Das Schloss



    • Produktionsland: Deutschland, Österreich
      Produktion: Veit Heiduschka, Christina Undritz
      Erscheinungsjahr: 1997
      Regie: Michael Haneke
      Drehbuch: Franz Kafka (Buch), Michael Haneke
      Kamera: Jirí Stibr
      Schnitt: Andreas Prochaska
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: -
      Länge: ca. 125 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Ulrich Mühe, Susanne Lothar, Frank Giering, Felix Eitner, Nikolaus Paryla , André Eisermann, Dörte Lyssewski, Inga Busch, Norbert Schwientek, Hans Diehl, Birgit Linauer, Branko Samarovski


      Inhalt:

      Eines späten Abends gelangt der Landvermesser K. (Ulrich Mühe) in ein entlegenes Dorf, um seine neue Dienststelle anzutreten. Doch bei seiner Ankunft scheint niemand etwas von der neuen Stelle zu wissen. Ganz im Gegenteil: Die meisten Dorfbewohner verhalten sich ihm gegenüber äußerst skeptisch. Um jegliche Zweifel aus dem Weg zu räumen, macht sich K. zum Schloss auf. Doch das Schloss, von dem alle mit großer Ehrfurcht berichten, bleibt für K. eine Chimäre. Seine Versuche dahin zu gelangen, schlagen sämtlich fehl. Gleich einer Fata Morgana entzieht es sich ihm. Die Situation treibt K. zunehmend in den Wahnsinn.


      Trailer:



      Meinung:

      Der nächtliche Schneesturm ist hier Atem raubend, erstklassig wie man das hinbekommen hat und das ist auch die einzige Stärke des Films. Die ganze Geschichte dreht sich um einen Landvermesser und dessen Gehilfen die zunächst in einem Dorf bestellt und dann dort nicht mehr gebraucht werden. In der ersten Filmhälfte gibt es ein ganz ironisches und verstecktes Liebesspiel, anschließend zieht sich der Film extrem in die Länge, wo außer den dusselig wirkenden Bauerngehilfen hier kein Unterhaltungswert mehr vorhanden ist oder maximal den Spannungsbogen vorweist, wie es Das Schloss am Wörthersee und co. präsentieren. Das Geschehen läuft nur auf ätzend langweiligem deutschem TV Format ab. Die Charaktere sind zwar nicht ganz uninteressant gestaltet, aber es passiert halt nichts mehr und die Dialoge wirken auch etwas gestellt, wie bei einem Theaterspiel.

      Die wenigen, aber sehr guten Film-Kritiken sind keineswegs nachvollziehbar, zumindest nicht für den Filmfan. Michael Haneke liefert hier einen literarischen Schnarcher. Wenn das Buch schon so uninteressant ist, für wen wird es dann verfilmt?

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