Originaltitel: La llamada del vampiro
Produktionsland: Spanien
Produktion: Riccardo Vazquez
Erscheinungsjahr: 1972
Regie: José María Elorrieta
Drehbuch: José María Elorrrieta, Enrique González Macho, Fermín Sandoval
Kamera: Juan Ruiz Romero
Schnitt: María Luisa Soriano
Spezialeffekte: -
Budget: -
Musik: G. De Luca, Vittorio Gelmetti, Angelo Francesco Lavagnino, Joaquín Torres
Länge: ca. 88 min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Loreta Tovar, Marisa Tovar, José Villasante, Ricardo Vázquez, Jesús Alesanco, Francisco Bonmatí, Francisco Correa
Inhalt: In einem Dorf gibt es Todesfälle, alle leideten unter einer merkwürdigen Krankheit die mit Anämie einher ging. Eine Ärztin wird mit ihrer Assistentin ins Dorf gerufen um der Sache auf den Grund zu gehen. Schon bald erfährt sie von Vampirismus, glaubt selber aber nicht daran. Als ein Baron auf einem Schloss einen Herzanfall erleidet wird sie und die Assistentrin gebeten dort zu übernachten. Sie lernen dort den merkwürdigen Sohn des Barons kennen der am Hals Bissspuren trägt und kurze Zeit darauf verschwindet die Assistentin...
Trailer: -
Deutsche DVD Fassung: 28.02.2020
Meinung:
Bei "Horrortrip" handelt es sich um einen weiteren spanischen Vampirfilm der frühen 70er Jahre. Der Film beginnt recht vielsprechend, in einem Schloss kommt eine junge Frau die Treppe hinunter gelaufen und will den Baron des Schlosses beissen, doch die Haushälterin verhindert es mit einem Kruzifix und pfählt den Vampir. Diese Szene ist recht atmosphärisch und typisch für das spanische "Vampirkino" finde ich. Mitunter ist das Bild stellenweise recht verzerrt durch den Einsatz eines Fischaugenobjektivs welches später in dem Film erneut effektiv zum Einsatz kommt. Nach dieser genannten Szene wird der Film etwas ruhiger, bleibt aber vorerst noch soweit okay. Doch irgendwann wird die Story dann irgendwie uninteressanter und brüchig. Es wird vereinzelt gebissen, es gibt eine Rückblende in der man erfährt wie die Frau in der Eingangssequenz zum Vampir geworden ist und der geschwächte Baron des Schlosses entpuppt sich dann doch nicht als so unwissend wie man vielleicht vermutet hat. Ansonsten gibt es noch eine nächtliche Sequenz in der zwei Vampirfrauen in Zeitlupe mit flatternen Kleidern durch die Landschaft ziehen. Das erinnerte mich irgendwie an "Nacht der Vampire" (1970) sowie "Die Nacht der reitenden Leichen" (1971). Zwischenzeitlich gibt es auch mal lesbische Erotikszenen zu sehen. So gegen Ende des Films wirkte der Streifen kurz so als hätte Jess Franco für einen Tag mal Platz auf dem Regiestuhl genommen. Da werden Frauen im Keller nackend an Ketten gehalten und ausgepeitscht, was das letztenendes sollte darüber habe ich nicht weiter nachgedacht. Trotz der einen oder anderen netten Szene konnte der Film mich aber nie so richtig überzeugen und kommt allenfalls ans Mittelmaß heran weshalb ich dieses Werk auch allenfalls nur Komplettisten und Fans des spanischen Vampirfilms empfehlen kann. Mir lag nur die deutsche Videofassung vor welche mit einer recht unpassenden computerartigen Titeleinblendung daher kommt.