Todesschrei per Telefon

    • Todesschrei per Telefon



      Originaltitel: Don't Answer the Phone!
      Produktionsland: USA
      Produktion: Michael D. Castle, Robert Hammer, Michael Towers
      Erscheinungsjahr: 1980
      Regie: Robert Hammer
      Drehbuch: Michael D. Castle, Robert Hammer
      Kamera: James L. Carter
      Schnitt: Joe Fineman
      Spezialeffekte: Richard Albain
      Budget: -
      Musik: Byron Allred
      Länge: ca. 95 min.
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Rad Fulton, Ben Frank, Flo Gerrish, Nicholas Worth, Denise Galik, Stan Haze, Gary Allen u.a.


      Inhalt: Ein geistesgestörter Fotograf tötet Frauen in einer Stadt indem er sie mit einem Strumpf erdrosselt, anbei missbraucht er sie auch sexuell. Die Polizei ermittelt im Umfeld der Opfer um den Killer zu schnappen.


      Trailer:
      -

      Mediabook (inkl. Blu-Ray): 26.08.2022


      Meinung:

      Bei "Todesschrei per Telefon" handelt es sich zumindest inhaltlich um einen durchaus kranken Film. So werden hier ausschliesslich Frauen erdrosselt, der Killer missbraucht seine Opfer anbei oder begeht die eine oder andere Scheusslichkeit. Das mag hart klingen aber ich muss vorab sagen dass das alles eher nur im Off geschieht und allenfalls durch die Ermittlungen bzw. den Dialogen der Polizei ans Tageslicht kommt. Daher ist der Streifen für Leute die hier einen Sickie erwarten, der wie viele andere Streifen um 1980 mit harten Details aufwartet wohl eine derbe Enttäuschung. Mal abgesehen vom Ende fliesst hier im Grunde kein Tropfen Blut, alle Opfer werden "nur" erdrosselt, ein paar Ohrfeigen werden mal verteilt und einwenig wirres Zeug gelabert, das ist auch schon alles (also für Splatterfans und Freunde kreativer Morde alles andere als empfehlenswert). Leider kränkelt der Film auch an der recht spannungslos inszenierten Handlung, da werden 2, 3 Frauen getötet und dann verliert der Streifen sich irgendwie in den Ermittlungen der Polizei weitgehenst im Milieu von Prostituierten und Drogensüchtigen. Irgendwie gerät der Killer dabei viel zu lange in Vergessenheit bis er dann mal zuschlägt und dann ist der Grossteil der Spielzeit auch schon abgelaufen. Ein grosses Geheimnis wird um den Killer übrigens nicht gemacht, dieser ist zu Beginn bereits bekannt. Der Film wirkt stellenweise etwas sleazig, na immerhin aber insgesamt ist mir die Zeichnung des Killers über weite Strecken etwas zu dünn geraten, auch wenn stellenweise in kurzen, plötzlichen Momenten schon eine ziemliche Gestörtheit ans Tageslicht kommt, grossartige Erklärungen werden dafür übrigens nicht geliefert. Akustisch wird der Streifen stellenweise mit reisserischem Synthizisersound untermalt. Immerhin wird der Killer letztenendes im Kugelhagel erschossen. Wer sich fragt weshalb der Film nun "Todesschrei per Telefon" heisst, nun, es ist eine Radioshow in die Handlung eingebunden wo der Killer sich ab und zu mal zu Wort meldet und ein Opfer praktisch live im Radio getötet wird. Als Psychopathen-Film ist der Streifen mir insgesamt einfach zu dünn geraten, es fehlt einfach an besonderen Dingen die in Erinnerungen haften bleiben, da sind mir kranke Filme wie "Maniac" (1980) oder "Das Haus der lebenden Leichen" (1980) wesentlich lieber, sprich unterhaltsamer.




      [film]5[/film]
    • Ich habe viel erwartet und mich am Ende sehr gelangweilt. Schlechte Schauspieler, absehbare Story und das ganze für 20 Euro

      [film]3[/film]
    • Hat mir im Gegensatz zu euch sehr gut Gefallen, gesehen als US DVD



      Spannender und solider Psychothriller um einen Irren mit diversen Traumas. Der Film erinnert daher an Filme wie Maniac, Visiting Hours oder an The Texas Chainsaw Massacre 2 (wegen der Jagd nach der Reporterin). Obwohl der Film an sich nur ein einfacher Krimi ist, hat der Film doch härtere Szenen zu bieten (Strangulierungen, nackte Frauenkörper, blutige Szenen am Ende) und auch sonst kommen einige Sado-Maso-Exzesse mit religiösem Inhalt ziemlich krank daher. Und das ist aber alles wirklich gut gespielt. Zu Beginn war ich skeptisch, als ich Nicholas Worth als Killer sah (vor allem wegen seiner blöden Militär-Jacke), doch ich habe selten so eine intensive Leistung eines Irren gesehen. Man hätte durchaus mehr auf den Charakter eingehen können, zwar wird ansatzweise versucht, die krankhaften Darstellungen zu erklären, doch mehr wäre von Vorteil gewesen. Trotzdem eine fabelhafte Leistung des Darstellers. Wer auf Psychothriller steht, dem sei dieser Film nur zu empfehlen.

      [film]7[/film]


    • In der Stadt geht ein Killer um, der junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Die Ermittlungen, von Lieutenant Chris McCabe, führen zu der Psychiaterin Lindsay Gale. Und schwuppdiwupp schwebt auch Frau Seelenklemptnerin in Lebensgefahr.

      Ein vollkommen gestörter Killer, zwei Polizisten und eine Psychiaterin sind die Hauptprotagonisten dieses dreckigen, bösen und zeitweise auch amüsanten Serienkiller-Filmchens. Ich habe jetzt keinen Bock den gesamten Fundus dieses Genres durchzukauen und komme zum (beim „Todesschrei am Telefon“) Wesentlichen.

      Die Optik des Serienkillers, Kirk Smith, erinnert mich etwas an den Kurierfahrer Doug Heffernan. Gut, Kirk ist eine ganze Spur beschmierter, denn er ist ein extrem perverser Psychopath. Um seinen sexuellen Höhepunkt zu erreichen, muss er erst einmal morden, gesp…zt wird später. Der Killer ist somit von Anfang an bekannt, und der Zuschauer… der wird natürlich zu seinem Begleiter.

      „Ich bin nicht hier als Zielscheibe ihres halbseidenen Sarkasmus.“ (Dr. Lindsay Gale)

      Nach ca. 50% des Films gelingt es allerdings einen Bezug zum Ermittler Chris McCabe aufzubauen. Gemeinsam mit seinem Partner (Hatcher) ein äußerst witziges (Frau Doktor hat mit der Beschreibung: halbseidener Sarkasmus, nicht Unrecht) Duo.

      Wie ich (einmal oder schon zweimal) geschrieben habe ist der Mörder von Anfang an bekannt. Wegen des drastischen Vorgehens und der Unberechenbarkeit des Killers, kann der Film trotzdem für eine gewisse Spannung sorgen. Ich fühlte mich von diesem schmierigen MANIAC-Abklatsch jedenfalls gut unterhalten.
    • @sid.vicious Wenn ich da deine Meinung vom 9.Dezemer 2010 mit [film]3[/film] so sehe und dann diese Kritik lese ist das ein erneuerlicher Beweis dafür das man vieles im Lauf der Jahre mit völlig anderen Augen betrachtet.So Gespräche haben wir ja schon öfter geführt und auch beide diese Erfahrungen gemacht.
    • Habe ich auch bewusst so stehen gelassen.
    • 1984 kam der Film auf dem Index, 2019 erhielt er eine FSK Freigabe, am 29. April 2022 erscheint "Todesschrei per Telefon" zum ersten Mal ungekürzt auf Blu-ray.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Mediabook von CMV seit 26.08.2022 erhältlich.