Originaltitel: Don't go in the Woods... Alone!
Produktionsland: USA
Produktion: James Bryan, Roberto Gomez, Suzette Gomez
Erscheinungsjahr: 1982
Regie: James Bryan
Drehbuch: Garth Eliassen
Kamera: Hank Zinman
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: -
Musik: H. Kingsley Thurber
Länge: ca. 82 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Jack McClelland, Mary Gail Artz, James P. Hayden, Angie Brown, Ken Carter, Tom Drury, David Barth, Larry Roupe, Amy Martell, Laura Trefts, Alma Ramas, Carolyn Braza, Gerry Klein u.a.
Inhalt:
Vier junge Camper machen sich auf den Weg in die Berge, um ein Wochenende in der Wildnis zu verbringen.
Als sie den Wald erreichen, wirkt dieser düsterer als erwartet und birgt ein schreckliches Geheimnis: irgendwo in den weiten Wäldern geht ein unheimlicher Schlitzer um.
Auf der Jagd nach unbedarften jugendlichen Campern macht er auch nicht vor den vier Freunden halt...
Trailer:
DVD Fassung gibt es nur von "American Shock Movies" / Österreich
Kritik:
Einen plausiblen Storyaufbau bekommt man mit diesem B-Movie zwar zunächst nicht angeboten, aber das Ende soll dann wohl erklären, wie es auch bei diesem Urwaldmenschen dazu gekommen sein könnte, dass er nur einer Beschäftigung nachgeht, dem Metzeln.
Der Film schneidet bei mir trotzdem ein wenig besser ab, als zunächst erwarten.
Der Grund sind einige lustigen Dialoge und Lagerfeuerstreiche am Anfang, wie man sie auch von andern 80er Jahre Teen/Camphorrorfilme her kennt.
Wenn es in den Splatterwald geht, wo vorher ein Mord stattgefunden hat und ein Dialog kommt wie "Was für ein Gestank, das richt ja richtig ranzig" oder "Hier oben gibt es bestimmt noch Bären, von Wölfen ganz zu schweigen", prompte Antwort: "Die grausamste Kreatur ist der Mensch" Da empfand ich dies einfach nur köstlich, wenn gleich es im weiteren Verlauf eher etwas magerer diesbezüglich wird. Aufgebaut wird nun ein Terrorszenario, was für die damalige Zeit ohne die technischen "Raffinessen" mit einzubeziehen, gar nicht mal so schlecht wirkt.
In einigen Szenen leidet man auch richtig mit, wenn eine weibliche Person von ihrem Freund in einen Sack fest auf dem Baum gebunden wird und die Bestie auch nicht weit weg ist, um in diesem Treiben mitzumischen. Allgemein gehen die Charakter nicht gerade zimperlich miteinander um. Wirklich schlecht sind allerdings die meisten Splatterszenen, die im Off stattfinden. Es hapert allgemein nicht nur an fehlende Splatter sondern auch die Schnitte/Kameratechnik, diese wurden des öfteren schwach eingesetzt, wenn gleich die Opferzahl hier hoch ausfällt, fehlt es an dem einen oder anderen Splatterhighlight. Der Hinterwäldler sieht mal richtig runtergekommen aus, er könnte eine Mischung aus Wikinger und Bigfoot aus "Der Teufel tanzt weiter" sein und spricht zumindest den Trashfreak noch an.
Die Sounduntermalung wirkt auch ab und zu lächerlich und deplaziert, richtig zugesagt haben mir zumindest die beängstigenden und bedrohlichen Klänge hierbei. Somit ist vor allem aber noch die Atmosphäre eher positiv zu erwähnen, anhand von schönen Landschaftsbildern, welche auch mal eine nette Flusslandschaft zeigt, ansonsten bleibt es meist im dicht bewachsenen Waldgebiet. Des Nächtens fehlt es allerdings an Beleuchtung und das kurze Treiben zu dieser Schlafzeit ist dementsprechend auch sehr kurzweilig ausgefallen, da es an der Technik mächtig haperte. Gelangweilt habe ich mich trotzdem nicht.