Lycan - Angriff der Werwölfe

    • Lycan - Angriff der Werwölfe

      Originaltitel: Werewolf - The Devil's Hound
      Produktionsland: USA
      Produktion: Bonnie Farley-Lucas, Richard J. Lucas, Andrew Gernhard
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Gregory C. Parker, Christian Pindar
      Drehbuch: Gregory C. Parker, Christian Pindar
      Kamera: Gregory C. Parker, Christian Pindar
      Schnitt: Gregory C. Parker, Christian Pindar
      Spezialeffekte: Thad Whitley
      Budget: -
      Musik: Christian Devein
      Länge: ca. 89 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Kirsten Babich, Christy O. Cianci, Michael Dionne, Phil Gauvin, Lance Hallowell, Adam Loewenbaum, Tamara Malawitz, Jennifer Marsella, Greg Nutcher, Kevin Shea, Michael Wrann u.a.





      Inhalt:

      Ein in Deutschland gefangener Werwolf gelangt über Umwege zu dem Besitzer eines "Special Effects" Studios in Amerika. Prompt bricht das Tier aus und beißt den Sohn des Besitzers, der sich von nun an in eine haarige Bestie verwandelt und so den Fortbestand der Monster-Rasse sichern soll. Mit unbändiger Wucht töten die Werwölfe ihre Gegner, jeder Widerstand endet mit aufgerissenen Kehlen. Als dann auch noch die Familie des ersten Monsters und eine Gruppe Werwolf-Söldner auftauchen, bricht endgültig die Hölle los. Diese Werwölfe verstehen überhaupt keinen Spaß ... und sie kommen um Euch zu fressen!

      Trailer:



      Deutsche DVD Fassung: 23.10.2008 ( Verleih: 02.09.2008 )
    • Der nächste Werwolffilm , der mit einem passenderen Filmtitel kaum erscheinen kann (Lycanthrope = Werwolf). Die Geschichte ist wie in allen Werwolffilmen ähnlich. Jemand wird von einem Werwolf angegriffen und verletzt und wird dann zu selbigen. Mir haben die Schauplätze nicht sehr zugesagt, da sich vieles nur in einer Lagerhalle und darum abgespielt hat. Zwar gab es auch ein paar andere wenige Schauplätze, aber auch der Werwolf hat sich meistens nur in diesem Umkreis bewegt. Was ich so ein wenig vermisst habe, dass eine Attacke von einem Werwolf an einem Menschen nicht gezeigt wurde. Auch wenn der Film recht blutig gehalten wurde, ist soetwas nur im Off, oder im dunkeln zu sehen. Die Verwandlung von Kevin, der sich nach und nach zu einem Werwolf verwandelt ist richtig schön in Szene gesetzt worden, auch wenn er es nicht schafft sein Fell zu bekommen und auf allen vieren den Mond anzuheulen. Aber sein Gesicht macht eine Verwandlung durch und er bekommt Reisszähne. Der Hauptwerwolf hat mich von dem Look her so gut wie gar nicht angesprochen, da dieser viel zu knuffig ausschaut. Ist wohl auch ein Grund, warum dieser kaum zu sehen ist und wenn dann auch schon wieder schnell weg ist. Dies liegt aber mitunter auch an den teilweise recht schnellen Schnitten, die den Film in ein anderes Licht rücken und ihn ein wenig von dem typsichen Wolfsfilm abhebt. Ist bestimmt nicht für jedermanns Sache, aber dass muss natürlich jeder selbst für sich heraus finden. Mich konnte er doch recht gut unterhalten, obwohl er sich am Anfang doch ein wenig zieht und es dort noch nicht den Anschein macht. Aber gegen Ende wird er um einiges besser.


      [film]7[/film]
    • Bei "Lycan" handelt es sich um einen ziemlich aussergewöhnlichen Film aus dem Sub-Genre des Werwolffilms. Man kann erkennen, das die Macher hier versucht haben, mal etwas neue Wege zu gehen und neue Ideen einzubringen. Ob das Endprodukt dieses auch ausdrückt, wird wohl jeder Fan von Werwolffilmen anders beurteilen, denn dieser Film ist sicherlich für manch einen etwas gewöhnungsbedürftig.

      Zu Beginn des Films wird eigentlich versucht, ihm die nötige Ernsthaftigkeit zu verleihen, doch ziemlich schnell wird klar, das es sich doch eher um einen Versuch handelt, hier Werwolf-Horror mit Komik zu verbinden. Teilweise gelingt das auch recht gut, doch zum Ende hin wird es dann ziemlich trashig, was für manch einen vielleicht etwas übertrieben wirken mag. Auch das erste Monster sieht ziemlich urig aus und wirkt eigentlich nicht wie ein Werwolf, wie er zum Beispiel in Filmen wie "Das Tier" oder "American Werewolf" dargestellt wird. Beim Sohn des Studio-Besitzers, der von dem Monster gebissen wird, verhält es sich gar so, das ihm bei der Verwandlung lediglich die Reisszähne wachsen und ein leichter Bart sein Gesicht bedeckt, was ja gar keine richtige Verwandlung darstellt.

      Nun haben die Macher des Films versucht, die Geschichte durch Effekte aufzupeppen, was darin ausartet, das es sich phasenweise schon überladenes Effekt-Spektakel handelt. Auch die Bildschnitte sind sehr schnell geraten, so das der Zuschauer viele Dinge nicht richtig erkennen kann. Viel Blut ist zwar zu sehen, aber die Aktionen, durch die es zum Vorschein kommt, wirken doch manchmal etwas wirr.

      Durch den teilweise hohen Trash-Gehalt, den der Film beinhaltet, kann sich hier leider kein konstant hoher Spannungsbogen entwickeln, immer, wenn die Spannung dichter wird, gibt es wieder Szenen, die eher a,üsant wirken und so leider auch keine "echte" Werwölf-Atmosphäre aufkommen lassen. Nun kann man sich natürlich die Frage stellen, ob dies von den Regisseuren so gewollt war, oder nicht, aber auf jeden Fall wird das sicher nicht den Geschmack von allen Betrachtern treffen.

      "Lycan - Angriff der Werwölfe" ist ein Film, bei dem es wohl wirklich auf den jeweiligen geschmack des Zuschauers ankommen wird, manch einer wird diesen Film lieben, Freunde des klassischen Werwolffilms werden den Film wohl eher verfluchen. Mich persönlich hat der Film jedenfalls sehr gut unterhalten, auch wenn er natürlich nicht in der gleichen Liga der oben genannten Filme anzusiedeln ist. Aber kurzweilige, teilweise trashige Unterhaltung ist hier garantiert und man sollte sich den Film auf jeden Fall einmal anschauen, um sich selbst ein Urteil zu bilden.


      [film]5[/film]
      Big Brother is watching you