Lord of the Undead

    • Lord of the Undead




      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Andreas Strassmann
      Erscheinungsjahr: 2004
      Regie: Timo Rose
      Drehbuch: Timo Rose
      Kamera: Andreas Pape
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: Boris Hansmann, Andreas Pape, Timo Rose, Ramin Shafiai
      Budget: ca. 75.000$
      Musik: -
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: juristisch geprüft
      Darsteller: Mathias Klaussner, Frank-Thomas Mende, Andreas Pape, André Reissig, Peter Thorwarth, Debbie Rochon, Thomas Kercmar, Lloyd Kaufman, Anja Gebel, Ferris M.C., Xenia Seeberg, Oliver Zabel


      Inhalt:

      Das Jahr 0032 - Die dunklen Mächte um die schwarze Göttin Lilith (Debbie Rochon), der ersten Frau Adams, schicken ihre Dämonenkrieger (u.a. Ferris MC), um das Herz des gekreuzigten Jesus zu rauben. Sie erreichen ihr Ziel und versuchen, es dem totgeborenen Sohn Liliths einzupflanzen. Der Plan misslingt, denn Jesus Vater belegt im letzten Moment das Herz seines Sohnes mit einem Fluch: "Jesus muss ein neuer Name gegeben werden! Durch einen Menschen und ohne böse Absicht". So ist das Herz vorerst unbrauchbar für die Dämonen. Das Jahr 2003 - Der junger Schriftsteller Michael (André Reissig) arbeitet unter großem Druck an einem neuen Manuskript, einer Story über Religionen und untergegangene Aspekte der christlichen Geschichte. In den herkömmlichen Informationsquellen jedoch fehlen etliche Jahre der Jugend Jesu und auch sein wirklicher Name. Die Bibel scheint unvollständig zu sein. Fataler Weise entschließt sich der junge Autor, Jesus einen neuen Namen zu geben, um die Lücken mit eigenem Gedankengut zu füllen. Das ist der Moment, auf den die dunklen Mächte nur gewartet haben. Unter der Führung ihres Meisters (Frank-Thomas Mende) werden grauenvolle Kreaturen erweckt, um den letzen Kampf anzutreten. Doch ein Krieger der Seite des Lichts, der "Beschützer" (Matthias Klaussner) wird in einem menschlichen Körper wiedergeboren. Er nimmt den Kampf gegen das Böse auf.



      Trailer:



      Meinung:

      Nachdem auf einen düsteren Friedhofsplatz ein Gekreuzigter (Jesus) wohl wiederaufersteht, so gelangen wir nun ziemlich schnell in die Gegendwart. Szenen werden in kurzer abfolge wiederholt, was Verstörung reinbringen soll, das gelingt nicht und wird der Belustigung lediglich dienlich sein. Die Story soll also nun aufzeigen wie jemand böse Gestalten aufwecken soll und zwar durch das eingeben von einem Wort in den PC und dafür solle er auch noch sehr viel Geld erhalten. Ich weis nicht wer sich diese Story ausgedacht hat, aber die ist echt mal auf Grundschulniveau und lässt hier schnell keine Glaubwürdigkeit mehr zu, auch das Interesse kann hier ganz den Bach hinunter gleiten.
      Floyd Kaufman (Troma) ist in einer witzigsten Rolle dabei, spricht aber nur englisch, wo er einen gezeichneten Alkoholiker spielt, den es gleich als ersten dahinrafft. Im anbetracht das wir es hier zum Teil mit Laiendarsteller zu tun haben, werden sie anhand der zu eigenwilligen Handlung ganz Baden gehen und fast nur der Lächerlichkeit preisgegeben. Neben Rapper Ferris M.C. ist mit Frank-Thomas Mende übrigens noch ein ganz bekanntes RTL Gesicht in einer Hauptrolle dabei, für diejenigen die ihn nicht kennt, er spielt den Clemens Richter bei Gute Zeiten, Schlechte Zeiten und führt Regie bei der Soap „Unter uns“. Die Dialoge werden jedenfalls lang gezogen präsentiert, aber sie wirken noch bemüht witzig.
      Mit dem Make-Up der dämonischen Brut ist man etwas sparsam umgegangen. Fast ein Totalausfall sind die Splatterszenen, zwar fließt noch etwas roter Saft und Köpfe zerplatzen hier einige, aber die Morde sind richtig schlecht inszeniert und billigst geschnitten wurden. Eine Szene erinnert zudem noch etwas an die Gesichtszerlegungen des Hellraiser durch die Ketten, hier schaut so eine Szene zumindest noch arg trashig aus.

      Evil Dead, Braindead und Freddy vs. Jason werden im Dialog gehuldigt. Die stimmige Musik von Toxic Avenger wird in einem Rockershop gespielt, zumindest ist gut zu erkennen das wir es mit echten Horrorfans zu tun haben.
      Allerdings möchte ich auch etwas Positives sagen, denn atmosphärisch kann sich dieser Timo Rose Film sehen lassen und kommt einem Black Past, Burning Moon oder Premutos von Ittenbach diesbezüglich ziemlich nahe. Der Film hat auch ein paar lustige Momente, aber die von Hellraiser inspirierte Story wirkt einfach nur wie eine zusammen geknüllte Knetmasse, die sich fortlaufend in alle Bestandteile auflöst. Zumindest konnte ich ihn nun etwas mehr abgewinnen als zur Entstehungszeit, als ich ihn zuletzt sah und seit her hab ich lange Zeit keinen Rose Film mehr angerührt.

      [film]3[/film]

      [bier]5[/bier]
    • Nicht gerade der beste Rose,aber für zwischendurch ok.
    • Was für ein Käse!!!! Mehr will ich eigentlich garnicht dazu sagen !!
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Hab ich mir auch besorgt, aber noch nicht gesichtet. Naja hört sich ja alles nicht so gut an:)