Produktionsland: USA
Produktion: Nicholas Melillo, Vinnie Bilancio
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Jeff Leroy
Drehbuch: Jeff Leroy, Vinnie Bilancio
Kamera: Nicholas Melillo
Schnitt: Jeff Leroy
Spezialeffekte: Ron Karkoska, John Lechago, Eric Flenner
Musik: David Zasloff, Iliana Rose
Länge: ca. 82 Minuten
Freigabe: SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich
Darsteller: Victoria De Mare, Eva Derrek, Vinnie Bilancio, Jackeline Olivier, Domiziano Arcangeli, Al Burke, Neto DePaula Pimenta, Jed Rowen, Tai Chan Ngo, Bernadette Perez, Kristen Zaik, Meredith Giangrande, Phoebe Dollar, Natalie Stone, Sindy Lange
Inhalt:
Sarah und ihr Freund Jack wagen es, trotz Warnungen aus der Bevölkerung, in dem Entwicklungsland Canpuna in den Bergen zu campen. Doch die Warnungen waren nicht ohne Grund: In der Nacht wird Jack von Werwölfen in Stücke gerissen, Sarah wird die Schuld hierfür zugesprochen und in ein Gefängnis gesteckt. Hier werden sie und die anderen Insassinnen von den Wärtern nach allen Regeln der Kunst mißbraucht und als Sexsklavinnen verkauft, doch die Stunde der Rache naht - denn Sarah entdeckt, daß sie bei Vollmond übernatürliche Kräfte bekommt!
Trailer:
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Deutsche DVD Fassung: 16.10.2008 ( Verleih: 25.09.2008 ) dt. DVD 2:09 Minuten geschnitten
Österreich DVD Fassung: 10.12.2008 (JSV - Special Collector's Edition)
Kritik:
Sexploitation und das Werwolfs-Subgenre kann dies eigentlich zusammen passen? Durchaus, wenn das Ergebnis so trashig ausfällt wie bei "Werewolf in a Women's Prison" zu sehen. Das Highlight ist natürlich der trashige Werwolf, der eher einem Bigfoot oder Samson aus der Sesamstrasse ähnelt. Somit könnte einem auch erst mal der Klops im Halse stecken bleiben, statt in Lachkrämpfe zu verfallen, was bei unserem Werwolf vor allem an die unpassende, stark strahlende, rote Augenfarbe liegt, die evtl. am Computer entstanden ist, was man sich hätte sparen dürfen. Denn bei den Outtackes, welche man auf der DVD anschauen darf, sieht der Werwolf lustiger aus, wenn man seine richtigen Augen sieht.
Die Darsteller sind brauchbar gewählt, wirken eher wie Laien, zumindest ist die deutsche Synchronisierung nicht total schlecht, aber auch erst mal etwas gewöhnungsbedürftig. Die Knastkulisse ist nicht besonders ansprechend ausgefallen und die Ratten kommen fast schon in übertriebenen Masse vor, ständig werden diese Biester in Haufen umherwuseln.
Ansprechender hingegen ist der Schauplatz im Wüstengebiet, was allerdings noch recht ordentlich mit Pflanzen bewachsen ist. Die Buschtrommeln, jener Sound an die italienischen Kannibalen-Klassiker erinnert, lässt mit der schicken Landschaft sogar einiges an Atmosphäre zu. Die Splatterszenen anhand einer ungeschnittenen Fassung sind hart ausgefallen, sehen allerdings auch amateurhaft aus, insbesondere die Masken sind alles andere als professionell, wirklich stören könnte das ab und zu dilettantisch beigemischte, zu hellrote CGI Blut, auch dies hätte man sich gerne sparen dürfen, denn das vorhandene Blutgesudel war absolut ausreichend. Die lauten Knackgeräusche, wenn Gliedmassen abgetrennt oder gebrochen werden, sind eine richtig gute Idee.
Der Sexploitationfreak wird auf seine Kosten kommen. Es gibt sehr viel nackte, weibliche Haut, einige mehr frei und unfreiwillige Sado-Spiele, ohne in die Hardcore-Schiene zu driften. Gehuldigt wird kräftig dem American Werewolf, was man anhand einer ratschlagenden Gore-Leiche des öfteren angeboten bekommt.
Für Werewolf in a Women's Prison sollte der Horrorfan definitiv vorlieben für den Sexploitation & Trashbereich mitbringen, sonst wird man keine Freude daran haben.