Originaltitel: April Fool's Day
Produktionsland: USA
Produktion: Frank Mancuso Jr.
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Fred Walton
Drehbuch: Danilo Bach
Kamera: Charles Minsky
Schnitt: Bruce Green
Spezialeffekte: Jim Gill, Christopher Swift, Martin Becker, Barbara Anne Bock
Budget: ca. 5.000.000$
Musik: Charles Bernstein
Länge: ca. 85 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Amy Steel, Ken Olandt, Deborah Foreman, Griffin O'Neal, Leah Pinsent, Deborah Goodrich, Clayton Rohner, Thomas F. Wilson, Jay Baker, Tom Heaton, Mike Nomad, Lloyd Berry
Inhalt:
Bald ist es geschafft: Muffy und ihre Freunde schließen ihr Studium am College ab. Grund genug, eine Party steigen zu lassen. Also lädt Muffy ihre Freunde für ein Wochenende in das Ferienhaus ihrer Eltern auf einer kleinen einsamen Insel ein. Doch schon bald wird aus der Partystimmung blutiger Ernst: Am nächsten Morgen verschwinden Skip und Nan spurlos. Alle sind besorgt – nur Muffy nicht. Die scheinbar großzügige Gastgeberin verhält sich äußerst merkwürdig und scheint sich über die Situation sogar zu freuen. Ob sie etwas mit dem Verschwinden zu tun hat? Oder ist das alles nur ein schlechter Scherz?
Trailer:
Kritik:
Was haben wir denn hier? Na lustig studierende Partyteens mit geilen Mädels und prolligen Typen am Start, wo die Jungs auch mal den Hosenstall der Jeans gerne offen lassen. Mit dabei Amy Steel (Freitag der 13. – Teil 2).
Streiche werden hier einige vorgeführt, wie das verwenden von Furzkissen. Von Horrorstimmung ist in der ersten Filmhälfte noch nicht viel zu verspüren und Spannung wird erst später aufgebaut, selbst die Kulisse eines Hauses, die sehr ansprechend ist, kann aber keineswegs düster und bedrohlich bezeichnet werden. Die Morde werden nicht nur komplett im Off gehalten, es ist einige Male nicht mal der Ansatz vom Meucheln zu sehen und somit gibt es auch keinen Täter und die Leichen tauchen dann halt an verschienen Orten plötzlich auf. Der Film hat aber viel an Humor zu bieten und die Atmosphäre außerhalb des Hauses ist stimmig, allein dies wird den Horrorfan nicht zufrieden stellen können. Die Auflösung ist dann dafür sehr innovativ, mit der sich dieser bis dahin durchschnittliche Genrebeitrag doch noch nach vorne schießen kann und seinen Titel alle Ehre macht, so das er erwähnt werden kann wenn es um die 80er Slasherfilme geht, da er etwas anderes aufzeigt als übliches. Zudem gibt es dann im letzten Drittel noch einen steigenden Spannungsbogen und auch einiges an gorigen Artikeln, sowie Erschreckmomente. Ob man den Film nun für die doch eher schwache erste Filmhälfte nun abstrafen soll, da bin ich mir nicht schlüssig genug, denn um so überraschendes wird noch geboten mit dem man nicht rechnen wird. „Die Horror Party“ oder besser passend der Original Titel „April Fool's Day“ ist wohl der berühmteste Scream Vorläufer der 80er. Wer bei Horrorfilme abfeiern kann und ein richtiger Fan dieser ist, der sollte mal reinschauen, für jemand der vor allem Splattereffekte oder Serienmörder zwingend bevorzugt, ist das hier aber nichts. Wäre schön wenn man Regisseur Fred Walton sein Erstlingswerk „Das Grauen kommt um 10“ noch auf DVD pressen würde, dort dürfte auch ein interessanter Genrebeitrag dahinter stecken.