Blut für Dracula

    • Blut für Dracula



      Produktionsland: England
      Produktion: Hammer
      Erscheinungsjahr: 1966
      Regie: Terence Fisher
      Drehbuch: John Sansom, Jimmy Sangster
      Kamera: Michael Reed
      Schnitt: Chris Barnes
      Spezialeffekte: Les Bowie
      Musik: James Bernard
      Länge: ca. 87 Min.
      Freigabe: FSK 12

      Darsteller:
      Christopher Lee: Graf Dracula
      Barbara Shelley: Helen Kent
      Andrew Keir: Abt Shandor
      Francis Matthews: Charles Kent
      Suzan Farmer: Diana Kent
      Charles Tingwell: Alan Kent
      Philip Latham: Gabor
      Thorley Walters: Ludwig


      Ganze 7 Jahre dauerte es, bis mit Blut für Dracula, die Fortsetzung von Hammers Dracula, in die Kinos kam. Wie bereits beim Erstling, führte in diesem brillanten Sequel, Terence Fisher, Regie.

      Blut für Dracula, spielt im klassischen Hammer-Ambiente. Kräftige Farben und herrliche Kulissen runden ein märchenhaftes und dennoch böses Gesamtbild ab. Der böse, sprich dämonische Touch wird allein durch die Präsenz eines großartigen Christopher Lee überzeugend vermittelt obwohl oder gerade weil dieser nicht ein einziges Wort spricht. Was heute vielleicht eher amüsant wirkt, hatte 1966 definitiv eine andere Wirkung. Selbst 1976 wurde der Film bei seiner Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen gekürzt ausgestrahlt.

      Dem ein oder anderen wird bei der Auswahl der Kulisse, welche Blut für Dracula aufweist, eine Ähnlichkeit mit einem anderen Hammer-Film auffallen. Dieses liegt daran, dass die Produktionsfirma gern zwei Filme an einem Ort drehen ließ, dieses war bei Blut für Dracula ebenfalls der Fall. Demnach wurde vor den gleichen Kulissen, Rasputin der wahnsinnige Mönch gedreht.

      Der Film liefert dem Zuschauer einige Bezugspunkte, hierbei ist nicht allein das Gegenspiel zwischen Alan Kent und Dracula gemeint, sondern die Rolle des Abt Shandor. Diese hat für den Verlauf des Films eine große Bedeutung. Gelingt es dem Abt doch in einigen Situationen die aussichtlose Lage von Alan und Diana zu stoppen. Fortan gelingt es ihm weiterhin, Alan wieder auf die richtige Fährte zu bringen. Die Rolle des Abt Shandor strebt sich in einigen Situationen ein wenig gegen katholische Richtlinien. Der Charakter ist weniger der eines gottesfürchtigen Klosterbewohners, sondern eher der eines Tatenorientierten und Weltoffenen Verfechter für Gerechtigkeit. Weitere wichtige Darsteller sind, eine vollkommen verunsicherte Diana Kent und eine äußerst schräge Renfield-Version, mit dem Namen Friedrich und natürlich Draculas Diener, Gabor, der im Original Klove heißt.

      Was bleibt unter dem Strich zu sagen? Blut für Dracula hat einfach alles was ein perfekter Horror Klassiker haben muss. Es stimmt die Atmosphäre, es passt die Musik wie auch die Darsteller.

      Der Film erfüllt definitiv alles Wünschenswerte und das im reichhaltigen Maße. Neben Terence Fishers Dracula und seine Bräute, ist Blut für Dracula, das Beste was jemals von Hammer produziert wurde.


      [film]10[/film]

    • Klassiker aus der guten alten Zeit wo man noch in der Lage war spannende und unheimliche Filme ohne grosse Bluteffekte zu inszenieren.Christopher Lee überzeugt wie immer in seiner Darstellung von Dracula.Es waren wirklich herrliche Zeiten wo so schöne Filme von Hammer rauskamen.Zum Glück gibt es die wichtigsten ja mittlerweile in sehr liebevoll aufgemachten Editionen.
    • RE: Blut für Dracula

      Ja, "Blut für Dracula" bietet einen herrlichen Beitrag zur Dracula-Reihe die das enthält was man so grob in Erinnerung hat von diesen Filmen. Optisch kommt der Film wirklich sehr gut daher, auch so wäldliche Szenen wie mit der Kutsche gefallen mir immer sehr gut. Atmosphärisch ist der Film auch auf alle Fälle gelungen, mir gefallen die Räumlichkeiten solcher menschenleeren Schlösser immer ausgesprochen gut, auch schöne nette Details. Dass es hier Übereinstimmungen mit "Rasputin - Der wahnsinnige Mönch" (1966) gab ist mir nicht aufgefallen, lag auch wohl zu weit aus einander das Sehen dieser beiden Filme. Die Handlung ist recht eingängig und das eine oder andere durchaus amüsant, zB. weigert sich der Kutscher weiterzufahren, nicht einmal das Schloss betrachten will er. Da stehen die Fahrgäste vollkommen alleine mitten im Wald, da kommt die Kutsche des Grafen Dracula wie gerufen. Ich denke "Blut für Dracula" bietet den Fans von Hammer Horror bzw. den Anhängern der Dracula-Reihe nette Unterhaltung und sollte in einem Gruselkabinett von Horrorfilmen nicht fehlen. [film]9[/film]
    • RE: Blut für Dracula

      Die Musik presst einen erst mal fest in den Kinosessel, die geht sofort ins Mark, grosses Lob! Die göänzende Kameraführung, die Atmosphäre nehemen einen sofort mit, alles was hier rein gehört ist drin. Alleine die Kutschfahrten und das schnauben der Pferde sorgen bei mir für verzückung. Das Dracula hier erst gut nach 50 Minuten auftaucht fällt gar nicht weiter auf, die Bilder die Gemälden gleichen lassen die Zeit wie im Flug vorbeiziehen. Definitv einer der besten Draculaverfilmungen. [film]9[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ganz so glorreich wie Sid ihn findet, kann ich Blut für Dracula zwar nicht anpreisen, denn dafür kurbelt er zu viele Klischees des Vampirfilmes ab, aber da man das ja bei Hammer gewohnt ist, reicht es immerhin für eine wohlige Gothicfilmgruselei in gewohnt exzellenter Kulisse, aber mit einem stummen Lee, was eigentlich die grösste Schwäche des Filmes ist. Lees grösste Faszination als Dracula lag nämlich für mich immer in seiner verführerischen und dunklen Stimme, mit der er mit völliger Dominanz als Biest und Gentleman seine Opfer um sich schlang. Dennoch gehört Blut für Dracula in jede Vampirfilmsammlung, denn auch wenn es etwaige Schwächen im Drehbuch gibt, bietet diese Verfilmung alles, was man sich als Hammer - Fan wünscht. Zwar in jeden Faktoren anspruchslose Gruselei aus der Mottenkiste, aber das macht den Charme dieser produktionen aus. Mit abermals hervorragender Verfall ,- und Reanimierungsszenen inklusive.

      [film]8[/film]
    • @funeralthirst Sag mal zersetzt sich deine Box auch in ihre Bestandteile sprich fällt auseinander wie man es in anderen Foren lesen kann?Wenn ja wäre das bei dem Preis ja mehr als ärgerlich.
    • Inwiefern soll die denn auseinanderfallen? Allzu stabil wirkt sie nicht, das stimmt, aber bisher hat der Kleber keine Mucken gemacht, was bei den XT Shocking Classics ja öfters mal der Fall ist.
    • Da sollen sich die DVD-Halterungen lösen von Seiten Anolis ist wie ich in deren Forum bei DVD-Forum.at nachlesen konnte ne Umtauschaktion geplant.Kannst das ganze ja selber mal nachlesen ,sind auch Bilder eingefügt.
    • Richtig schön gemachter Horrorfilm,den man die Liebe zum Detail anerkennen kann.Mir gefallen solch alte Perlen sehr,wo auch noch Wert auf Atmosphäre gelegt wird.
    • mein erster Film mit Christopher Lee und einer meiner Lieblingsfilme ich hab mir den Film damals bestimmt 1000mal angesehen weil ich so beeindruckt von Christopher Lee war

      [film]9[/film]
      "Kein Bösewicht ist so Furcht erregend, wie der, der die Kunst liebt."
      Vincent Price
    • Original von Hannibal_Lecter
      mein erster Film mit Christopher Lee und einer meiner Lieblingsfilme ich hab mir den Film damals bestimmt 1000mal angesehen weil ich so beeindruckt von Christopher Lee war

      [film]9[/film]


      Ich habe den Film im Alter von 9 Jahren gesehen. Zu dem Zeitpunkt hat der Film noch wesentlich anders gewirkt als heute.
    • ich hab ihn das erstemal mit 8 Jahren gesehen
      "Kein Bösewicht ist so Furcht erregend, wie der, der die Kunst liebt."
      Vincent Price