Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2011
Produktion: Fredrik Malmberg, Avi Lerner, Boaz Davidson, Joe Gatta, George Furla, John Baldecchi, Les Weldon
Regie: Marcus Nispel
Drehbuch: Thomas Dean Donnelly, Joshua Oppenheimer, Sean Hood
Kamera: Thomas Kloss
Schnitt: Ken Blackwell
Spezialeffekte: Legend 3D, Rocket Science 3D
Budget: ca. 90.000.000$
Musik: Tyler Bates
Länge: ca. 112 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Jason Momoa, Stephen Lang, Rachel Nichols, Ron Perlman, Rose McGowan
Inhalt:
Dieses Remake erzählt die Sage von Conan der Kimmerer und seinen Abenteuern in Hyboria, während er Rache sucht für das Gemetzel in seinem Heimatdorf, bei dem sein Vater ermordet wurde.
Trailer:
Kino USA: 19.08.2011
Kinostart in Deutschland: 08.09.2011
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 20.01.2012
Kritik:
Zu Beginn ist zu sehen wie Conan geboren wird und dies mitten in einer Schlacht. Diese Szene ist leicht emotional und die Beste im ganzen Film, denn anschließend wird es nur noch grausig. Die Aufnahmen sind recht nah sowie groß ausgefallen und die Übersicht geht aufgrund der Hektik verloren. Der Film hat eines zu bieten und zwar reichlich CGI Blut und viele Kämpfe. Was hier ganz auf der Strecke bleibt ist eine Geschichte und Charaktere. Die Besetzung von Jason Momoa als Conan war vorweg undiskutabel, aber ein Schwarzenegger hätte hier auch nichts gerissen von daher ist dieses Milchgesicht bestens besetzt. Vor allem, die richtig peinliche Modepuppe Rachel Nichols (P2, Star Trek, G.I. Joe) passt wunderbar zu diesen hirntoten Brei der einen hier überrollen versucht. Ron Perlman sieht wenigstens im Vergleich zu Jason Momoa aus wie ein gestandener Mann, aber seine dösige Schauspielleistung ist schon lang nur noch zum abschalten geeignet. Viel geredet wird hier nicht, schon nach einigen Minuten weis man gar nicht mehr wer wen bekämpft und spätestens ab Filmmitte kann man diesen Stuss gar nicht mehr weiter schauen.
Es gibt momentan viele schlechte oder teils schlechte Regisseure in Hollywood, aber Marcus Nispel schießt in letzter Zeit den Vogel ab. Widerlich schlecht! Der Film ist brutal und vor allem sehr laut, derart poserischer Krach, dass er im Verlauf richtig derb abnervt. Selbst Nispel’s unterirdische und herzlose „Freitag der 13.“ Neuerfindung war zuletzt noch ein Tick besser. Hier kann man es auch nicht mehr auf Michael Bay schieben, denn der war nicht mit an Board.
Nispelisches Feature-Actiongeknalle, ein Manifest für den Mainstream von Heute.
Edit: Nach Blu-Ray Sichtung auf aufgewertet. Kritik auf Seite 4.