Sumpf der Raben

    • Sumpf der Raben



      Originaltitel: El pantano de los cuervos
      Produktionsland: Spanien, Ecuador, USA
      Produktion: Fernando M. Fernández Arbizu, Javier Molina
      Erscheinungsjahr: 1974
      Regie: Manuel Cano
      Drehbuch: Santiago Moncada
      Kamera: Manuel Merino
      Schnitt: Soledad López
      Spezialeffekte: -
      Budget: -
      Musik: Joaquín Torres
      Länge: ca. 87 min.
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Fernando Sancho, Raymond Oliver, Marcia Bichette, Antonia Mas u.a.


      Inhalt: Einem Professor wird es untersagt Experimente an unmittelbar verstorbenen Menschen fortzusetzen. Davon lässt er sich jedoch nicht abbringen und macht seine Arbeit in einer abgelegenden Gegend an einem Sumpf weiter.


      Trailer:





      Meinung:

      Die Story klingt nach einem frühen trashigen Horrorstreifen aus der Mad-Scientist-Ecke allerdings muss hier vorab gesagt werden dass der Film recht spannungslos und lustlos heruntergekurbelt wirkt. Trashig ist das Werk allemale und es gibt eine Reihe unfreiwillig komischer Momente. Der Ort an dem der offenbar gestörte Professor seine "Experimente" vollstreckt ist schon recht sonderbar, das Haus ähnelt eher einer Hütte in der Tiere gehalten werden und von Equipment kann hier keine Rede sein. Verwundern tun dann schon in Gläsern eingelegte Embryos allerdings werden solche kurze bizarre Momente musikalisch kaum gruselig untermalt sondern eher unmöglich durch Ortswechsel in einer Bar mit schnulziger Musik unterbrochen. Optisch für die Zeit gelungen wäre das Gesicht von einem Mann der von Lepra befallen ist. Auch der Sumpf anfürsich mit seinem Nebel und den Köpfen der darin versenkten Leichen kann sich sehen lassen. In einer Sequenz stirbt die Geliebte (die sich zurecht vor ihm fürchtet) was den Mad-Scientist allerdings nicht sonderlich beeindruckt denn er beschliesst sie einfach wieder zum Leben erwecken. Zuvor wird aber noch mit der Toten geknutscht und er erinnert sich an alte Tage, offenbar hat er auch Sex mit der Toten. Auffällig wäre ansonsten noch eine kurze Autopsie-Szene, offenbar wurde hier eine echte Leiche verwendet jedoch ist diese keineswegs so derbe wie in anderen Streifen dieser Zeit (zB. wie in "Parapsycho - Spektrum der Angst", D 1975). Klingt krass aber ein richtiger Sickie ist der Streifen dennoch nicht, eine gewisse Stimmung will auch nicht so recht aufkommen (da hilft auch die deutsche Synchro nicht) und als Trashfilm funktioniert das Ganze dann sicherlich auch nur bei Leuten deren Toleranzgrenze sehr niedrig ist. Eigentlich schade denn von der Idee her garnicht mal so übel aber qualitativ liegt der Film deutlich unter den sonst eher bekannteren Werken finde ich. Einwegware für Allesgucker und Komplettisten!



      [Film]5[/film]
    • Irgendwie macht der Trailer mit den Leichen im Sumpf Lust auf mehr, aber dein Review erklingt nicht gerade allzu positiv. Werde ich mir trotzdem mal merken, danke dafür Hyper.
    • Leider auch noch nicht offiziell in Deutchland veröffentlicht worden.