Produktionsland: Italien
Produktion: Pier Ludovico Pavoni, Vico Pavoni
Erscheinungsjahr: 1971
Regie: Maurizio Lucidi
Drehbuch: Augusto Caminito, Fulvio Gicca Palli, Aldo Lado, Maurizio Lucidi, Antonio Troiso
Kamera: Aldo Tonti
Schnitt: Alessandro Lucidi
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Luis Bacalov
Länge: ca. 94 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Tomas Milian, Ottavio Alessi, Marisa Bartoli, Bruno Boschetti, Alessandra Cardini, Luigi Casellato, Katia Christine, Pierre Clémenti,Carla Mancini, Enzo Tarascio
Stefano Argenti hat diverse private Probleme. Stefano will das Unternehmen seiner Frau verkaufen, was diese allerdings ablehnt. Des weiteren hat er ein Verhältnis mit Fabienne Beranger, bei dem seine Frau ebenfalls im Wege steht. Durch einen Zufall lernt Stefano den Grafen Matteo Tiepolo kennen, der Stefano anbietet seine Frau zu töten, wenn dieser Matteo Tiepolos Bruder tötet…
Das Thema ist ja nicht ganz unbekannt und wurde bereits 1951 von Alfred Hitchcock mit Der Fremde in Zug umgesetzt. 1971 hat sich Maurizio Lucidi dem Thema angenommen und eine kleine Genreperle geschaffen. Lucidi bietet ein sehr ruhiges, aber dennoch hochspannendes Kino. Ein Film der sich leicht abseits vom bekannten Giallomuster bewegt und sehr eigene Wege geht.
Was den Film weiterhin auszeichnet, sind zwei exzellente Hauptdarsteller, zum einen Pierre Clementi in der Rolle Grafen Matteo Tiepolo, zum anderen Tomas Milian als Stefano Argenti. Beide Rollen sind sehr ruhig angelegt und lassen eine anfängliche Sympathie, der beiden Hauptdarsteller füreinander, im weiteren Verlauf in tiefen Hass münden.
Tiepolo sieht Argenti als Mittel zum Zweck und bringt ihn immer tiefer in die Ausweglosigkeit, welche Argenti zum Ende dazu bewegt, den Mord im Auftrag von Tiepolo zu begehen. Was sich allerdings dann abzeichnet, ist wahrlich nicht das, was der objektive Zuschauer erwartet und einiges an Fragezeichen zurücklässt.
Fazit: Der Todesengel ist ein stiller und intelligenter, aber leider auch sehr unbekannter Giallo, der mit einigen depressiven Bildern und einem überraschenden Finale, zu gefallen weiß.