Klimbim



    • Seriendaten:

      Originaltitel: Klimbim
      Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
      Originalsprache: Deutsch
      Produktionsjahr(e): 1973 – 1979
      Produktionsunternehmen CBM, WDR
      Länge: 45 Minuten
      Episoden: 30 in 5 Staffeln
      Genre: Comedy
      Titellied: Ingrid Steeger u. a. – Klimbim ist unser Leben
      Idee: Hans Joachim Hüttenrauch und Michael Pfleghar
      Musik: Heinz Kiessling
      Erstausstrahlung: 24. Juli 1973 auf Deutsches Fernsehen

      Besetzung:

      Ingrid Steeger (Staffel 1–5)
      Elisabeth Volkmann (Staffel 1–5)
      Wichart von Roëll (Staffel 1–5)
      Helmut Holger (Staffel 1–5)
      Horst Jüssen (Staffel 1–4)
      Peer Augustinski (Staffel 3–5)
      Heinrich, der Hund (Staffel 3–4)
      Dieter Augustin (Staffel 1)
      Manfred Jester (Staffel 1)
      Franz Muxeneder (Staffel 2)
      Christine Schuberth (Staffel 2)
      Barbara Valentin (Staffel 3)
      Hans Clarin (Staffel 3)
      Gundolf Willer (Staffel 5)
      Klaus Dahlen (Staffel 5)


      Klimbim (umgangssprachlicher Ausdruck für unnützes Beiwerk oder Getue) war der Titel einer der ersten und der ersten sehr erfolgreichen deutschen Comedy-Fernsehserie, bei der im Stile einer Nummern-Revue auf der Bühne gespielte Sketche, Einspieler-Filme und Gastauftritte von national und international bekannten Stars sowie Episoden aus dem absurden Leben der namensgebenden Klimbim-Familie gezeigt wurden. Von 1973 bis 1979 wurden fünf Staffeln mit jeweils sechs Folgen zur Hauptsendezeit (dienstags, 20:15 Uhr) im ersten Programm der ARD und im ORF ausgestrahlt. Die Sendung von Hans Joachim Hüttenrauch und Michael Pfleghar wurde in den Studios des Westdeutschen Rundfunks als Koproduktion der Firma CBM und des WDR produziert.

      Das Konzept von Klimbim basierte ursprünglich auf dem amerikanischen Format „Rowan & Martin's Laugh-In“, ging aber über die von diesem übernommenen Elemente (wie z. B. die Wand mit vielen kleinen Fenstern, aus denen Witze von jeweils mehreren Darstellern erzählt wurden) weit hinaus. Beispielsweise wurde die Anlage als Nummern-Revue ergänzt durch Elemente einer Sitcom. So wurden in jeder Folge mehrere Episoden aus dem absurden Leben der namensgebenden Klimbim-Familie gezeigt. Diese vereinte die Stammschauspieler der Truppe in den Rollen totaler Antiideale einer Familie dieser Zeit – ein kriegsvernarrter Großvater, die vollkommen verantwortungslose Mutter Jolante, die nur an ihre persönlichen Vergnügungen dachte, ein arbeitsscheuer Playboy als ihr Liebhaber und die unzähmbare Tochter Gaby, die u. a. einen Skorpion (Charly) als Haustier hielt. Ein Running Gag war dabei der Großvater, der sich über ein zu hartes Frühstücksei beschwert.

      Die Sketche hatten häufig nicht nur innerhalb einer Sendung thematischen Bezug, sondern manchmal überschnitten sich in einer Sendung zwei verschiedene Sketch-Reihen in einem Sketch. Auch filmtechnisch entwickelte Pfleghar Klimbim zur Eigenständigkeit. Stilistisch waren viele der Filme in Musik, Farbe, Schnitt und Agogik Stummfilmen nachempfunden, und zahlreiche Kostüme imitierten die Mode der 1920er Jahre. Früh setzte Pfleghar die seinerzeit noch wenig übliche Bluescreen-Technik ein, um Akteure vor gesondert aufgenommenen Hintergründen zu zeigen.

      Der Humor bewegte sich zwischen Klamauk, Absurdität und Anrüchigkeit und wurde häufig frivol-provozierend präsentiert. Die Provokation einer zu dieser Zeit als eher prüde empfundenen Medienlandschaft durch eine starke Sexualisierung gehörte von Beginn an zum Grundkonzept. Dazu gehörte neben den zahlreichen erotischen Anspielungen, Obszönitäten, aufreizender Kleidung und offen gezeigter Nacktheit auch die Auswahl der Schauspieler der Stammbesetzung, deren größter Teil zuvor mit Erotikfilmen Geld verdient hatte. Gerade diese anti-prüde Ausrichtung führte sowohl zu einem großen Publikumserfolg als auch zu einer Auszeichnung durch die seinerzeit als eher konservativ geltende Jury des Adolf-Grimme-Preises.

      Musikalisches Markenzeichen von Klimbim wurde das von Heinz Kiessling komponierte Eingangslied „Klimbim ist unser Leben“. Es endet mit den von Ingrid Steeger gestöhnten Worten „…und ist es mal nicht wahr, dann mach’ ich mir ’nen Schlitz ins Kleid und find es wunderbar“, die ursprünglich aus einem Schlager von Evelyn Künneke stammen (Ich mache mir 'nen Schlitz ins Kleid; Bella Musica #4013, 1961). Nach 30 Folgen endete die Serie am 22. März 1979.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nezyrael ()

    • lol lol Jetzt noch Tutti Frutti und ich kippe aus den Latschen :6: lol Nein, ist ja eh keine Serie :0:

      Jo, lief damals sehr gerne und vermag heute noch zu begeistern. Definitiver Kult, und ein positives Relikt aus jener Zeit.
    • Auf jeden Fall sogar heute noch witzig!
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Witzig, na ja, eher sehr prolliger und aggressiver Humor. Hat mir allerdings gut gefallen.
    • War schräg, konnte man drüber Lachen. Sowas haben meine Eltern geschaut, war vor meiner Zeit. lol
    • Boah, war ich noch klein, als die Serie im TV lief.
      Wurde bei uns immer regelmäßig gekuckt.
      Ingrid Steeger hatte immer sone Sexy-Stimme finde ich ! :0:

      Laaaange nicht mehr gesehen.
      Auf jeden Fall Kult !!!!! :6:


      Super waren auch 2 Himmlische Töchter. :5:
    • Während iris Berben im Deutschen TV Olymp schwebt(warum auch immer? :12:) musste Ingrid Steeger Hartz IV beantragen, sie hatte mit ihr 2 himmlische Töchter gedreht. Liegt gar ein Fluch über der Klimbimfamilie? lol :5: bildblog.de/2975/fluchzeuge-im-bauch/
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Der wohl berühmteste Sketch ! lolp

    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Original von tom bomb
      Während iris Berben im Deutschen TV Olymp schwebt(warum auch immer? :12:) musste Ingrid Steeger Hartz IV beantragen, sie hatte mit ihr 2 himmlische Töchter gedreht. Liegt gar ein Fluch über der Klimbimfamilie? lol :5: bildblog.de/2975/fluchzeuge-im-bauch/



      Frau Volkmann hat sich umgebracht und Frau Steeger hat es auch nicht leicht gehabt im Leben.
    • Das kann man nicht so sagen, Nein.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • tom bomb schrieb:

      Während iris Berben im Deutschen TV Olymp schwebt(warum auch immer? :12:)
      Weil sie mit Recht zu den besten, ausdrucksstarksten Deutschen Schauspielern gehört.

      Klimbim: Ja, lief bei uns früher, regelmäßig. Auf eine Art lustig, wenn auch i-wie befremdlich.
      Kann ich mir heute gar nicht mehr geben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Black_Cobra ()

    • Ingrid Steeger ist tot, sie war wohl DAS Gesicht von Klimbim, R.I.P. Ingrid.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &