Produktionsland: USA
Produktion: Andy Drummond, Brett Pierce, Drew T. Pierce, Kevin Van Hagen
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Brett Pierce, Drew T. Pierce
Drehbuch: Brett Pierce, Drew T. Pierce
Kamera: Robert Toth
Schnitt: Kevin O'Brien, Drew T. Pierce
Spezialeffekte: Patrick Halpin
Budget: ca. -
Musik: Devin Burrows
Länge: ca. 95 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Michael McKiddy, Ross Kidder, Markus Taylor, Thomas Galasso, Natalie Victoria, Eden Malyn, Benjamin Webster, Greg Dow, Harry Burkey, Leonard Kelly-Young
Inhalt:
Mike Kellerman mag es kaum glauben als er aus dem Krankenwagen steigt, merkt er das irgendwas nicht mit ihm stimmt, er sieht ziemlich schlecht aus und wahrscheinlich ist er sogar ein Zombie! Doch ich denke also bin ich, macht Mike trotz kleiner Gedächtnislücken und einer nicht mehr ganz so festen Körperstruktur das Beste draus, denn er hat ja noch eine Mission: ein Verlobungsring in seiner Tasche sagt ihm, dass da noch eine Angebetete dringend auf einen Antrag wartet.
Trailer von Deadheads:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 25.11.2011 (Verleih: 25.11.2011)
Mediabook: 29.11.2019
Kritik:
Es handelt sich bei DeadHeads schnell ersichtlich um eine Zombiekomödie die ein wenig an Shaun of the Dead erinnert, auch wenn es vom Inhalt her für den großen Wurf nicht reicht. Die Darsteller sind soweit ganz gut, teils aber auch etwas nervig besetzt, es wirkt ein wenig unausgeglichen. Lediglich der Charakter Emily wird von Eden Malyn allerdings derb schlecht geschauspielert, wo ihre überdrehte Rolle viel zu verkrampft wirkt. Den besten Eindruck hinterlässt ausgerechnet die andere weibliche Nebenrolle mit der hübschen Blondine Natalie Victoria. Dadurch zündet auch die Liebesgeschichte im letzten Drittel durchaus. Für Natalie Victoria ist es wohl auch der Durchbruch nach Groß-Hollywood, ihre nächste kleinere Rolle hat sie in „Wasser für die Elefanten“ von Francis Lawrence mit Robert Pattinson und Christoph Waltz. Bei den Hauptdarstellern hinterlässt Michael McKiddyden den besseren Eindruck, Laiendarsteller Benjamin Webster kann zudem als schnauzbärtiger Oberbösewicht die derbsten „Daddy“ Sprüche raus hauen, seine Leistung kann sehr gut gefallen und sticht neben Natalie Victoria eindeutig aus der Besetzung heraus.
Inhaltlich haben wir es mit 2 Zombies zu tun die klar denken und sprechen können, zudem verlangen sie nicht danach töten und fressen zu müssen. Zudem haben sie einen noch etwas wilderen Begleiter. Richtig Böse Zombies gibt es hier bestenfalls halb im Hintergrund, eine Bedrohung wird somit nicht aufgebaut. Leider gibt es zudem zu wenig Härte. Für den Gorehound ist das hier gewiss zu wenig, da hatte selbst Shaun of the Dead mehr zu bieten. Der Film hat einige Lacher, allerdings wird es im Mittelteil auch etwas flach, also durchweg amüsieren wird man sich nicht, der ein oder andere Witz zündet einfach nicht oder wirkt zu glatt für eine derbe Zombiekomödie. Es werden einige Filme erwähnt oder gar gezeigt. Einer der besten Sprüche:
Zombie1: „Ich bin seit 3 Jahren tot“
Zombie2: „Ich hab den Transformers Film verpasst“
Zombie1: „War bestimmt Scheiße“
Aufgezeigt wird eine Autokinoaufführung von Tanz der Teufel mit so einigen Szenen aus dem Film. Ausserdem gibt es wohl auch eine Huldigung an „Zombie“ von George Romero , zu sehen an dem Nummernschild des Transporters, wo „Zombie 1“ draufsteht und es fällt der Dialog:
„Wir wollen doch alle keinen -Zombie Holocaust- oder so was.“
Als Schauplatz wird Langezeit ein Waldgebiet herhalten, wo etwas Lagerfeuerstimmung und Nebelschwaden erzeugt werden. Eine Einigelung alla „Night Of The Living Dead“ gibt es gleich am Anfang des Films.
Das Beste liefern die Pierce Brothers mit dem freakigen, sinnfreien aber zugleich hochsentimentalen Finale einer Liebesgeschichte ab, ich finde die passt hier sehr gut rein. Die Liebesgeschichte lässt dann doch über einige flache Witze und die ein oder andere Länge hinwegschauen. Die Alternative Musikuntermalung von The Ivy Walls passt ganz ok, zumindest von Rhythmus her erinnert es etwas an The Cure. Lediglich ein Tick zu soft wie auch der Humor zumindest stellenweise nicht so ganz überzeugt und mit Härte hält man sich ganz zurück. Regisseur Brett Pierce war einer der Erschaffer des ziemlich trashigen Dead/Undead der mir auch schon gefallen hat, wo es lediglich an einer professionelleren Story gefehlt hat, die nun DeadHeads liefert.
Filmsound:
Natalie Victoria