Das Haus der lebenden Leichen

    • Das Haus der lebenden Leichen



      Originaltitel: Don't Go in the House
      Produktionsland: USA
      Produktion: Ellen Hammill, Matthew Mallinson, Edward L. Montoro , Dennis Stephenson
      Erscheinungsjahr: 1979
      Regie: Joseph Ellison
      Drehbuch: Joseph Ellison, Ellen Hammill, Joe Masefield
      Kamera: Oliver Wood
      Schnitt: Jane Kurson
      Spezialeffekte: Peter Kurtz, Matt Vogel
      Budget: -
      Musik: Richard Einhorn
      Länge: ca. 83 min.
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Dan Grimaldi, Robert Osth, Ruth Dardick, Charles Bonet, Bill Ricci, Dennis Hunt, John Hedberg u.a.


      Inhalt: Ein Mann der als Kind von seiner verrückten Mutter hart bestraft wurde wird nach ihrem Tod zum Killer. Er lockt Frauen zu sich nach Hause und verbrennt sie in einem speziellen Raum. Die verkohlten Leichen berherbergt er im Wohnzimmer.


      Trailer:
      -


      Meinung:

      "Das Haus der lebenden Leichen" ist ein nicht uninteressanter Psychopathen-Film, ein durchaus eingängiger kleiner Sickie der aus der Sicht des Killers beschrieben wird. Spätestens nachdem die Mutter des Hauptdarstellers stirbt wird dem Zuschauer bewusst dass dieser nicht ganz bei Trost ist. So hört er weiterhin die Stimme seiner Mutter die ihn im Sinne von Befehlen und Bestätigungen beeinflusst. Irgendwie kommt mir das bekannt vor, erinnerte mich irgendwie an Alfred Hitchcocks "Psycho" 1960 ("Psycho 2" gab es zu diesem Zeitpunkt übrigens noch nicht). Aber auch die Tatsache dass der Killer weiterhin seine tote Mutter in der Wohnung beherbergt erinnert u.a. an den genannten Klassiker. Blutige Szenen gibt es hier übrigens im Grunde nicht denn die Opfer werden in einem speziellen Raum mit Schutzwänden mit Benzin übergossen und mit einem Brenner dann lebendig verbrannt. Wirklich einigermassen ins Detail gegangen wird dann hier nur im Grunde in der ersten Szene. Effektemässig liegen die Stärken für mich eher im Anblick der allmählich verwesten Mutter sowie den verkohlten Leichen die der Killer in einem anderen Raum auf Sesseln plaziert hat. Das erinnerte mich optisch dann irgendwie immer wieder an Tobe Hoopers "Texas Chainsaw Massacre" (1974). Die lebenden Leichen im deutschen Titel gibt es hier übrigens durchaus denn Halluzinationen plagen die mordende Person. So gibt es dann die eine oder andere zombiehafte Sequenz in der die verkohlten Toten offenbar wieder lebendig sind. Diese Szenen sind optisch und atmosphärisch durchaus gelungen finde ich und sind ein Pluspunkt für diesen Streifen. Ansonsten gibt es hier dann noch die eine oder andere Szene in der sich die Person an seine schlimme Kindheit erinnert, die böse Mutter eben und der unartige Sohn der hart bestraft wird (hier besonders denn der Junge wird für seine Sünden mit den Armen über den Flammen eines Gasherdes gehalten, also kein Wunder wo er seine Ideen herholt) und ein entsprechendes Ende wie man es aus anderen Movies kennt gibt es hier dann auch. Der durchgeknallte etwas zurückgebliebenen Hauptdarsteller ist in einigen Szenen recht amüsant, so sind zB. die Dialoge in der deutschen Synchro stellenweise recht komisch ("ich war böse und wurde von ihr bestraft...") aber auch die spontanen Lügen um eben die Frauen zu sich in die Wohnung zu locken sind nicht schlecht. Insgesamt hält der Body Count sich in Grenzen aber das Ganze wird meiner Meinung nach durch Szenen mit den Toten dann wieder einigermassen gutgemacht. Ich fand den Streifen durchaus sehenswert, die Kritiken die ich so las gaben den Film schlechter wieder als ich ihn zumindest empfunden habe. Für mich jedenfalls ein kleiner Schundfilm der vermutlich durch "Psycho" beeinflusst ist aber schon auf eigenständige Weise eine kleine kranke Story erzählt.



      [film]8[/film]
    • Habe den Film noch nie gesehen. Danke für den Tipp.
    • Sleaziger, schmuddeliger und teilweise recht uninspirierter Fleckenteppich von Gruselfilm, der thematisch irgendwo zwischen Maniac, Psycho und TCM anzusiedeln ist. Auch wenn der deutsche Titel irreführend ist und eine andere Erwartung erwecken kann, gibt es hier recht geisterhafte Szenen mit den verkohlten Opferleichen, die im Haus gehalten werden und in einigen Sequenzen umhertraben. Zombieaction mit Ausweidungen sollte man nicht erwarten, dennoch sorgen gerade diese Szenen aufgrund der guten Masken und Ausleuchtung für atmosphärische Pluspunkte. Der Wahnsinn des von seiner Mutter erniedrigten Sohn ist glaubhaft erzählt und in Rückblenden nachvollziehbar durchleuchtet. Ein kleiner, aber solide unterhaltsamer Psychopathenthriller mit ein wenig Geisteruntoten, den man sehen kann, aber nicht unbedingt muss. (6/10)
    • Was es nicht alles für Film Titel gab in den 80iger...don't Go in the House, dont' t Go in the Woods ect man möge meinen die gehören allesamt zusammen :2:Der Film fährt immer mit den gleichen Schema ab, Der Killer fährt seine runden mit den Auto, gabelt hier eine dort zwei Mädchen auf und Tötet sie danach.Richtig einfallsreich wird der Streifen nie, das habe Ich bereits besser in diveresen HorrorFilmchen gesehen.Zwar ist die Storyline gut erzählt dennoch wollte der Streifen nie richtig zünden bei mir, da der Spannungsbogen nicht permanent gegeben ist.[FILM]5[/FILM]






    • Das Haus der lebenden Leichen
      (Don't Go in the House)
      mit Dan Grimaldi, Robert Osth, Ruth Dardick, Charles Bonet, Bill Ricci, Dennis Hunt, John Hedberg, Johanna Brushay, Darcy Shean, Mary Ann Chin, Lois Verkimeps, Susan Smith, Jim Donnegan, Claudia Folts, Denise Woods
      Regie: Joseph Ellison
      Drehbuch: Joseph Ellison / Ellen Hammill
      Kamera: Oliver Wood
      Musik: Richard Einhorn
      Ungeprüft
      USA / 1980

      Donny Kohler wird durch die tragischen Ereignisse seiner Kindheit immer wieder an seine psychopathische Mutter erinnert, die ihm, wenn er mal nicht lieb war, die Arme über den brennenden Gasherd hielt. Geprägt von diesen Erinnerungen entwickelt sich der Junge zu einem verschlossenen Mann mit Verhaltensstörungen, der seine tote Mutter im Schaukelstuhl aufbewahrt. Natürlich bleibt es nicht dabei. Donny will Rache und lockt jede Menge hübscher Frauen in das alte Haus. In einem mit feuerfesten Stahlplatten ausgelegten Raum quält er diese dann mit einem Flammenwerfer...


      Hier handelt es sich einmal mehr um einen typischen Fall für einen deutschen Filmtitel, der den Zuschauer durchaus auf eine falsche Fährte setzen kann, denn handelt es sich hier keinesfalls um eine Art von Zombiefilm , wie einem der Titel eventuell sugerieren möchte. Die lebenden Leichen existieren nämlich nur in den Wahnvorstellungen des Haupt-Charakters Donny, der durch die Erziehung seiner Mutter ganz offensichtlich geistigen Schaden genommen hat. Dies kommt vor allem ab der Passage gut zum Vorschein, in der Donny seine Mutter tot im Haus vorfindet, denn ab dem Moment kommt der offensichtliche Psychophat in ihm durch, der nun seinen aufgestauten Hass auf Frauen aus sich herauslässt und diese in seinem Haus einen schmerzhaften Verbrennungstod sterben lässt. Das Ganze ist dabei zwar nicht unbedingt extrem spannend umgesetzt worden, wo wir auch gleich bei der Schwäche dieses Filmes sind, denn ein echter Spannungsbogen will sich nicht so wirklich aufbauen. Dafür kann der Film allerdings durch eine recht dichte Grundstimmung aufwarten, was auf jeden Fall für ein sehr atmosphärisches Filmvergnügen sorgt, das einigermaßen gut zu unterhalten weiss.

      Zudem sind dezente Anlehnungen an einen Klassiker wie Alfred Hitchcocks Klassiker "Psycho" nicht von der Hand zu weisen, wobei vorliegende Geschichte selbstverständlich nicht einmal ansatzweise an die Klasse von Hitchcocks Werk heranreichen kann. Dennoch versprüht "Das Haus der lebenden leichen" seinen ganz eigenen Charme, der insbesondere 80er Jahre Fans auf ihre Kosten kommen lassen dürfte. Dabei sollte man allerdings keinerlei Anspruch an eine inhaltliche Tiefe der vorliegenden Geschichte stellen, handelt es sich doch vielmehr um eine äusserst dünne Rahmenhandlung, der es etwas an der nötigen Substanz fehlt, um einen richtig überzeugenden Film zu präsentieren. Es gibt eiinige gute Ansätze, die aber anscheinend aufgrund des offensichtlich niedrigen Budgets nicht richtig herausgearbeitet wurden, so das sie zumeist wieder im Sande verlaufen. Dadurch erscheint die Story dann auch an einigen Stellen etwas unfertig und keinesfalls richtig ausgereift, was im Prinzip sehr schade ist, da man weitaus mehr hätte herausholen können.

      Stattdessen wird der Zuschauer mit viel nackter Haut der weiblichen Opfer bedient und bekommt einige verbrannte Körper zu sehen, die sich dann in der kranken Psyche des Mörders zu lebenden Leichen manifestieren und so in seinem kranken Hirn herumspuken. Das entschädigt zwar nicht unbedingt für die offensichtlichen Defizite des Filmes, trägt aber doch etwas zum recht kurzweiligen Unterhaltungswert bei, den man diesem Werk auf keinen Fall absprechen kann, auch wenn rein inhaltlich eher Schmalkost angeboten wird. Über die agierenden Darsteller kann man eigentlich nicht viel sagen, denn ausser der Hauptfigur der Story handelt es sich ausschließlich um Nebenrollen, denen man keine größere Bedeutung zumessen sollte. Dan Grimaldi in der Rolle des Donny setzt den Psychophaten zwar ansatzweise ordentlich in Szene, kann allerdings insgesamt gesehen nicht vollends überzeugen. Sämtliche anderen Schauspieler erscheinen sowieso lediglich als Statisten-Rollen, so das man ihre Darstellungen erst gar nicht richtig bewerten kann.

      So bekommt man es im Endeffekt mit einem 80er Jahre Horror / Thriller zu tun, der einige durchaus nette Momente aufzuweisen hat, in seiner Gesamtheit allerdings zu unausgegoren erscheint und so das Sehvergnügen doch etwas trübt. dabei hätte man aus den vorhandenen Ansätzen weitaus mehr herausholen können, was man aber leider verpasst hat. Dennoch kann man dem Film einen gewissen Reiz-und Charme nicht ganz absprechen, so das sich "Das Haus der lebenden Leichen" wenigstens streckenweise als sehenswert herausstellt.


      Fazit:


      Dezente Ähnlichkeiten mit einem Meisterwerk wie "Psycho" machen noch längst keinen guten Film, das bekommt man in vorliegendem Fall deutlich vor Augen geführt. Mit einer besseren Ausarbeitung der Geschichte und einem konstanten Spannungsbogen würde das Urteil sicherlich weit besser ausfallen, so aber muss man sich mit einer unausgegorenen Rahmenhandlung zufriedengeben, die ein paar etwas härtere Momente beinhaltet und eine Menge nackte Haut anbietet.


      [film]5[/film]
      Big Brother is watching you
    • RE: Das Haus der lebenden Leichen



      Kritik:

      Man hätte etwas mehr Perversion oder explizierte Mordszenen zeigen können, wie die einprägsame Verbrennungsszene einer Nackten, dann wäre Haus der lebenden Leichen ein Heute bekannter Streifen des Subgenre geworden, ähnlich vielleicht wie Maniac, so bleibt aber doch ein sympathischer Schmutzfilm mit einem durchgeknallten Muttersöhnchen, ganz im Stil von Hitchcocks Psycho stirbt hier auch die Mutter oder ist schon Tot, dadurch entwickelt sich das schlechte Kindheitserlebnis zu einer Perversion gegenüber Frauen (und auch der Kirche). Die Handlung wirkt zwar nur wie eine billige Abkupferung der großen Marken, macht aber doch durchweg Laune, da der Schmutzfaktor hoch ist, der das Ende der 70er auf der dunklen Lebensseite präsentiert. Die Discomusik ist zudem das Herzstück des Films.

      Schaka Laaa Buuuugie Liiiiiiightning… DaDaDaaa

      [film]7[/film]


      Jetzt noch mal laut aufdrehen, noch eine Runde und die Hände hoch, alle mitmaaaaachen!! :5: :5:

    • Außer am reißerischen (und dabei völlig unzutreffenden) Titel ist am Film nichts dran.
      Fand den schon damals in den 80ern langweilig und wurde auch nach erneutem Gucken nicht besser.
      Zähe Handlung, viel Leerlauf und bar jeglicher Spannung.

      Von mir:

      [film]3[/film]

      [GORE]2[/GORE]
    • Kommt demnächst frisch restauriert und mit stundenlangen extras von Severin Films.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &