Dracula und seine Opfer

    • Dracula und seine Opfer



      Originaltitel: Blood of Dracula's Castle
      Produktionsland: USA
      Produktion: Al Adamson, Ewing Miles Brown, Rex Carlton, Martin B. Cohen, Jerome Wexler
      Erscheinungsjahr: 1967
      Regie: Al Adamson, Jean Hewitt
      Drehbuch: Rex Carlton
      Kamera: László Kovács
      Schnitt: Ewing Miles Brown
      Spezialeffekte: -
      Budget: -
      Musik: -
      Länge: ca. 91 min.
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: Alexander D'Arcy, Paula Raymond, Gene O'Shane, Barbara Bishop, Robert Dix, John Carradine u.a.

      Deutsche DVD Fassung: 24.10.2014


      Inhalt: Ein Mann macht sich mit seiner Geliebten auf die Reise zu einem Schloss das er geerbt hat. In dem Schloss leben seit Jahrzehnten ein Ehepaar als Mieter. Dort machen sie schon bald eine schreckliche Entdeckung. Die Mieter sind Vampire und halten in ihrem Keller jungen Frauen gefangen.



      Trailer:



      Meinung:

      "Dracula und seine Opfer" hat mit den anderen Vampirfilmen seiner Jahrgänge keine Gemeinsamkeiten (auch nicht mit anderen US-Vampirstreifen wie "Schloss der Vampire" von 1970 oder den beiden Count Yorga-Teilen). Eigentlich nicht sehr verwunderlich denn Regie führt hier der US-Trasher Al Adamson und wer seinen Klassiker "Draculas Bluthochzeit mit Frankenstein" (1971) gesehen hat kann das vielleicht erahnen. So handelt es sich auch hier um einen äusserst trashigen Film mit einer unglaublichen Story die eingefleischten Fans des europäischen Vampirfilms, vorallem aus der Hammer Horror-Ecke wohl derbe enttäuschen dürfte. Der Vampirismus ist hier auch ziemlich in den Hintergrund gerückt worden, anbei handelt es sich auch um recht moderne Vampire. So bekommen diese ihr Blut in einem Sektglas auf einem Tablett vom Diener des Hauses serviert. Dieses Blut, bevorzugt Blutgruppe AB, wird jungen Frauen die man sich an Ketten im Keller hält per Spritze abgezapft. Herbeigeschafft werden sie von einem buckeligen und monströsen Gehilfen. Also gebissen wird hier überhaupt nicht, Kruzifixe spielen ebensowenig eine Rolle und zum Vampir wird hier auch sonst niemand aber immerhin haben die beiden Bluttrinker ein Problem mit dem Licht und schlafen tagsüber in Särgen. Unglaublich ist insgesamt die Handlung des Streifens, so geht bestimmt ein Drittel des Films für eine Flucht eines Psychopathen (er ist ein Freund des vampiristischen Ehepaars) aus der Irrenanstalt drauf. Mich würde nicht wundern wenn da einige Zuschauer nach einer Weile vergessen haben dass es sich eigentlich um einen Vampirfilm handeln sollte. Allerdings hat der Regisseur das Ganze recht unterhaltsam inszeniert, überhaupt bleibt es im Grossen und Ganzen unterhaltsam auch wenn es insgesamt nicht wirklich spitze ist. "Dracula und seine Opfer" funktioniert eher bedingt durch seine Vielfalt, vorallem in der zweiten Hälfte des Films, hier gibt es dann das vampiristische Ehepaar zu sehen, dazu die Gefangenschaft junger Frauen in Ketten, eine Opferung für einen Mondgott, kitschige Dialoge und bedingt durch die Räumlichkeiten des Schlosses (oder Burg wenn man so will) eine recht annehmbare Optik und Atmosphäre. Die wenigen Gewaltszenen sind von der Machart her recht einfach und wirken auch nicht sonderlich hart weil der Film durch seine trashig-kitschige Art und Weise im Grunde keinerlei Boshaftigkeit besitzt, die Dialoge in der DF wirken zudem ebenfalls kaum ernst. Ich kann diesen Film am ehesten Allesguckern und Leuten empfehlen die mit anderen Werken von Al Adamson klarkommen, wie zB. der recht amüsante "Die Sadisten des Satans" (1969) oder mit dem unglaublichen "Draculas Bluthochzeit mit Frankenstein" (1971) ihren Spass hatten. Der Film lief Mitte der 90er mal im TV, ansonsten ist der Film mal bei VMP in den 80ern auf Video erschienen.



      [film]7[/film]
    • Den kenne ich nicht einmal. Schon beeindruckend, was du für Juwelen rauskramst.

      :6:
    • am 24.10.2014 kommt der auf DVD von Maritim Pictures
    • Hört sich interessant an, und das Cover sieht geil aus.
      Wird bestellt !
    • lol schön Trashiger Film, der eigentlich nur am Rande etwas mit Vampiren zu tun hat, wurde im Eröffnungspost sehr gut geschildert, trotzdem hat der Film Charme und seine guten Momente, ich wurde sehr ordentlich Unterhalten, ist aber definitiv nix für Jedermann/frau.

      [film]5[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

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    • Originaltitel: Blood of Dracula's Castle
      Produktionsland: USA
      Produktion: Al Adamson, Ewing Miles Brown, Rex Carlton, Martin B. Cohen, Jerome Wexler
      Erscheinungsjahr: 1967
      Regie: Al Adamson, Jean Hewitt
      Drehbuch: Rex Carlton
      Kamera: László Kovács
      Schnitt: Ewing Miles Brown
      Länge: ca. 91 min.
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: Alexander D'Arcy, Paula Raymond, Gene O'Shane, Barbara Bishop, Robert Dix, John Carradine u.a.






      Der Fotograf Glen Cannon hat ein Schloss geerbt. Gemeinsam mit seiner Verlobten Liz Arden macht er sich auf den Weg in die Wüste von Kalifornien. Denn dort befindet sich das Schloss. In ihrem neuen Heim angekommen trifft das Paar einige ominöse Bewohner. Das Ehepaar Townsend und ihren besten Freund Johnny, den Butler George und den Schwachkopf Mango. Glen und Liz merken schnell, dass sie nicht erwünscht sind und als sie im Keller angekettete Frauen…

      Der Name Al Adamson verspricht obskure Unterhaltung. Man denke nur an DRACULAS BLUTHOCHZEIT MIT FRANKENSTEIN. Ein Film der so richtig schön schlecht ist. DRACULA UND SEIN OPFER ist ebenfalls sehr speziell und sollte von Horrorpedanten und Gorebauern unbedingt gemieden werden. Die Freunde von „dämlichen“ Filmen werden hingegen auf ihre Kosten kommen.

      DRACULA UND SEINE OPFER wirkt strange und unsagbar panne. Allein die Tatsache, dass das Schloss von Count Charles Townsend, der früher Count Dracula hieß, in der Wüste liegt, sorgt (bei mir zumindest) für gute Stimmung. Die dort residierenden, Gräfin und Graf Townsend, machen einen Eindruck als seien sie der „Addams Family“ entsprungen. Ähnlich schräg sind ihre Bediensteten. John Carradine spaziert durch die Räumlichkeiten als stehe er unter Drogen und Mango, das „Mädchen für Alles“, ist dermaßen gestört… unglaublich.

      „…und was ist mit deinem zwanghaften Drang zu töten? Ist das etwas normal?“ (Count Townsend)
      „Ach weißt du, wir haben alle unsere kleinen Schwächen.“ (Johnny)

      So sieht Johnny die Sache. Ein Freund des Hauses der aus dem Irrenhaus entflohen ist. Während seiner Flucht wurde er übrigens zum Werwolf. Diese Flucht - durch die Wüste Kaliforniens - ist ziemlich schlecht inszeniert. Das Ganze zieht sich dahin und man ist froh wenn Johnny endlich im Schloss eintrifft.

      Die Story ist Genretypisch, allerdings sehr blöd umgesetzt. Mir ist es recht, denn auf diese Weise gibt es einiges was belächelt und bestaunt werden kann. Spannung gibt es keine und das Finale ist einfach nur… es ist total daneben.

      Fazit: DRACULA UND SEIN OPFER ist ein erneuter Beweis dafür, dass schlechte Filme immer noch am besten unterhalten können. Zumindest wenn man mit dem dazu benötigten Humor gesegnet wurde.