Produktionsland: USA, Japan
Produktion: Brian Rogers, Yoshimitsu Banno, Thomas Tull, Patricia Whitcher uva.
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Gareth Edwards
Drehbuch: Max Borenstein
Kamera: Seamus McGarvey
Schnitt: Bob Ducsay
Spezialeffekte: Double Negative, The Third Floor
Budget: ca. 160.000.000$
Musik: Alexandre Desplat
Länge: ca. 123 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Elizabeth Olsen, Elle Brody, Bryan Cranston, Aaron Taylor-Johnson Victor Rasuk, Juliette Binoche, Sally Hawkins, Ken Watanabe, David Strathairn, CJ Adams, Richard T. Jones
Inhalt:
Hollywood wagt nach Roland Emmerichs durchwachsenem ersten Versuch einen neuen Anlauf, das berühmte japanische Monster stilgerecht auf die große Leinwand zu bringen.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 15.05.2014
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 25.09.2014
Kritik:
Die Story beginnt ganz gut und mit Bryan Cranston hat man hier durchaus auch einen Darsteller mit dem man etwas mitfühlen kann, beides geht aber frühzeitig im Galopp des modern oberflächlichen Effektspektakels verloren und die Handlung ist dann auf dem Level einer Asylum Billigproduktion mit einem gewissen unfreiwilligen Witzfaktor. Außer Cranston ist auch kein einziger Darsteller mit Emotionen ausgestattet und besonders Hauptdarsteller „Kick Arsch“ Aaron Taylor-Johnson spielt derart blass, mit Schwuchtelblick und emotionslos das er die Goldene Himbeere des Jahres verdient hätte. Es fehlen die Erklärungen wie das mit dem Godzilla und seinem fliegenden Monstergegner zusammenhängt und warum sie sich bekämpfen mögen. Die klassischen Originale sollte man schon kennen und mögen, dann reicht das auch mit der Story, ansonsten ist das inhaltlich zu wenig. Die Effekte retten den Godzilla noch vor dem ersaufen, wie die ansprechend gewaltige Tsunami-Welle oder auch die Kampfszenen der Monster unter sich. Das Militär und die Menschen sind hingegen vollkommen uninteressant und sehr schwach, wenn nur mit kleinen Pistolen geschossen wird. Der Godzilla sieht auch gut aus, aber er kommt tatsächlich im vollen Umfang zu wenig zur Geltung, zumindest für einen US Mega-Blockbuster muss mehr kommen als wie beim japanischen Urzeitoriginal, an dass man sich zumindest ersichtlich erinnert fühlt, so könnte diese 2014 Verfilmung glatt als eine der vielen durchwachsenen Fortsetzungen der Originalgeschichte durchgehen. Die Emotionalitäten funktionieren dann am Ende nicht, da man mit niemanden mitfühlen kann, so sehr auch umarmt wird, wirkt es nur sehr kitschig. Immerhin gibt es den ein oder anderen Lacher vor allem durch den Godzialla, so dass das Werk nicht all zu staubtrocken erscheint.
Mit besserem Cast, ausgetüftelten Drehbuch und flüssigere Dialoge, dann hätte das Spektakel gelingen können. Freilich war Emmerichs Blockbuster um Welten cooler, lustiger und lebendiger, der einzig ersichtlich von Jurassic Park abgekupfert hatte, wodurch er übertriebenerweise von der Presse vernichtet wurde, aber eine totale Graupe wie z.B. Pacific Rim, Battleship oder Transformers Fortsetzungen ist diese 2014er Verfilmung nicht ganz.
„Mami kuck mal, Dinosaurier.“