James Bond - Lizenz zum Töten

    • James Bond - Lizenz zum Töten




      Produktionsland: Großbritannien, USA
      Produktion: Albert R. Broccoli, Michael G. Wilson
      Erscheinungsjahr: 1989
      Regie: John Glen
      Drehbuch: Michael G. Wilson, Richard Maibaum
      Kamera: Alec Mills
      Schnitt: John Grover
      Spezialeffekte: Clive Beard
      Budget: ca. 32.000.000 Dollar
      Musik: Andrew Glen
      Länge: ca. 127 min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Timothy Dalton, Carey Lowell, Robert Davi, Talisa Soto, Anthony Zerbe, Frank McRae, David Hedison, Wayne Newton, Benicio Del Toro, Anthony Starke, Everett McGill, Desmond Llewelyn


      Inhalt:
      Kurz nachdem er mit James Bond (Timothy Dalton)den Drogenbaron Sanchez (Robert Davi) zur Strecke gebracht hat, feiert dessen alter Freund Felix Leiter Hochzeit. Doch Sanchez kann entkommen und rächt sich an Leiter, den er verstümmelt und dessen Frau er ermordet.
      Daraufhin sinnt Bond auf Rache, soll jedoch einem anderen Auftrag zugeteilt werden. Daraufhin verläßt er den Geheimdienst kurzerhand, um persönlich gegen Sanchez vorzugehen. Mit Hilfe von Q startet er einen Feldzug gegen den Kokainfürsten


      Trailer:



      Meine Meinung:
      Ja, James Bond teilt die Gemüter, die einen finden ihn schlecht, die anderen gut, ich muss sagen ich bin so dazwischen, da ich mit einigen Filmen und Bond-Darstellern einfach nicht klarkomme.

      Dies ist einer derjenigen Filme die ich gut finde und die zu unterhalten wissen, mit einer durchgehend guten Geschichte und typischem Bond Flair dank Timothy Dalton. Er wird von vielen als der brutalste Bond angesehen, ich finde er ist auch nicht brutaler als die anderen (wobei die Hai-Szene schon krass ist^^). Also ein durchweg guter Film mit einem überragenden Titelsong, Empfehlung!

      8/10
    • RE: James Bond 007 - Lizenz zum Töten

      [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ich fand die beiden Bond-Filme mit Timothy Dalton durchaus ansprechend.

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    • Also für mich ist Daniel Craig der schlechteste Bond Darsteller, ich kann die beiden Filme mit ihm überhaupt nicht leiden

      für mich persönlich sind Roger Moore, Pierce Brosnan und eben Timothy Dalton die besten Bonds, Sean Connery find ich ein wenig überbewertet
    • Hmmm, meine Rangfolge, Sean Connery, Timothy Dalton, Roger Moore, Pierce Brosnan, Daniel Craig und dann Her Lazenby, für mich hat der null Charisma, welches Connery in massen besitzt. Auch Craig finde ich nicht schlecht, ist halt nen anderer Bond.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sid.vicious ()

    • Gehört für mich auch zu den besten Bond-Streifen.
      Hart, tolle Oldschool-Action und ein toller Timothy Dalton.

      Den ersten Dalton Bond fand ich nicht ganz so gut.

      8 von 10


      Edit: der beste Bond ist für mich übrigens Roger Moore !! :6:
    • Kritik:

      Bevor ich mich jetzt mit einen immer älter werdenden Moore durch die 80er Bondfilme schlage, auch wenn der zynische Moore ganz amüsant ist, mache ich doch gleich einen Sprung zum Lizenz zum Töten, der einen recht großen Namen genießt, wo die Kritiken damals die Geister schieden. Der Erfolg ist deutlich hinter den kommerziellen Erwartungen zurückgeblieben, die Kinofans wollten lieber Lethal Weapon 2 und Batman und daraufhin gar Freitag der 13. Teil 8 sehen, verständlich da diese auch viel cooler und rockiger sind. Ist Lizenz zum Töten nun eine Lizenz zum Flöten?

      Spannend inszeniert ist der Ausbruch eines Drogenbosses durch Hilfe seiner Kumpanen und eines bestechlichen Polizisten, was ziemlich zu erwarten war, da der Drogenboss zuvor schon ersichtlich eine Anspielung drauf macht. Die gefräßigen Haie und ein Aquarium kommen wieder zum Einsatz, bekannt schon aus den 70er Bondfilmen, die hier an der ein oder anderen Stellen teils kopiert wurden. Die Bösewichte sind durchaus ordentlich gewählt. Bond wird hier zu einem Selbstjustizactionfilm, ganz im Stil der 80er, endlich bekommt die Bond Reihe neuen Schwung, mal was anderes. Das nun mal was anderes kommen darf, liegt aber einfach nur daran, dass die Reihe bis dato schon viel zu abgewälzt wurd. Stetig ein neuer Bond und inhaltlich irgendwo immer das Selbe, wenn auch seit den 70ern meist amüsant von Moore rübergebracht, wobei ab Anfang der 80er eigentlich auch bei Moore die Luft schon raus war, ein Gentleman der nicht in die 80er passte.

      Lizenz zum Töten wird nach ansprechenden Beginn immer unlogischer. Das die britische Geheimzentrale sofort auf Bond schießt und ihn morden will, nur weil er nun sein eigenes Ding durchziehen will, ergibt keinen Sinn, bei dem was Bond bis dato schon alles geleistet hat, komisch das ihn Q dann später doch unterstützt, wenn gleich sein Auftreten witzig ausfällt. Bond selbst ist mit Timothy Dalton schlecht besetzt, gegen die brauchbaren Bösewichte und die hübschen Bondgirls (deren Schauspieltalent man hier nicht ausreizt) stinkt Dalton ersichtlich ganz schön ab und das zeichnet doch einen schlechten Darsteller aus, eine Ausstrahlung hat er nicht, seine Humorlosigkeit zerfällt an dem zynischen Moore zuvor vollkommen. Der Vergleich mit den langweiligen Bonddarsteller Sean Connery fällt dabei schwerer, Anfang der 60er war so großartiges, lockeres Schauspiel noch nicht verbeitet, alles wirkte recht bieder, allerdings war Sean Connery in „007 jagt Dr. No“ nicht gerade fehlbesetzt, deswegen ist Dalton der schlechtere Bonddarsteller, belassen wir es dabei, da ich die anderen Bondfilme von Connery mir nicht angetan habe. Die Spielzeit der Bondfilme ist mit 2 Stunden auch in den 70ern schon grenzwertig gewesen, da die Geschichte nun wirklich nicht so viel zu erzählen hat und all zu viel Action gibt es dann erst im Finale, allerdings richtig langweilig wird es auch hier nicht, es ist aber mehr nur ein Film zum nebenher anschauen, wobei es dann im Finale noch die besten Stuntszenen mit LKW Action gibt, zuvor noch eine Verbrennungsszene und ein Kopfplatzer liefern wieder die nötige Härte, die es auch etwa so in den 70ern gab. Die Knutschszenen sind hier zu schnulzig. Typisch für die Bondfilme ist das ausprobieren von neuen Waffen und Tricks, wo dann beim ausprobieren erneut einiges schief geht, was ganz unterhaltsam ist.

      Das es hier mächtig Schwierigkeiten beim schreiben des Drehbuchs gab, merkt man dem Film im späteren Verlauf absolut an. Die Geschichte ist zwar bemüht neue Aspekte einzubringen und das Ganze etwas verstrickter zu gestalten, allerdings kommt die Frage auf, wieso der Bösewicht später Bond nicht mehr erkennt, dass ist doch der Selbe wie vom Filmbeginn, somit der Bösewicht Bond dann verschont und ausfragt wer er ist, ja ihn gar vertraut. Es ist dann alles nicht so richtig zu erklären. Ich finde die Geschichte, weil sie unlogisch ist, schlechter als die vorhersehbaren größenwahnsinnigen Gangsterstorys der 70er, die sich stetig aufs Neue im Kreis gedreht haben. James Bond ist mittlerweile auch keine rein britische Produktion mehr, sondern ein Hollywoodfilm, dementsprechend auch der Humor anders ist als in den 70ern und frühen 80ern. Gerade so mit Hühneraugen zudrücken ist Lizenz zum Töten unterer Durchschnittsbrei, da das Actiongeknalle und die optisch toll gestylten Bondgirls den miesen Bonddarsteller und die noch schlechtere, unlogische Story etwas zudecken können.

      Das Beste an diesem Bond ist das exotische Titelbild und die bis dato schick gestyltesten Bondgirls, den Rest hat man schnell wieder vergessen.

      [film]4[/film]


    • Der zweite Bondfilm mit Dalton in der Rolle des Agenten ist gleichzeitig auch sein letzter, was eigentlich schade ist. Die Reihe ging danach in eine 6 jährige Zwangspause, was aber in meinen Augen weder an den Darstellern/Story dieses Filmes, noch an Dalton explizit liegt (was ja immer ein paar meinen und von sich geben) denn wie ich schon bei „Der Hauch des Todes“ geschrieben habe gehen die beiden Dalton Bondfilme wesentlich härter und spannender zu Werke wie die letzten Bondstreifen mit Moore.

      Deswegen kommt der trockene, sarkastische Humor trotzdem nicht zu kurz, aber er wird auch nicht überladen bez. lächerlich.

      Man sollte auch einmal festhalten dass die Story in diesem Bondfilm auch mal (fast) völlig neu wirkt, denn der gute James sinnt auf persönliche Rache an einem Drogenbaron. Denn dieser Baron lässt die Frau seines besten Freundes Felix Leiter an dessen Hochzeit töten und Leiter wird selbst fast zu Tode gequält (sage nur Haie). So kann man fast sagen dass es sich hierbei mehr um einen astreinen Revengestreifen handelt und ich glaube Bond hat noch nie so skrupellos getötet und gebrauch seiner Lizenz zu töten gebrauch gemacht.

      Wie gewohnt gibt es auch gute Aktionparts und auch die Gadgets kommen nicht zu kurz die Bond einmal mehr vom guten Q erhält. Gerade Q hat auch in diesem Werk seine Größte Rolle als Waffenmeister und wesentlich mehr Screentime als sonst. Dies hat mir persönlich auch sehr gut gefallen denn Desmond alias Q ist einfach Mega sympathisch.

      Der restliche Cast ist auch sehr gut gewählt worden, die beiden Gegenspieler von Bond der Drogenbaron Sanchez (Robert Davi) und der junge Benicio Del Toro als Dario sind Top. Denn beide haben Charisma und sind würdige Gegner des Rachsüchtigen Agenten. Aber auch die beiden Girls können in ihren Rollen überzeugen und haben die nötige sexuelle Ausstrahlung die dem Girl im Vorgängerfilm fehlte.

      Auch die Musik ist wieder gut gewählt worden. Der Titeltrack wird in diesem Film von Gladys Knight gesungen und bleibt gut im Ohr hängen.(Song gibt es unten wieder zu sehen bez. zu hören).

      Für mich einer meiner Lieblingsbondfilmen und der Beste mit Dalton, für Bondfans Pflicht.

      Ich vergebe

      [film]9[/film]

      Der Titeltrack:
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung





    • Lizenz zum Töten
      (Licence to Kill)
      mit Timothy Dalton, Carey Lowell, Robert Davi, Talisa Soto, Anthony Zerbe, Frank McRae, David Hedison, Wayne Newton, Benicio Del Toro, Anthony Starke, Everett McGill, Desmond Llewelyn, Pedro Armendáriz Jr
      Regie: John Glen
      Drehbuch: Michael G. Wilson / Richard Maibaum
      Kamera: Alec Mills
      Musik: Michael Kamen
      FSK 16
      Großbritannien / USA / 1989

      James Bond ist Trauzeuge bei der Hochzeit seines Ex-Kollegen Felix Leiter. Ihre Freude über die gemeinsame Verhaftung des Drogenbosses Sanchez hält nicht lange an. Der Südamerikaner flüchtet, ermordet die Braut und foltert Leiter fast zu Tode. Sein Freund Bond sinnt nach Rache. Prompt entzieht ihm "M" für sein eigenmächtiges Handeln die Lizenz zum Töten. Auf eigene Faust reist er zu Sanchez' Hauptquartier in Isthmus City. Dort vereitelt er im Alleingang zunächst größere Drogengeschäfte, um dann die als Meditationszentrum getarnte Drogenfabrik des Südamerikaners in die Luft zu jagen und schließlich Sanchez nach abenteurlicher Verfolgungsjagd auszuschalten.


      Mittlerweile handelt es sich hier um den fünften Film der Bon-Reihe nacheinander, der unter der Regie von John Glen entstanden ist und gleichzeitig ist es leider auch das letzte Abenteuer, in dem man Timothy Dalton als James Bond bewundern kann. Zumindest hat man Dalton aber einen äußerst gelungenen Abgang beschert, denn "Licence to Kill" bietet dem Zuschauer gut zwei Stunden lang allerbeste Unterhaltung und beinhaltet dabei etliche richtig rasante Action-Passagen, die für eine erhöhte Adrenalin-Zufuhr sorgen. Es dürfte sich wohl um den persönlichsten Bond überhaupt handeln, denn dieses Mal ist der britische Geheimagent vollkommen auf sich allein gestellt und verfolgt keinen offiziellen Auftrag, es steht nämlich ein reiner Rachefeldzug auf dem Plan, in dem James Bond seinen alten Freund Felix Leiter und dessen ermordete Ehefrau rächen will. Dafür entzieht er sich sogar dem Zugriff seines Vorgesetzten, der keinerlei Verständnis für die Gefühle seines Untergebenen aufbringen kann und die Ausführung seines Planes unterbinden will.

      Die Geschichte an sich ist im Prinzip recht simpel gehalten, was in vorliegendem Fall jedoch keinesfalls als negativer Kritikpunkt aufzufassen ist. Bonds Gegner ist ein Drogen-Boss, den man mit dem charismatischen Robert Davi absolut perfekt besetzt hat. Nahezu grandios interpretiert er die Figur des völlig emotionslosen Kartell-Chefs, der auch von der Optik her die Ideal-Besetzung für diese Rolle ist. Anders als im Vorgänger "Der Hauch des Todes" hat John Glen hier auch auf einige technische Spielereien gesetzt, die aber nicht so überzogen erscheinen wie in vielen anderen Filmen der Reihe. Vielmehr stellen sie eine äußerst unterhaltsame Ergänzung dar und lassen das Geschehen auch weitaus spektakulärer erscheinen, wie es in den letzten Filmen oft der Fall war. Das Ganze fügt sich hier sehr gut zusammen und ergibt im Zusammenhang mit der harten Action ein sehr stimmiges Gesamtbild, an dem man seine helle Freude hat. Dalton erscheint einmal mehr extrem hart, wobei in dieser Geschichte auch des Öfteren leichte Spuren einer Überreaktion zu erkennen sind. Durch seinen persönlichen Schmerz betäubt, unterlaufen dem ansonsten so abgeklärten Agenten diverse Fehler und an diversen Stellen wirkt er ein wenig unkonzentriert.

      Durch diesen Aspekt wird der Figur ein menschlicher Zug verliehen, der ihr äußerst gut zu Gesicht steht und sie meiner Meinung auch mit zusätzlichen Sympathiewerten versorgt, denn selbst 007 kann also in Situationen gelangen, die ihn an seine emotionalen Grenzen bringen, was hier mehr als einmal sehr gut in Szene gesetzt wurde. Gleichzeitig lässt sich Bond aber auf keinen Fall von seinem eingeschlagenen Weg abbringen und versucht mit sämtlichen Mitteln, seinen Gegner in die Enge zu treiben. Dabei gerät er so manches Mal selbst in Situationen, in denen sein Leben nur noch an einem seidenen Faden hängt. So kann man sich also auf ein durchgehend faszinierendes Film-Erlebnis freuen, in dem es etliche Höhepunkte zu sehen gibt. Und auch wenn manche davon etwas übertrieben dargestellt werden, ändert das rein gar nichts an der Klasse dieses Filmes, der meiner persönlichen Meinung nach ganz weit oben in der Bewertungs-Skala einzuordnen ist. Jede Menge Tempo, gutes Schauspiel und eine jederzeit sehr spannende Geschichte machen es dabei umso schwerer, Abschied von einem Timothy Dalton zu nehmen, den man doch gern öfter in der Rolle des James Bond gesehen hätte.

      "Licence to Kill" ist einer der besten Filme der gesamten Reihe und ich frage mich auch heute immer noch, warum der gute Dalton bei den Leuten nie richtig angekommen ist. Wie wertvoll und erfrischend anders er in der Rolle des britischen Agenten war, merkt man wohl erst so richtig im nachhinein, denn auch sein Nachfolger Pierce Brosnan sollte nicht den allerbesten Stand bei den Fans haben, obwohl man mit ihm eigentlich wieder näher an Connery und Moore heran rückte. Dieser letzte Film von John glen war auch gleichzeitig sein bester Beitrag zur Bond-Reihe und bietet ein knallhartes Agenten-Abenteuer, in dem ein großartig aufgelegter Timothy Dalton noch einmal so richtig zeigt, was er alles drauf hat.


      Fazit:


      Action satt, Tempo ohne Ende und ein äußerst spektakuläres Finale ergeben hier ein mehr als stimmiges Gesamtbild. Es ist wohl definitiv einer der rasantesten Beiträge der gesamten Film-Reihe, der gleichzeitig den Abschied eines der besten Bond-Darsteller aller Zeiten beinhaltet, was einen auch im nachhinein immer noch ein wenig traurig stimmt.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Original von Slayer:


      Für mich einer meiner Lieblingsbondfilmen und der Beste mit Dalton, für Bondfans Pflicht.



      Volle Zustimmung.
      Dieser Bond war seiner Zeit voraus.
      Erst mit Daniel Craig wurde ein ähnlich realistischer harter Bondfilm gedreht.

      Super Action: Handgemacht und hart. Die Szene mit den Trucks ist bombastisch.

      [film]9[/film]
    • Was finden eigentlich alle an Daniel Craig, das ist für mich ein absoluter Anti-Schauspieler.
      Big Brother is watching you



    • Produktionsland: Großbritannien, USA
      Produktion: Albert R. Broccoli, Michael G. Wilson
      Erscheinungsjahr: 1989
      Regie: John Glen
      Drehbuch: Michael G. Wilson, Richard Maibaum
      Kamera: Alec Mills
      Schnitt: John Grover
      Spezialeffekte: Clive Beard
      Budget: ca. 32.000.000 Dollar
      Musik: Andrew Glen
      Länge: ca. 127 min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Timothy Dalton, Carey Lowell, Robert Davi, Talisa Soto, Anthony Zerbe, Frank McRae, David Hedison, Wayne Newton, Benicio Del Toro, Anthony Starke, Everett McGill, Desmond Llewelyn







      Nachdem Felix Leiter zusammen mit James Bond den Drogenbaron Sanchez gestellt hat, wird dieser auf dem Weg zum Gefängnis befreit. Sanchez lässt umgehend Felix Leiter verstümmeln und dessen Ehefrau töten. Für James Bond heißt es nun Rache zu nehmen.

      Nach „Der Hauch des Todes“ ist „Lizenz zum Töten“ der zweite Auftritt von Timothy Dalton als James Bond. Die Regie übernahm zum fünften mal in Folge der Engländer John Glen und es sollte wie für Dalton sein letztes Bond-Unternehmen sein. Interessant ist es zu wissen, dass John Glen nicht als Regisseur ins Filmbusiness startete, sondern als Cutter. So führte sein Weg vom Serienschnitt wie z.B. bei „The Avengers“ hin zu höheren Aufgaben wie die schnitttechnische Bearbeitung von „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“, eine Bond-Verfilmung bei der Glen auch als Second Unit Regisseur fungierte.

      Wie „Der Hauch des Todes“ verschrieb sich auch „Lizenz zum Töten“ einer ernsthaften Vorgangsweise und man ließ von diversen Kalauern, Marke: Moore, gänzlich ab. Timothy Dalton präsentiert sich als ein ernsthafter Vertreter der Bond-Mimen und passt somit auch zu der vereinzelnd recht harten Vorgangsweise welche der Film darstellt. Denn im Gegensatz zu anderen Verfilmungen mit der „Doppel Null“, wirft „Lizenz zum Töten“ die ein oder andere Nettigkeit in Form von Sadismus in den Raum. Es kann demnach schon passieren, dass die ungehorsame Gespielin des Drogenbarons- Lupe Lamora, mal die Peitsche zu spüren bekommt, sowie ein Geheimagent Bekanntschaft mit den scharfen Zähnen eines Hais macht. Natürlich werden diese Aktionen nur angedeutet und man kommt nicht in die Versuchung das Mainstreamvolk mit eben diesen Situationen zu überfordern.

      Der Film startet mit ein wenig Luftaction und führt somit eine recht interessante Verhaftung von Sanchez durch. Auch auf einige Unter-Wasser-Momente wurde nicht verzichtet. Bonds Beziehung zu Pam Bouvier (Carey Lowell) gestaltet sich als das Langweiligste was der Film anbietet. Carey Lowell muss man zudem auch noch nachsagen, dass sie selbst ebenfalls äußerst langweilig wirkt, von Charisma ist hier wenig zu finden. Talisa Soto macht als Lupe Lamora ihre Sache auch nicht viel besser und versinkt nach einem recht guten Start in einem ähnlichen Schema wie Carey Lowell. Dalton macht seine Sache als Bond hingegen recht gut und darf wie bereits erwähnt die dummen Scherze zu Hause lassen und vereinzelnd auch mal richtig wütend werden. Gleiches gilt für Robert Davi als Bond-Gegenspieler Franz Sanchez, der als Sockenablehnender Drogenmogul einige gute Momente vorweisen kann.

      Fazit: Ein gutes Bond-Abenteuer mit sehr guter finaler (Mad Max 2) Action, das allerdings etwas zu lang geraten. Demnach muss man sich auch ein wenig Leerlauf gefallen lassen.

      7,5/10
    • Doom hat den Schnitt mal wieder gewaltig nach unten gedrückt. lol
    • Läuft Heute um 23:30 auf ZDF HD im Free TV.Ich kenne die alten Bond Filme nicht deswegen werd ich mir den mal ansehen, da mir da auch der Bond sehr gefällt.

    • Also den Bond Timothy Dalton den find ich richtig gut, verdammt gut.Was für ein Eplosiver Action Kracher von Bond Film, hier stimmt alles...
      Die Schauspieler alle sammt bekannt
      Die Irrwitzigen Gadges seies zb der Bessenstiel^^
      Die Ansagen die Urrkomisch sind
      Der Bösewicht
      Die Härte die der Film an den Tag legt
      Ein grandioser Bond Ableger der besser nicht sein könnte.
      [film]10[/film]

    • Lizenz zum Töten ist einer meiner absoluten Lieblings-Bonds, habe ihn sehr lange nicht mehr gesehen, aber ich habe ihn mir neulich im TV angesehen und muss sagen, dass ich ihn immer noch Top finde.

      Den damaligen Vorwurf "Rambo-Bond" hört und liest man heute gar nicht mehr und die Diskussionen über die angebliche Brutalität dieses Films wurde wohl (wieder mal) nur in Deutschland geführt.

      Die Handlung ist diesmal recht schlicht bzw. unkompliziert gehalten, mit Lizenz zum Töten wurde einfach eine andere Richtung eingeschlagen und ist natürlich klar ein Kontrast zu den lustig-übertriebenen Actionkomödien mit Roger Moore. Dennoch ist dieser Bond nicht humorlos, wie es fälschlicherweise oft behauptet wird. Ja, er ist kein Comedy-Klamauk, aber dennoch wird er hier und da ganz nett durch kurze humorige Einlagen aufgelockert.

      Ich finde Lizenz zum Töten ist nahezu perfekt abgestimmt vom Timing her, er hat keine Längen (was andere Bonds durchaus haben), es gibt mehrere Sequenzen, die einfach bestes 80er-Actionkino bieten, da könnten sich moderne CGI-Actiongurken von Heute eine dicke Scheibe abschneiden. Tolle Explosionen, spannende Verfolgungsjagden, Schießereien, eine lustige Bar-Prügelei, der Showdown mit den Trucks - einfach nur geil.

      Dazu kommen verschiedene, teilweise exotische Schauplätze, alles ist knallbunt und sehr angenehm anzuschauen. Da war der direkte Vorgänger Hauch des Todes doch recht fad dagegen (ganz zu Schweigen von Angesicht des Todes). Robert Davi gibt einen tollen Schurken ab, auch sein fieser Knecht wurde mit Benicio del Toro gut besetzt. Carey Lowell ist sogar mein Lieblings-Bondgirl, sehr sexy. Der Auftritt von Q sorgt für netten Humor und die Nebenrollen wurden auch gut besetzt.

      Timothy "Roy Black" Dalton ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Aufgrund seiner Unattraktivität würde man ihm den Womenizer natürlich nicht abkaufen, aber es wurde meiner Meinung nach gut gelöst, in dem er eben im ganzen Film nur zwei Girls knackt. Ich finde ihn in den Actionszenen gar nicht so schlecht, er ist natürlich kein Craig Daniel, aber er bekommt es relativ überzeugend hin. Roger Moore wäre in Lizenz zum Töten völlig undenkbar gewesen, aber so hat eben auch jeder Bonddarsteller seine Vor- und Nachteile.
      Auch in den emotionaleren Momenten spielt Dalton ziemlich gut.

      Für mich nach wie vor ein sehr schöner, gut gemachter Actionfilm, daher gibt es von mir

      starke

      [film]8[/film] Punkte bzw.

      8.5/10 Punkte.