Evangelion: 2.22 You Can (Not) Advance

    • Evangelion: 2.22 You Can (Not) Advance



      Produktionsland: Japan
      Produktion: Hideaki Anno
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Masayuki, Kazuya Tsurumaki, Hideaki Anno
      Drehbuch: Hideaki Anno
      Kamera: -
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: Ikuto Yamashita
      Budget: ca.-
      Musik: Shirô Sagisu
      Länge: ca. 106 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: keine, CGI!


      Inhalt:

      Nach dem "Second Impact", bei dem Japan komplett zerstört wurde, kommt Shinji in Neo Tokyo 3 wieder zu sich. Er ist einer von wenigen "auserwählten" Kindern, die mit einer speziellen Kraft die sogenannten "Evangelions" steuern können, eine mächtige Verteidigungswaffe, die möglicherweise das einzige Mittel gegen die "Engel" sind, die die Erde angreifen. Während Shinji, Mari und die anderen sich zunächst wacker gegen die mächtigen Gegner schlagen, schwebt immer noch die Gefahr eines "Third Impacts" in der Luft, der schwerwiegende Konsequenzen für die ganze Erde hätte.


      Trailer:



      Review:

      Sehr frech und lebendig gezeichnete Charaktere gilt es auch wieder im Universum von „Evangelion“ zu erwarten. Die Figuren haben sehr viel Charme und das ist auch wieder die große stärke des Films. Einige Grafiken werden bei den Actionszenen massig überladen wirken. Wobei insbesondere der erste Kampf gegen den 7.Engel noch ein optischer Leckerbissen ist, da stimmt mal fast alles an der übersichtlichen Umsetzung. Das Finale ist dann aber stark unübersichtlich geworden. Die Kulisse schaut ansonsten nun ausdrucksstärker aus, als zuvor. Die Kämpfe gegen die Engel sind diesmal leichter, da die „Evangelion“ stärker geworden sind. Nur der finale Kampf ist dann erwartungsgemäß richtig schwer, was aber auch mit der Situation zu tun hat, dass die „Evangelion“ nicht alle auf einmal eingesetzt werden können. Die eingerührte Liebesromantik und Eifersuchtszenen nehmen nun mehr Platz ein, was ganz rührselig geworden ist und nicht zu gestreckt erscheint. Die Figuren sind wieder sehr aufreizend und sexy gehalten, sicherlich nicht untypisch für Anime aus Japan. Sie wirken aber auch sehr sympathisch und der Pinguine PenPen könnte glatt als Lieblingsfigur durchgehen. Der Ablauf zwischen den Charakteren ist sogar noch unterhaltsamer als zuvor. Etwas fragwürdig ist die Tatsache, dass es zwar aufgrund des roten, toten Meeres kein Leben mehr im Gewässer gibt, dafür aber einige Möwen über die tote See schweben. Eigentlich dürfte dies gar nicht sein, wenn es keine Fische gibt. Dies aber nur eine merkwürdige Randerscheinung. Einige Sequenzen schauen hier wie bei einem Fantasy-RPG sehr gut aus. Die Atmosphäre kommt enorm zum Vorschein, anhand eines berauschenden naturgebundenen Hintergrundsounds. Das actiongeladen, streckenweise zu überladen und übertrieben fantasievolle Finale, hat mich dann etwas enttäuscht.

      Für Fans der Asia Animationen sind die „Evangelion“ Filme Pflicht.

      [film]7[/film]