Beyond The Mat

    • Beyond The Mat




      Produktionsland: USA
      Produktion: Barry W. Blaustein
      Erscheinungsjahr: 1999
      Regie: Barry W. Blaustein
      Drehbuch: Barry W. Blaustein
      Kamera: Michael Grady
      Schnitt: Jeff Werner
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. $500.000
      Musik: Nathan Barr
      Länge: 102 Min
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Mick Foley, Jake Roberts, Terry Funk, Vince McMahon, Tony Jones, Michael Modest, Roland Alexander, Darren Drozdov, Vickie Funk, Stacey Funk, Brandee Funk, Paul Heyman


      Inhalt:

      Regisseur Barry W. Blaustein wirft einen Blick hinter die Kulissen der Wrestling-Liga WWF: Der altgediente Ringer Terry Funk bereitet zum wiederholten Mal seinen Ausstieg vor. Jake “The Snake” Roberts hat diesen Zeitpunkt verpasst und bezahlt nun mit zermürbenden Kämpfen in kleinen Hallen. Der wagemutige Mick “Mankind” Foley steht auf dem Zenit des Ruhms, doch fürchtet seine Familie bleibende Schäden. Währenddessen betreibt Vince McMahon, alleiniger Besitzer des Familienbetriebs, den Ausbau des WWF zum internationalen Entertainmentkonzern und Börsenunternehmen. ‘Beyond the Mat’ ist eine überraschend ehrliche Dokumentation. Hier stehen die echten Männer im Vordergrund, nicht die stereotypen Figuren, die sie im Ring verkörpern. Und es wird ein nicht allzu freundliches Licht auf das Wrestling-Business allgemein geworfen. Vor allem Vince McMahon wird als vertrauensunwürdiger Unternehmer dargestellt, der seine Wrestler ausbeutet und wie Zirkustiere behandelt. Weiterhin besucht Blaustein die Kämpferschmiede All Pro Wrestling, wo angehende Möchtegern-Superstars trainieren, um vielleicht einmal in einer der großen Ligen unterzukommen. Diese Dokumentation ist für alle die interessant, die einen Blick hinter die Kulissen der unbesiegbaren Giganten im Ring werfen wollen — allzu schön sind die meisten Geschichten jedoch nicht.

      Trailer:




      Meine Wertung:


      Der Film ist eine Dokumentation die das Wrestling unter einem anderen Licht beleuchten soll. Es geht um die Personen hinter den Wrestlergimicks, und so wird ähnlich wie beim Film „The Wrestler“ gezeigt, wie es so hinter den Kulissen vor sich geht….Folgende Wrestler werden behandelt: Michael Modest und Tony Jones (Zwei Amateur-Wrestler die versuchen über ein TryOut- Match in die WWF zu gelangen), Jake „The Snake“ Roberts (Ein früherer Star- und Profiwrestler der nun ein menschliches Wrack ist unter seiner starken Alkoholsucht leidet). Terry Funk (ein ehemaliger Hardcore-Wrestler der sein Karriereende plant) und Mick Foley (Ein WWF-Star der im Backstage und mit seiner Familie begleitet wird!)

      Die Dokumentation ist nicht nur für Wrestlingfans geeignet. Sie ist auch interessant für jene, die gerne der Meinung sind das Wrestling Kasperle-Theater ist und nix mit echten Sport zutun hat. Der Erzähler Barry W. Blaustein ist selbst begeisterter Wrestlingfan und hat mit dieser Doku versucht viele Klischees außen vor zu lassen und sehr verschiedene ehrlich Wrestler beleuchtet.

      Wenn man sich nur einen Jake Roberts ansieht der hier vor seinen Auftritt in einer kleinen Bingo-Halle förmlich einschläft und nur noch ein menschliches Wrack ist, so ist man schon darüber erstaunt das der selbe Jake Roberts 3 Jahre früher im WWF King oft he Ring – Finale gegen den Superstar Stone Cold Steve Austin antrat.
      Auch die anderen erzählen ihre Geschichte sehr ehrlich und authentisch. Sehr rührend ist vorallem die Stelle mit Mick Foley´s Frau und Kindern die bei seinem Match weinend die Halle verließen! Ein Match in dem der äußerst sympathische und schlaue Mick Foley 18 harte Stuhlschläge ungebremst auf den Kopf abbekam….

      Allerdings muss man sagen das viele Ausschnitte der Dokumentation fehlen da WWF-Boss Vince McMahon vor der Veröffentlichung sein Veto einlegte und sogar versuchte die DVD aufzukaufen. Er fühlte sich in der Dokumentation schlecht dargestellt und befürchtete große Imageschäden. Deswegen steht auf dem englischen DVD Cover auch : „The film Vince McMahon doesn’t want you to see“. In Deutschland ist der Film nur auf VHS erschienen. (Bei Amazon HIER bestell bar) Der deutsche Film hat die vollständige Länge und ist mit Untertiteln versehen(Die wie ich aber finde etwas zu schnell eingeblendet werden).

      Die Doku selbst ist nun wirklich eine Offenbarung für jeden Wrestlingfan. Sie ist meiner Meinung sogar noch ein Stück besser als die großartige Doku über Bret Hart namens „Wrestling with Shadows“. Für nicht Wrestlingfans ist sie deshalb interessant weil Sie Einblicke in eine Welt gibt, die viele für reine Show halten. Wrestling wird als Entertainment respektiert. Nicht aber als Sport. Das empfinde ich selbst sehr ärgerlich da Wrestling härter ist als viele andere Sportarten. Die Doku ist 11 Jahre alt.Dies war die Attitude Ära der WWF und wird von vielen als die großartigste Zeit überhaupt bezeichnet. Zu der harten Brutalität in dem Match zwischen Mick Foley und The Rock muss man allerdings noch sagen das heutzutage Stuhlschläge auf den Kopf wegen der großen Gefahr Gehirnerschüttungen zu erleiden, verboten sind.

      Außerdem ist zu sehen wie WWF-Chef Boss Wrestler „Darren Drozdow“ in einen Eimer erbrechen lässt. Drozdow verletzte sich noch im jahr 1999 schwer bei einem Match und ist seitdem Querschnittsgelähmt, im Abspann der Doku wird dazu nochmal ein kleiner Hinweis eingeblendet.….
      Alles in Allem ein Must have für jeden Fan, und sehr interessant für alle, die gern mal wissen möchten wie Wrestling wirklich hinter den Kulissen ist. !
      Meine Wertung : 9,5 / 10 PUNKTE
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Kleiner Tipp am Rande. Mach Absätze. Keiner liest gerne solche Monumentalblocksätze...
    • Danke, hab es verbessert :-)
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Darauf hättest du auch selbst kommen können :)
      Aber gern geschehen.
      Gibt doch direkt ein viel besseres Bild. Übersichtlicher, kompakter, seriöser - man wird nicht mehr so erschlagen...
      Nicht?
    • Stimmt natürlich, lässt sich viel besser lesen so. ^^ hatte es mit Word geschrieben wegen der Fehler und dann einfach rienkopiert, Dort wirkt es immer so übersichtlich :0: Aber schöner Tipp für die Zukunft...:-)
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"