Hexensabbat

    • Hexensabbat (The Sentinel)







      Produktionsland:
      USA

      Erscheinungsjahr:
      1977

      Drehbuch:
      Jeffrey Konvitz (Roman)
      Michael Winner

      Regie:
      Michael Winner

      Produktion
      Jeffrey Konvitz
      Michael Winner

      Musik
      Gil Melle

      Kamera
      Richard C. Kratina

      Schnitt
      Bernard Gribble
      Terry Rawlings

      Spezialeffekte
      Tony Parmelee

      Darsteller:
      Cristina Raines
      Chris Sarandon
      Martin Balsam
      John Carradine
      José Ferrer
      Ava Gardner
      Arthur Kennedy
      Christopher Walken


      Inhalt:
      Ein Modell zieht in ein New Yorker Mietshaus ein, in dem auch ein blinder Priester wohnt. Binnen kürzester Zeit bekommt sie psychische Probleme, kann schlecht schlafen und hat Flashbacks von ihrem eigenen Selbstmordversuch. Als sie sich beim Vermieter über den Krach der übrigen Mieter beschwert, erfährt sie, daß sie und der Priester die einzigen Mieter sind. Sie stellt mit ihrem Freund Nachforschungen an und erfährt, daß sie aus einem bestimmten Grund in diesem Haus wohnt...

      Trailer:
      -


      Mediabook Österreich (DVD + Blu-Ray): 06.12.2013


      Fazit:
      Unglaublich unheimlicher und gruseliger Horrorfilm.
      Auch einige Splattereffekte gibt es, die für das Jahr 1977 doch schon sehr blutig ausgefallen sind.
      Erinnerte mich ein wenig an Rosmarys Baby ist jedoch wesentlich spannender.

      Wer gruselige Streifen mag und diesen nicht kennt: Meine Empfehlung ! :0:

      Auch noch zu erwähnen: Die vielen bekannten Darsteller: U.a: Tom Berenger, Christopher Walken, Jeff Goldblum, Martin Balsam, Eli Wallach usw.

      9/10
    • Warum ist der Film gruselig und spannend? Und inwiefern erinnert er an Rosemarys Baby?
      Ich kenne den Film nämlich noch nicht.
    • Original von funeralthirst
      Warum ist der Film gruselig und spannend? Und inwiefern erinnert er an Rosemarys Baby?
      Ich kenne den Film nämlich noch nicht.


      Warum der Film gruselig und spannend ist ?
      Der Film hat halt, wie ich finde, unheimliche Momente.
      Grusel der alten Schule: Unheimliche Geräusche, seltsame Erscheinungen usw.
      Aber das empfindet ja auch jeder anders.

      An Rosemarys Baby erinnert mich der Film, weil auch hier jemand in eine neue Wohnung einzieht und seltsame Nachbarn zu haben scheint.
    • Film ist mir leider gänzlich unbekannt,klingt abernach diversen Kritiken z.B. in der OFDB durchaus interessant.Leider ist von diesem Film in Deutschland bisher nur obiges abgebildete Bootleg erschienen.Hoffe das beizeiten mal eine legale Veröffentlichung erscheint.
    • Habe den Film vor vielen Jahren mal bei RTL aufgenommen. Für die damalige Zeit, war das schon nicht ganz ohne, was das TV mit diesem Film ausgestrahlt hat. Erinnere allerdings nur noch an eine Szene als die lesbische Nachbarin neben der Hauptdarstellerin auf dem Sofa saß und recht unanständig an sich rumwirkte.
    • "Hexensabbat" war einer meiner ersten Horrorfilme damals. Der Film ist für seine Entstehungszeit ein durchaus gelungener Film, in mancher Hinsicht stellenweise etwas gruselig oder gar hart, ich denke da an die nächtliche Szene mit dem alten nackten Mann in der Wohnung dem dann u.a. die Nase abgeschnitten (!) wird. Das Ende schockt dann nochmals mit seiner Auflösung und den Ausgeburten des Teufels. 8.5/10
    • Original von Hyperakusis
      "Hexensabbat" war einer meiner ersten Horrorfilme damals. Der Film ist für seine Entstehungszeit ein durchaus gelungener Film, in mancher Hinsicht stellenweise etwas gruselig oder gar hart, ich denke da an die nächtliche Szene mit dem alten nackten Mann in der Wohnung dem dann u.a. die Nase abgeschnitten (!) wird. Das Ende schockt dann nochmals mit seiner Auflösung und den Ausgeburten des Teufels. 8.5/10


      Gibt es eigentlich irgendwas aus den 70ern, was du nicht kennst? :0:
    • Okay, ich kenne sehr viel aber dafür wird mein Wissen dann, vorallem ab den 90ern, sehr schlecht. lolp
    • Das geht mir auch so was die 90er und die Jahre danach anbelangt.
    • Original von sid.vicious
      Das geht mir auch so was die 90er und die Jahre danach anbelangt.


      Dito. Der Horrorfilm ist ab 1990 grösstenteils nur noch öder Mist. Ausnahmen bestätigen die Regel ^^
    • Oh wow...ein versunkenes Juwel.
      Ich mag diesen Film.
      Hat eien gute Story, unerwartete Wendungen, ist unheimlich mit guten Creature-Effekten.
      Ich kann mich ohrfeigen, daß ich die DVD mal verkauft hatte in der Hoffnung, demnächst eine Blu Ray-Veröffentlichung zu finden.
      Sehr stimmungsvoll.

      Von mir:

      [film]8[/film]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Komakopf ()

    • Hat eien gute Story, unerwartete Wendungen, ist unheimlich mit guten Creature-Effekten.


      Sollen ja nicht nur Creature Effekte sein, sondern man nahm wirkliche Freaks und Behinderte, was noch etwas für Zündstoff sorgte!

      Ich mag den Film sehr! Stimmig, spannend und mit tollen Effekten versehen!
    • Stimmt, sahen zumindest so aus.
      Waren. glaube ich, Stan Winston-Effekte.
      Ob´s sich wirklich um Behinderte handelte oder nur ein Werbegag war, ist schwer zu sagen.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Original von Komakopf:

      Stimmt, sahen zumindest so aus.
      Waren. glaube ich, Stan Winston-Effekte.
      Ob´s sich wirklich um Behinderte handelte oder nur ein Werbegag war, ist schwer zu sagen.


      lt. imdb.com kein Stan Winston

      Schaut schon eher so aus, als wären es echte Menschen mit Behinderung gewesen:

      In 1977, Winner gave an interview to Rex Reed (reprinted in Reed's book "Travolta to Keaton") where he describes the real-life deformities as excited and happy to be in a movie, very flirtatious with the nude or semi-nude women, and eager to meet Ava Gardner once they heard she was also in the picture. They didn't see themselves as being exploited at the time, nor did Winner have guilt on his conscience for using them.


      imdb.com/title/tt0076683/board…d=152335225&p=1#152335225
    • Dann hatte ich das falsch in Erinnerung.
      Verdammt - ich muß das Teil wiederhaben.
      Und es gibt ihn als HD-Version, vielleicht irgendwo eine Limited-VÖ in den USA odér Asien...
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Und es gibt ihn als HD-Version

      keine Ahnung ob es so eine gibt.

      Die US DVD hab ich als okay in Erinnerung.
    • Tauscht Du die gegen etwas anderes? :5:
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Danke für die Hinweise.
      Wie gesagt - ich könnte mir selber in den Hintern treten...
      Ich hatte die DVD ja schon und im Zuge meiner Umstellung auf Blu Ray dann vertickt, weil ich alle meine DVD´s loswerden wollte.
      Und da ich von einer existierenden HD-Version weiß, wollte ich die Blu Ray nachkaufen. Ist aber im Moment nicht zu finden.
      Noch mal als DVD kaufen wollte ich nicht. Tausch wäre was anderes gewesen.
      Ich behalte mir die Vorfreude :0:
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • HEXENSABBAT (The Sentinel) (DVD+Blu-Ray) Mediabook

      Erscheint am 06.12.2013 lt. dtm.at
      Motiv A ist limitiert auf 750 Stück



      - Film Intro von Regisseur Michael Winner
      - Audiokommentar von Regisseur Michael Winner (ohne dt. UT)
      - Originaltrailer
      - Aushangfotos
      - Filmographien
      - Bildergalerien
      - Trailershow

      Das hübsche Fotomodell Alison zieht in ein altes viktorianischen Haus, in dem außer ihr nur ein blinder Priester lebt. Einige ihrer Mitbewohner entpuppen sich als merkwürdige Zeitgenossen und nach einigen beunruhigenden Vorkommnissen (sie kann nachts schlecht schlafen und wird wieder von Erinnerungen an ihren Selbstmordversuch geplagt) beschwert sich Alison bei ihrer Maklerin über die Nachbarschaft. Die Maklerin ist irritiert und behauptet, Alison sowie der alte, blinde Priester seien die einzigen Mieter in dem Haus. Wer zum Teufel sind dann diese ganzen anderen unheimlichen Leute, die offenbar Tür an Tür mit Alison leben? Gemeinsam mit ihrem Freund Michael versucht Alison hinter das Geheimnis des unheimlichen Hauses zu kommen.

      Unnötiges Combo bleibe bei der US DVD, die reicht mir völlig
    • Wie geil ist das denn?
      Pflichtkauf!

      :6:
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Wenn man mal ganz realistisch ist würde der unter heutigen Gesichtspunkten ganz locker eine FSK 16 bekommen.Da hätte voll und ganz eine günstige Amarayveröffentlichung auf DVD und BD gereicht.Mediabook brauch ich hier definitiv nicht.
    • Ob der was für mich ist, Kritiken sind bei uns nicht schlecht. Kann ich nirgends anschauen. Kauf wär also mit Risiko verbunden.
    • Ein Mediabook wäre mir zu unsicher. Sollte mal eine Amaray kommen, wäre es evtl. eine Überlegung wert. Obwohl - die olle Gestalt auf der Rückseite ist mir sehr unsympathisch...
    • Die "olle Gestalt" ist John Carradine!!!. Kult-Actor!
      Wer vorher einen Blick riskieren will, kann sich den Film auch in voller Länge auf Youtube anschauen. Allerdings auf Englisch.
      Aber man bekommt dann immerhin einen Einblick.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Kritik:

      Cristina Raines stetig im Nachhemd zu sehen wo die Träger runter rutschen, wenn sie mal wieder die Poltergeister sucht, soll wohl den Erotikfaktor ankurbeln, ist aber nicht so der Renner irgendwie. Weniger liegt es an Raines Type, nein das Hemd ist Unhot. Schlitzerszenen gegen einen Opa der als Zombie ähnliches Wesen, daann plötzlich erscheint, sehen annehmbar aus. Mehr als diese Szene gibt es an Härte nicht. Bis dahin sind sogar schon mal 50 Minuten vergangen, in dem wirklich gar nichts passiert außer, dass die Hauptdarstellerin in ein altes Haus eingezogen ist. Eine klassische Handlung ohne Humor gemütlich gekurbelt, ohne das die Geschichte Interesse wecken könnte. Im späteren Verlauf ist die Handlung dann mehr lächerlich als gruselig. Die Handlung erklärt sich allgemein erst in den letzten 10 Minuten und wirkt einfallslos, so dass das Abwarten bis dahin überhaupt nicht lohnt. Einigen ansprechenden Maskeneffekten zum Schluss zum trotz. Etwas mehr hab ich von Death Wish Regisseur Michael Winner dann doch erwatet.

      [film]3[/film]
    • @Doomie, das ist wieder einmal eine Kritik, die ich überhaupt nicht verstehen kann. :prop:
      Big Brother is watching you
    • Der wurde damals von den Kritiken auch zerlegt und als schlechte Kopie von Omen, Exorzist und Rosem bezeichnet, nachzulesen unter anderem bei der englischen Wiki oder rottentomatos.
    • Nun ja, das man auf die sogenannten Kritiker zumeist nicht viel geben kann, dürfte mittlerweile bekannt sein. Denn komischerweise wird der Film von etlichen Leuten sicherlich nicht umsonst als echter Klassiker gehandelt.
      Big Brother is watching you
    • Die deutschen Meinungen die zuletzt verfasst wurden, sind wieder mal sehr überschwänglich. Der Film war damals kein Renner. Ich fand ihn auch schlecht.
    • Interressiert mich definitiv, das Teil. Gibts den auch mit deutscher Synchro?
      ***************************************************************
    • Hexensabbat
      (The Sentinel)
      mit Chris Sarandon, Cristina Raines, Martin Balsam, John Carradine, José Ferrer, Ava Gardner, Arthur Kennedy, Burgess Meredith, Sylvia Miles, Deborah Raffin, Eli Wallach, Christopher Walken, Jerry Orbach, Beverly D'Angelo
      Regie: Michael Winner
      Drehbuch: Jeffrey Konvitz / Michael Winner
      Kamera: Richard C. Kratina
      Musik: Gil Melle
      ungeprüft
      USA / 1977

      Das hübsche Fotomodell Alison zieht in ein altes viktorianischen Haus, in dem außer ihr nur ein blinder Priester lebt. Einige ihrer Mitbewohner entpuppen sich als merkwürdige Zeitgenossen und nach einigen beunruhigenden Vorkommnissen (sie kann nachts schlecht schlafen und wird wieder von Erinnerungen an ihren Selbstmordversuch geplagt) beschwert sich Alison bei ihrer Maklerin über die Nachbarschaft. Die Maklerin ist irritiert und behauptet, Alison sowie der alte, blinde Priester seien die einzigen Mieter in dem Haus. Wer zum Teufel sind dann diese ganzen anderen unheimlichen Leute, die offenbar Tür an Tür mit Alison leben? Gemeinsam mit ihrem Freund Michael versucht Alison hinter das Geheimnis des unheimlichen Hauses zu kommen.Wo sie die Hölle erwartet ...


      Regisseur Michael Winner (Death Wish 3) hat mit "Hexensabbat" einen wahren Skandalfilm der 70er Jahre geschaffen, der gerade zur damaligen Zeit auch nicht unbedingt mit positiven Kritiken überschüttet wurde. Eher das Gegenteil war der Fall, wurde das Werk doch von etlichen Kritikern und Zuschauern als freches Plagiat von Filmen wie beispielsweise "Rosemary's Baby" oder auch "Der Exorzist" angesehen. Teilweise ist dieser Eindruck sogar nachzuvollziehen, denn diverse Ähnlichkeiten zu den genannten Werken sind unübersehbar und es wird mehr als offensichtlich, das man hier auf den Erfolgszug der Besessenheits-Thematik aufspringen wollte. Nun mag das Szenario aufgrund dieser Anlehnungen sicherlich nicht als Ausbund von Innovation gelten, doch wird hier definitiv eine sehr interessante- und auch spannende Geschichte erzählt, die den Zuschauer bis zur letzten Minute bei Atem hält. Einzig und allein der deutsche Titel "Hexensabbat" erscheint hier etwas irritierend, ist doch von einem solchen weit und breit nichts zu sehen, weshalb auch der Originaltitel "The Sentinel" (Der Wächter) weitaus treffender erscheint, wenn man am Ende des Filmes die ganzen Zusammenhänge des mysteriösen Treibens präsentiert bekommt. Bis dahin jedoch wird man mit einer eher ruhigen Story konfrontiert die in erster Linie von ihrer geheimnisvollen Grundstimmung und den erstklassigen Darstellern getragen wird. An dieser Stelle sind wir dann auch sofort bei einem der absoluten Höhepunkte, denn allein schon durch die versammelte Darsteller-Riege handelt es sich definitiv um ein Werk, das man sich unbedingt anschauen sollte.

      Die Ansammlung bekannter Gesichter aus Altstars und damaligen Jungstars kann sich nun wirklich sehen lassen, auch wenn so mancher Star lediglich durch einen Kurzauftritt in Erscheinung tritt. Jeff Goldblum, Chris Sarandon, Christopher Walken oder auch Eli Wallach sind hier lediglich einige Beispiele für eine absolut hochkarätige Besetzung, wie man sie eher selten in einem Film präsentiert bekommt. Doch nicht nur in diesem Punkt weiß Michael Winner seine Geschichte mit einem Highlight zu versehen, denn ein weiteres verbirgt sich ganz bestimmt im furiosen Finale des Szenarios, das aber auch gleichzeitig zur damaligen Zeit einen riesigen Skandal auslöste. Als Hauptfigur Alison nämlich ihre endgültige Bestimmung erfährt wird sie von etlichen Dämonen und missgebildeten Menschen umringt, doch es präsentiert sich an dieser Stelle keine hervorragende Arbeit der Maskenbildner. Winner hat echte deformierte und missgebildete Menschen eingesetzt und dieser Aspekt dürfte nun wirklich nicht jeden Geschmack treffen. Wie dem aber auch sei und ganz egal wie man zu diesem Punkt stehen mag, der Schluss-Akkord der Story ist mehr als nur sehenswert und beinhaltet dabei auch einige recht blutige Effekte, die man zuvor im Prinzip vergebens gesucht hat. Umso intensiver und überraschender erscheint dann auch das Finale, da man ehrlich gesagt nicht mit einer solchen Steigerung rechnen konnte. Genau hier gibt sich aber meiner Meinung nach eines der prägendsten Merkmale von "The Sentinel" zu erkennen, denn von der ersten Minute an offenbart sich doch ein Geschehen, das man im Prinzip äußerst schwer vorsehen kann. Die ansonsten üblichen Strukturen scheinen in diversen recht unkonventionellen Passagen vollkommen außer Kraft gesetzt und Winner wartet immer wieder mit überraschenden Momenten auf, die im ersten Moment so gar keinen echten Sinn ergeben wollen. Erst als kurz vor dem Ende sämtliche Zusammenhängen offen gelegt sind, ergeben auch manche zuvor unstrukturiert erscheinende Momente in einem anderen Licht.

      Die religiöse Hintergrund-Thematik ist auch in vorliegendem Fall ein zusätzlicher Anreiz, denn wer auf okkult angehauchte Szenarien mit einer grandiosen Atmosphäre steht, der wird hier ganz sicher fündig werden. Da stört es dann auch ehrlich gesagt nicht weiter, das eben die von vielen kritisierten Anlehnungen an diverse Klassiker vorhanden sind, denn letztendlich zählt doch einzig und allein das Endergebnis. Und dieses ist in meinen Augen absolut überzeugend, so das ich "Hexensabbat" auch durchaus zu den Klassikern des Genres zähle. Das Werk enthält sämtliche Zutaten für einen teils schaurig-schönen Horrorfilm der alten Schule, der selbstverständlich auch mit diversen Klischees behaftet ist, die an dieser Stelle jedoch auch keinesfalls fehlen dürfen. Der hervorstechende Cast, ein kontinuierlicher Spannungsaufbau und ein Showdown vom Feinsten garantieren allerbeste Unterhaltung, die nun auch endlich nach etlichen Jahren in einer deutschsprachigen-und offiziellen Veröffentlichung vorliegt. Diese besticht in erster Linie durch eine tolle Bildqualität und ist in einem schicken Mediabook erschienen, das man nur wärmstens empfehlen kann.


      Fazit:


      Auch wenn "Hexensabbat" einige Aspekte beinhaltet die sicherlich zur Diskussion anregen, so sollte man diesem herrlichen Klassiker definitiv eine Chance geben. Mich begeistert dieses Werk jedenfalls immer wieder aufs Neue und allein die Ansammlung von Stars ist immer wieder eine Sichtung wert. Winner hat meiner Meinung nach einen zeitlosen Film kreiert der zwar nicht unbedingt auf viele eigene Ideen setzt, aber letztendlich eine faszinierende Mischung aus altbekannten Zutaten bietet, die jederzeit begeistern kann.


      9/1
      Big Brother is watching you
    • Original von Three Finger:

      Interressiert mich definitiv, das Teil. Gibts den auch mit deutscher Synchro?


      Warum soll bei der Össi Fassung keine deutsche Synchro drauf sein.
    • Original von Dr.Doom:

      Original von Three Finger:

      Interressiert mich definitiv, das Teil. Gibts den auch mit deutscher Synchro?


      Warum soll bei der Össi Fassung keine deutsche Synchro drauf sein.



      Das habe ich mich eben auch gefragt. lol
      Big Brother is watching you
    • So nun entlich mal Hexensabbat nachgeholt.
      Ich kann Dooms Kritik durchaus verstehen das die ersten 50 minuten des Filmes nicht sonderlich viel passiert aber die zweite hälfte des Filmes macht es wieder weg wie ich fand.Die Geschichte ist gut, die besetzung sowieso und die Grussel stimmung kommt eigentlich nach der hälfte des Filmes auch nicht zu kurz.Ich fand Hexensabbat recht Unterhaltsam für einen späten 70iger Jahre Film, da habe ich schon durchaus schlechtere Okkulte Filmchen Verträter gesehen.
      [film]7[/film]

    • Ein richtig guter und atmosphärischer, okkulter Horrorfilm aus den 70er Jahren. Beginnt langsam und bedächtig, nimmt dann aber Fahrt auf.
      Splatter/Gore hält sich in Grenzen, aber ab und zu kommt er vor. Hauptsächlich lebt der Film aber von seiner gruseligen Atmo und Geschichte, die
      es durchaus in sich hat. Tipp!

      [film]8[/film]
    • Auch wenn die Geschichte nicht total klar ist, und nicht immer Sinn ergibt, würde ich es zweifellos empfehlen. Ob man es unterhaltsam findet, hängt davon, dass man diese städtische und "nachbarnische" Umgebungen mag. Die sind in Horrorfilme meine absolut Lieblingsten!

      Davon abgesehen spielen mehrere beruhmte Darsteller (Ava Gardner, C Walken!?), und die Spezialefekkte sind auf jeden Fall eindrucksvoll, insbesondere im Vergleich mit anderen 70s Horrorfilme!
      Ayer, en la escalera, vi
      a un hombre que no estaba allí.
      Hoy no estaba allí de nuevo,
      y ojalá, ojalá que se vaya lejos.
    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Der Doctor Schnabel von Rom schrieb:

      Sollen ja nicht nur Creature Effekte sein, sondern man nahm wirkliche Freaks und Behinderte, was noch etwas für Zündstoff sorgte!
      Ist so, ja.

      El_Ingeniero schrieb:

      (...) und die Spezialefekkte sind auf jeden Fall eindrucksvoll, insbesondere im Vergleich mit anderen 70s Horrorfilme!
      Die fand ich auch überraschend eindrucksvoll und vor allem, was den Gore-Anteil betrifft, angemessen dosiert.

      Doom Of Nightmare schrieb:

      Der wurde damals von den Kritiken auch zerlegt und als schlechte Kopie von Omen, Exorzist und Rosem bezeichnet, nachzulesen unter anderem bei der englischen Wiki oder rottentomatos.
      An diese Streifen kommt er sicher nicht ganz ran, aber dennoch erinnerungswürdig und eigenständig genug. Mag ihn sehr, ist Liebhabern des Hexischen, Okkulten und Dämonischen absolut zu empfehlen und dass Beverly D'Angelo, die ich sehr gerne als Ellen in den Griswold Komödien seh, hier so hexisch-lasziv rumcrawlt, macht mich einfach nur fertig lolp
      [film]7[/film]