinen Hartbox war. Fassung 3 ist in der ersten kleinen Hartbox und der großen Box 3 und 5.

      Um zu der Hottehü-Szene zu kommen: Diese ist samt Prengel in Fassung 3. Dies führte vor ein paar Jahren bei einem User schon mal zur Verwirrung, weil in dieser Version eine extra Erotik-Szene mit Laura gemser nicht drin ist, die aber dafür in Fassung 4 und 1 drin ist. Da sie die selbe Länge wie Hottehü hat, gehen Fassung 3 und 4 schon seit jeher auf die Sekunde gleich lang. Ich vermute, der Sid hat eine der Single-Discs, die das Cover mit Fassung 4 (Laura-Szene) hat und nicht die Single-Disc mit dem anderen Cover und der Fassung 3 (Hottehü).
    • Mein Herz schlägt für meine Mama &