Django und die Bande der Gehenkten

    • Django und die Bande der Gehenkten




      Originaltitel: Preparati la bara!
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Paolo Frascá
      Erscheinungsjahr: 1968
      Regie: Ferdinando Baldi
      Drehbuch: Ferdinando Baldi, Franco Rossetti
      Kamera: Enzo Barboni
      Schnitt: Eugenio Alabiso
      Spezialeffekte: -
      Budget: -
      Musik: Gianfranco Reverberi
      Länge: ca. 88 min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Terence Hill, Horst Frank, George Eastman, José Torres, Pinuccio Ardia, Guido Lollobrigida, Luciano Rossi u.a.


      Inhalt: Django will sich an die Mörder seiner getöteten Frau rächen. Als Henker schenkt er Verurteilten dass Leben und verlangt im Gegenzug dass sie ihm zur Seite stehen. Leider sind diese Leute auch nicht ganz vertrauenswürdig.


      Trailer:





      Meinung:

      Mit "Django und die Bande der Gehenkten" hat Ferdinando Baldi ("Django - Der Rächer" 1966) einen weiteren netten Spaghetti-Western der immerhin auch im Original eine Nähe zur Django-Reihe haben soll. Irgendwie schon ungewohnt wenn man Terence Hill hier mal weniger lustig zu sehen bekommt (allenfalls mal in einer Szene mit einem sprechenden Papagei da gibt es mal ein Lächeln) aber der Film stammt eben auch noch aus einer Zeit als er zusammen mit Bud Spencer noch nicht so das erfolgreiche Duo war. Die Handlung ist im Grunde recht einfach aber eingängig und mit weiteren bekannten Gesichtern wie Horst Frank und George Eastman (beide als böse Gegner) gut besetzt. Ein allzu grosses Bleigewitter ist der Film zwar nicht gerade aber in einigen wenigen Szenen geht es dann immerhin etwas brutaler zur Sache, insbesondere dürfte da die Szene in der Django zum Reden gebracht werden soll in Erinnerung bleiben. Da wird dann schon recht ordentlich durchgeprügelt, der Schädel gegen eine Treppe getreten und dann wenn es eigentlich schon reicht nochmal ordentlich in die Seiten reingetreten. Ansonsten geht hier der "Man-Eater" George Eastman gegen Ende des Films noch in Flammen auf. Ich meine dass der Film eher durch die gewisse Eingängigkeit die er hat sowie die gelungene Darstellung der guten Hauptdarsteller lebt, eben Terence Hill als Django, Horst Frank als hinterlistiger Gouvaneur und als rechte Hand Lukas, gespielt von George Eastman. Im übrigen kommt der Film noch mit einem eingängigen Soundtrack daher. Ich habe im Lexikon des internationalen Films mal gelesen dass der Film wegen seiner Brutalität Probleme mit der FSK bekam, so ganz nachvollziehen kann ich das nicht (in "Der Teufel kennt kein Halleluja" von 1971 war Terence Hill auch nicht gerade der Lustigste und wurde zudem gegen Ende des Films noch ordentlich mit Blei durchlöchert). Vielleicht liegt es eher daran dass Terence Hill hier eine ernste Rolle hat und vorallem dass man ähnlich wie anderen alten Western wo zB. Bud Spencer einen Auftritt hatte wie zB. "Sie verkaufen den Tod" (1972, daraus wurde dann "Der Dicke und das Warzenschwein") man aufgrund des Erfolgs eine "lustigere" Fassung mit den Originalstimmen rausbringen wollte. So gibt es von diesem Film hier noch eine Comedy-Fassung unter dem Titel "Joe der Galgenvogel" die ich allerdings bis heute nie gesehen habe (und auch nicht sehen möchte). Na jedenfalls kann ich den Film in der alten Synchronisation Fans des Italo-Westerns durchaus empfehlen.



      [film]8[/film]
    • Den Film hat man in dieser Auflage zum Glück nicht verunstaltet, dass hat man unter dem Titel Joe der Galgenvogel praktiziert.

      Django und die Bande der Gehenkten ist für Freunde des Italo Western, absolut empfehlenswert.
    • Das stimmt, "Joe der Galgenvogel" ist echt übel mit dieser pseudo-lustigen Synchro, zumal es auch überhaupt nicht zum Film passt.Ich erinner mich an Stellen, als Django überhaupt nichts sagt, und trotzdem seine gedankliche Stimme die Story manipuliert.

      ..Dieser hier, ist wirklich ein sehr fetziger Western!! [film]8[/film]

      "Oh, beneidenswerte Kannibalen!
      Ihr könnt eure Feinde auffressen und dann auch noch auskotzen!"
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