Alternativer Titel: Zombies - Bloody Demons
Produktionsland: USA
Produktion: Robert Scott
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Robert Scott
Drehbuch: Robert Scott
Spezialeffekte: Dale Hall Jr.
Musik: Leonard Marcel, Kevin McMahon, Stuart Rabinowitsh
Kamera: Greg Becker
Schnitt: Bob Sarles
Länge: ca. 86 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Michael St. Michaels, Thaddeus Golas, Al Millan, Roxanna Augesen, Lory-Michael Ringuette, George Kernan, Rocky Duvall, Sam David McClelland, Jennifer Miro, Vickie Bastel, Libby Russler, Garrett Dressler
Inhalt:
Durch ein Versehen wird dem Schriftsteller Henry Jordan ein geheimnisvoller Fernsehapparat geliefert. Bald darauf macht sich das Gerät selbständig und ihm entsteigen blutdürstige Zombies, die Henry töten. Kurze Zeit später zieht die Familie Blair in das verlassene Haus ein und sieht sich alsbald einer Horde Untoter ausgesetzt. Ein blutiges Massaker beginnt.
ACHTUNG! Dies ist ein zwei Jahre altes Review. Heute würde ich darüber anders schreiben und der Film wäre sicher unter Durchschnitt.
The Video Dead ist wohl vielmehr eine Zombiekomödie im Stile von „Verdammt die Zombies kommen“ als ein typisch bedrückender Romero oder Fulci – Zombie.Dies beabsichtigt dieser Film auch in keinen Belangen, da der Film des öfteren oben genannte persifiliert und mit Humor zitiert, ohne dabei natürlich nur ansatzweise die Klasse von „Return of the living dead“, oder andere zu der Zeit zu erreichen.The Video dead ist storymäßig ebenfalls keine Offenbarung, viel Innovation lässt dieses ohnehin flache Untergenre eh nicht zu.
Ein älterer Schriftsteller, der wohl seine besten Zeiten schon hinter sich zu haben scheint, bekommt eines Tages ein unbekanntes Paket, dass irrtümlicherweise an ihn adressiert ist. In dem Paket befindet sich ein Fernseher, der wohl bloss eines zeigt: Zombiefilme , deren Zombies irgendwann aus dem Fernseher klettern. So findet man den Schriftsteller tags darauf tot in der Wohnung auf. 3 Monate später zieht eine neue Familie ein. Ein kiffender Junge und deren Schwester die Aerobic studieren will. Ahja. Kurz darauf findet man also den gespenstischen Fernseher wieder, der immer noch nur eines zeigt. Zombiefilme . Irgendwann werden Zoe und Jeff, die Geschwister, die das Haus bewohnen, von einem Texaner heimgesucht, der sie vor dem Fernseher warnt. Natürlich glaubt ihm auch niemand, bevor dann auch irgendwann der benachbarte Pudel von einem Zombie zerfleischt wird. Ab dort machen sich der Texaner und Jeff auf Zombiejagd bewaffnet mit Pfeil und Bogen und Motorsäge.
Bis zu diesem Moment dümpelt die Story nur so vor sich hin, man möchte glatt meinen, die Einfallslosigkeit langweilt ohne Ende und die trashige Inszenierung des Ganzen kann keineswegs gefallen. So setzt der Film auf diesem typischen End 80er Amihumor, dem ich schon immer abgeneigt war und mir schon in „Return...“ auf den Sack ging. So wissen aber doch einige Zitate zu gefallen, so erwähnt Jeff vor Benutzung der Kettensäge, er habe „Blutgericht in Texas“ schon 6 Mal gesehen und wüsste mit so einem Ding umzugehen. Desweiteren haben die Zombies, überzogen mit massig Latexmasken, noch etwas Menschlichkeit in sich, weswegen sie in einigen Momenten alltägliche Dinge nachvollziehen und auch behandeln können. Das ist auch recht witzig dargestellt, so trägt eine Zombiefrau Hochzeitskleider und setzt sich eine Perücke auf, woraufhin sie sich schockiert im Spiegel betrachtet. Im Spiegel können sich die eher lustig aussehenden Zombies gar nicht leiden und die Spiegel dienen im Film zur Abwehr. Desweiteren greifen die Zombies niemanden an, der ihnen keine Furcht schenkt.
Ganz lustige Einfälle, aber insgesamt ist der Film einfach zu platt, langweilig und trashig inszeniert. Effektmäßig haut das hier ebenfalls niemanden aus dem Hocker, so können wir eine seichte Fressszene bewundern und Jeffs Kettensägenmassaker, bei dem er einen Zombie durchteilt. Das wars auch schon. Die Schauspieler sind alles Pfeifen, macht bei einem solchen Film aber wenig aus. Leider wird der Film auch zu keiner Zeit spannend, atmosphärisch kann man das Ganze hier auch nicht bezeichnet. Selbst der Film im Film war atmosphärischer.
Fazit:Solider Zombiespass für zwischendurch. Nichts weltbewegendes aber auch kein Totalausfall.
Die Bildqualität der deutschen DVD von Laser Paradise ist übrigens grauenvoll.