Originaltitel: Tempo di massacro
Herstellungsland: Italien
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 1966
Regie: Lucio Fulci
Drehbuch: Fernando Di Leo
Musik: Coriolano Gori
Kamera: Riccardo Pallottini
Schnitt: Ornella Micheli
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Länge: ca. 88 Min.
Darsteller: Franco Nero, George Hilton, Giuseppe Addobbati, Aysanoa Runachagua, John M. Douglas, Tom Felleghy, Nino Castelnuovo, Franco Morici, Lyn Shayne, Tchang Yu, Rina Franchetti
Inhalt:
Django, der in seine Heimat zu seinem Bruder Jeffrey zurückkehrt, muß miterleben wie diese Gegend von der Feudal-Sippe der Scotts terrorisiert wird. Er beschließt, diesem Treiben ein Ende zu bereiten und stattet dem Scott-Clan auf deren Ranch einen Besuch ab. Dort wird er von dem jungen Scott halbtot gepeitscht. Django erfährt kurz darauf, daß der alte Scott sein Vater ist, der daraufhin die Aussprache mit ihm sucht. Das gefällt dem jungen Scott jedoch gar nicht und so erschießt er seinen eigenen Vater. Dies will Django nicht ungesühnt lassen. Er beginnt einen grausamen Rachefeldzug gegen seinen Stiefbruder und dessen Gefolgschaft.
Sein Gesangbuch war der Colt ist ein gefundenes Fressen für Italowesterfans, denn Lucio Fulci , der berüchtigte Regisseur, der später mit seinen Zombiefilmen Weltruhm erlangen sollte, spinnt eine blutige und genauso wendungsreiche Rache ,- und Antiterrorgeschichte um den Cowboy Django, der sein altes Heimatdorf von der Schreckensmacht der Tyrannenfamilie Scott retten möchte. Dabei strikt Fulci etliche absurde, lebhafte und unterhaltsame Charaktäre, die sich durch passend stilistisch dreckige Sets schiessen, prügeln und verbal attackieren dürfen. Und auch wenn Django neben seinem ständig alkoholisierten Bruder etwas unbeholfen wirkt, steigert sich der Film in allen Belangen, denn Django wird zur Übermacht. Fulcis Western, als er noch wusste, wie man inszeniert, ist ein grosser Western mit dem Weltstar Franco Nero, der genauso viel Pathos, Dramatik wie auch Brutalität besitzt. Mehr braucht ein solcher Film doch auch nicht.