Killer Movie



    • Produktionsland: USA
      Produktion: Art Klein
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Jeff Fisher
      Drehbuch: Jeff Fisher
      Kamera: Dino Parks
      Schnitt: David Broberg, Paul Covington
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 2.000.000$
      Musik: Todd Haberman
      Länge: ca. 89 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Paul Wesley, Kaley Cuoco, Gloria Votsis, Jason London, Al Santos, Adriana DeMeo, Leighton Meester, Nestor Carbonell, Torrey DeVitto, Robert Buckley, Andy Fischer-Price, Jackson Bond


      Inhalt:
      Um eine Reality Show zu drehen verschlägt es eine kleine Filmcrew in einen abgelegenen kleinen Ort in North Dakota. Schon bald gerät der Dreh außer Kontrolle und nichts scheint so zu sein, wie vor der Reise angenommen wurde. Als die Crew auch noch von einem geheimnisvollen, maskierten Killer auf Schritt und Tritt verfolgt und gefilmt wird, entwickelt sich der Ausflug zu einem wahren Albtraum. Plötzlich sind auch die Protagonisten hinter der Kamera die Hauptdarsteller der ganz eigenen Reality Show. Einer nach dem anderen wird von dem eiskalten Killer erbarmungslos vor der Kamera niedergemetzelt.

      Trailer:





      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 04.03.2011 (Verleih: 11.02.2011) Koch Media
    • Kritik:

      Der Film verspricht zu Beginn die Realität und das sogar mit Drehbuch. So startet das Geschehen zumindest unterhaltsam, es geht um einen Regisseur der ein Film dreht. Es wird ersichtlich auf Humor gesetzt, was aber selten gut ankommt, somit der Film als Komödie ganz sicher nicht funktioniert. Zwar wird hier in etwa typisch prollige Teenager B-Movie Wahre geboten, wo es auch um die Unzucht der Teens geht und der Metzler ist nicht weit um dieses zu unterbinden. Eine hohle Blondine fehlt auch nicht, genau so wenig wie der alte gelbe 80er Jahre Bus aus Amerika, die Klischees werden hier jedenfalls alle abgeklappert.

      Es gibt Anfangs eine ansprechende Verfolgungsszene durchs dunkle Waldgebiet, anschließend zieht sich das Werk ganz schön in die Länge und unterhält nicht mehr. Es wird oft rockige Musik gespielt, was aber unkoordiniert eingesetzt wird. Kommentare der Darsteller werden zu allem Überfluss den Film unterbrechen, welche die Szenen aus dem gesehenen Film beschreiben müssen, was im Verlauf ziemlich nervt. Das Schlimmste ist aber die meist sterile C-Movie Optik, mit blassen Farben und wenig Beleuchtung in den dunklen Ecken, wobei keine Atmosphäre entsteht, auch im nahe gelegenen Waldgebiet gelingt das kaum. Splatter gibt es ebenfalls so gut wie nicht und die Mordszenen finden im Off statt, auch wenn sie vom Ansatz her schon noch Abwechslung bieten, wie eine Kreissäge, wo jemand zerfledert wird oder der Kopf wird durch einen gespannten Draht abgesäbelt. Allerdings muss man sich die Härte dabei im Kopf ausmalen, was nicht auf die Psyche schlägt, da zu schwach geschnitten wird.

      Komischerweise geht es hier auch besser, aber erst nach 70 Minuten, wo Verfolgungsszenen und ein blutiger Kehlenschnitt doch überraschenderweise Stimmung aufkommen lassen. Es gelingt dem Regisseur diese Verfolgungsszenen in lange Gänge hochwertig mit Schockszenen zu kombinieren, die meisten werden bei dem Film aber gar nicht erst soweit kommen. Der Meuchelmann hat eine schwarze Kapuze um und in der Nahansicht sieht man seine ebenfalls dunkle Maske, wirklich beeindruckend ist dies aber nicht. Laid To Rest hatte zwar seine Fans, besser oder schlechter ist Killer Movie nun auch nicht, mal davon abgesehen, das die Metzler Maske nicht von Sido stammt und somit viel unansprechender ausschaut. Die Maske schaut aus wie eine billige Michael Myers Kopie aus Pappe. Empfehlen würde ich dem Slasherfan den Film nicht, auch wenn ich im letzten Drittel hieran Spaß hatte.

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