Produktionsland: USA
Produktion: Samantha Vincent, Amanda Lewis, Neal H. Moritz, Fernando Serzedelo, Vin Diesel, Michael Fottrell
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Justin Lin
Drehbuch: Chris Morgan
Kamera: Stephen F. Windon
Schnitt: Kelly Matsumoto, Fred Raskin, Christian Wagner
Spezialeffekte: The Moving Picture Company
Budget: ca. 125.000.000$
Musik: Brian Tyler
Länge: ca. 125 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Vin Diesel, Dwayne Johnson, Paul Walker, Gal Gadot, Jordana Brewster, Elsa Pataky
Inhalt:
In FAST FIVE führen Vin Diesel und Paul Walker die All-Stars aus allen Kapiteln der explosiven und rasanten Fast & Furious Reihe an. Im neuen Teil schlägt sich Ex-Cop Brian O’Conner (Paul Walker) mit dem Ex-Häftling Dom Toretto (Vin Diesel) auf der falschen Seite des Gesetzes durch. Neben den wiederkehrenden F&F Helden Jordana Brewster, Chris „Ludacris“ Bridges, Tyrese Gibson, Sung Kang, Gal Gadot, Matt Schulze, Tego Calderon und Don Omar wird Dwayne Johnson den Adrenalinspiegel auf ein neues Level bringen.
Nachdem Brian (Paul Walker) und Mia Toretto (Jordana Brewster) Dom (Vin Diesel) aus der Gefangenschaft befreit haben, mussten sie auf ihrer Flucht vor den Behörden viele Landesgrenzen überqueren. In Rio de Janeiro stehen sie erneut mit dem Rücken zur Wand und müssen einen letztes Ding drehen – denn nur so können sie die langersehnte Freiheit erlangen. Während sie ein Elite-Team der besten Racer zusammenstellen, wird ihnen eines klar: Um ein für alle Mal aussteigen zu können, müssen sie sich einem korrupten Unternehmer stellen, der nichts mehr will, als sie tot zu sehen. Er ist allerdings nicht der Einzige, der hinter ihnen her ist.
Dem kompromisslosen Federal Agent Luke Hobbs (Dwayne Johnson) entkommt niemand. Als er auf Dom und Brian angesetzt wird, geht er mit seiner Spezialeinheit in die Offensive. Während seine Männer durch Brasilien jagen, merkt Hobbs bald, dass die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. So bleibt ihm nur noch sein Instinkt, um seine Beute in die Falle zu locken … bevor ihm jemand anders zuvorkommt.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 28.04.2011
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 01.09.2011
Kritik:
Vin Diesel vs. „The Rock“ Dwayn Johnson
Was würde Michael Buffer dazu sagen?
„Let's get ready to rumble““
Nach dem herausragenden Erstling folgten 2 sehr schwache und viel zu prollige, oberflächliche, aber sicher leicht zu konsumierende Teile. „Neues Modell. Originalteile.“, die 3. Fortsetzung war von der Qualität her zwar annehmbarer, langweilte mich aber so wie noch keiner zuvor und nach diesem Teil hätte endlich Schluss können, denn ich persönlich war pappe satt.
Justin Lin bleibt auf den Regiestuhl erneut sitzen und liefert nun was komplett anderes. Das Tuning entfällt fast ganz, spielt zumindest von der Geschichte her überhaupt keine Rolle. Die Autos sehen nun nicht mehr bunt aus, sondern mehr edel und nur wie Rennautos, somit aber sportlich. Die Rennen an sich sind nur Nebenschauspiel und kommen im direkten Mann gegen Mann Duell nur einmal vor und dies auch nur als Nebenplot. Dazu noch ein paar Drifteinlagen, die diesmal zur Story beitragen. Ganz vergessen hat man Knackärsche von schicken Mädels im Minirock natürlich nicht, davon gibt es eine etwas längere Szene, die sehr gut reinpasst und zeigt, dass es sich hier um einen echten „Fast & Furious“ handelt der die Fans der Reihe nicht verschreckt. Justin Lin hat diesmal das mittlerweile doch reichlich uninteressante und nur prollige Konzept ansonsten für die eigentliche Geschichte ganz abgeändert und der Ablauf erinnert ziemlich stark an das Konzepte wie es das „A-Team“ aufzeigt. Die ersten 30 Minuten gilt es aber noch zu überstehen, da spinnt man zunächst die reichlich uninteressante Geschichte des Vorgängers weiter, liefert mit den brutalen Busunfall der Insassen (wo angeblich keiner verstirbt) ziemlich hölzernes und von der Action her ganz schön überladenes und von der Kamera her zu wackeliges. Anschließend baut sich hier aber eine ganz Neue und spannende Geschichte auf, wo die neuen Charaktere, insbesondere Hobbs (Dwayne Johnson) perfekt reinpassen um die Geschichte richtig spannend zu machen. Paul Walker als ehemaliger Polizist verschmilzt hier ganz in die sympathische Gangsterclique und zeigt nun seine beste Schauspielleistung, sogar überzeugender als beim Erstling. Vin Diesel ist gewohnt gut besetzt und kommt wieder wesendlich mehr zum tragen als zuvor. Auch Jordana Brewster kann überzeugen, es gibt nur einen der allen die Show stiehlt. Dwayne Johnson, der bringt hier richtig Witz (mit Huldigung an Michael Jackson) und Dramatik ins Spiel, so dass er an die Zeiten eines Arnold Schwarzenegger oder Sylvester Stallone erinnert, nicht nur vom Körperbau, sondern auch von der Ausstrahlung und den guten Sprüchen her. Wenn Dwayne Johnson hier nicht kräftig an den blassen Thron des aktuellen Actionlieblings Jason Statham gerüttelt hat und das gewaltig, dann weis ich auch nicht weiter, ebenfalls wird sich hier Vin Diesel für mehr empfohlen haben. Insbesondere der Kampf zwischen den Muskelprotzen ist nicht nur spaßig, sondern liefert darauf auch richtig Dramatik und Ehre, so wie man das von Actionfilmen sehen will, die nicht nur drauflos bolzen sollen und das ohne Sinn und Verstand, so wie es der Vorgänger bestenfalls hohl präsentiert hat. Nein „Fast Five“ ist die ziemlich unerwartete Kehrtwende der Reihe und für den Actionfan ein muss. Zum Finale hat man wahrscheinlich noch eine Übermenge an Budget übrig gehabt, denn was hier noch alles zerschrottet wird, damit könnte man Autos für jeden Bürger einer ganzen Ortschaft beliefern. Dies wirkt sicher etwas überladen und die Kamera wirkt etwas zu hektisch, ist aber für heutige Actionfilme so nicht mehr wegzudenken, wenn sie erfolgreich sein wollen.
Dwayn Johnson:
„Schließen sie frieden mit dem Dämon den sie in sich haben. Denn wenn es Morgen wird, werd ich sie suchen.“