The Bay - Nach Angst kommt Panik

    • The Bay - Nach Angst kommt Panik



      Produktionsland: USA
      Produktion: Jason Sosnoff, Colin Strause, Greg Strause, Steven Schneider, Jason Blum, Jeanette Brill, Brian Kavanaugh-Jones
      Erscheinungsjahr: 2012
      Regie: Barry Levinson
      Drehbuch: Michael Wallach
      Kamera: Josh Nussbaum
      Schnitt: Aaron Yanes
      Spezialeffekte: Hydraulx
      Budget: ca. -
      Musik: Marcelo Zarvos
      Länge: ca. 82 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Christopher Denham, Michael Beasle, Lauren Cohn, Kether Donohue, Stephen Kunken, Mellie Boozer, Jack Landry, John Harrington Bland, Jody Thompson, Lamya Jezek, Will Rogers, Brandon Hanson, Anthony Reynolds, Holly Allen, Andrew R. Kaplan, Kenny Alfonso, Sharon McHenryPower, Frank Deal, Dave Hager


      Inhalt:

      Im idyllischen Küstenstädtchen Claridge bereitet man sich auf die Feierlichkeiten zum US-Unabhängigkeitstag vor. Die Menschen flanieren gutgelaunt auf der Strandpromenade, das Bier fließt in Strömen und mittendrin berichtet eine Nachwuchsreporterin für die lokale TV-Station über das Fest. Gleichzeitig werten zwei Biologen ihre Tests aus und stellen fest, dass das Meerwasser hochgradig verschmutzt ist und sich darin lebensgefährliche Parasiten tummeln. Bald gibt es erste Toten, und aus ihren Körpern platzen gefräßige Monster.

      Trailer:



      USA VoD: 02.11.2012
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 26.07.2013 (Verleih: 21.06.2013)


      Kritik:

      Der beulenartige Ausschlag durch den bakteriellen Ausbruch sieht gut aus, mehr Horror ist hier dann aber nicht. The Bay wirkt wie eine Youtube Dokumentation über Beulenpest, weit weg von Horror alla Rec, Blairwitch Project, Paranormal Activity oder sogar Chernobyl Diaries. Der Film wirkt weder gruselig noch spannend, sondern wie Gesichter des Todes News, nur mit wenig brutale Härte und weniger vorgetäuschter Reality, sondern eher ein paar Unglaubwürdigkeiten mehr.

      The Bay ist einer der ganz albernen Pseudo-Wackelkamerastreifen der heutigen Zeit, er wirkt hier im Verlauf langweilig, es fehlen komplett irgendwelche Charaktere (die blass modisch gestylte Moderatorin mal ausgeblendet), stetig wechselt halt die Szenerie anhand von News. Das der Austragungsort dann Claridge genannt wird, soll wohl an Blairwitch erinnern, zumindest von der deutschen Aussprache her, man wird zumindest daran erinnert. Youtube, Googlemail und Skye werden im Film erwähnt und aufgezeigt, genau für diese Zielgruppe ist der Film auch gedacht.

      Lächerlicher Youtube Horror!

      [film]2[/film]
    • Warum wird eigentlich immer ein Titel gewählt der schon existiert? The Bay mit Ralf Möller gibt es doch schon. :0:
    • Der Film ist noch nicht fertig. Wenn er dann vermarktet wird, könnte es sein, dass er in dem entsprechenden Land eine Titelerweiterung erhält oder umgenannt wird.
    • Die Geschichte klingt schon mehr als öde... Man sollte Handkamera-Filme mit besseren Themen besetzen. :11:
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Kann mich auch nicht begeistern, nichts gegen PA, aber der ganze Mist der jetzt mit selbiger Technik serviert werden woll, sehe ich sehr skeptisch.
    • Poster und Trailer eingefügt, startet im VoD Ende des Jahres in den USA
      toller Werbeschrift auf dem Poster lol
    • Herje, der Trailer verwirrt mich etwas. So eine Mischung zwischen gut und scheiße.
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Werde ihn mir mal ansehen wenn er rauskommt !! Mein BD-player hat für alle fälle ne stop taste lol


      "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde zurück."

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      In Gedenken an unseren Freund thor72, der am 5.3.2014 viel zu jung verstarb.

      Elantra, Hotte99, Three Finger, Skyr0se, Anyu, bossbitchOla, Samazone, Skilla, Nezyrael, Harry Warden, GrinsenderKürbis, Logge1002, Slayer, Dr.Gore, tom bomb, TripleSix, Fun, Skeletor, turborotz, Dr.Doom, Burns, Ghostface, Fulci1978, killercroc, Wassilis, Mbwun, Midnight, Early Grace
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    • Ich find die Idee gar nicht so übel. Vor allem weil die Welt ja zur Zeit von Verschwörungs-Theorien und Weltuntergangs-
      Phantasien überflutet wird. Warum soll man den ganzen Kram nicht mal verfilmen? Bietet auf jeden Fall ne Menge Stoff.
    • Finde an der Idee auch nichts auszusetzen, will ich sehen.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Haja, ich bin mir nicht ganz sicher was ich davon halten soll :5:
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • „Found-Footage“-Filme gibt es in letzter Zeit wie Sand am Meer. Jeder einzelne von ihnen verspricht hierbei auf angeblich vorgefallenen Gegebenheiten zu beruhen, stolpert aber aufgrund von dramaturgischen Unzulänglichkeiten und technischen Totalausfällen, oftmals über die eigenen Beine.
      Der Umwelt-Thriller „The Bay“ macht da eine überraschend-innovative Ausnahme, denn Regisseur „Barry Levinson“ („Rain Man“) gelingt es geschickt altbekannte „Wackel-Cam“-Stilelemente mit neuen und frischen Ideen zu bestücken. Vor allem die Kernaussage des Film ist das eigentlich Geheimnis dieses Thrillers. Denn diese gilt als Plädoyer für die gesamte Menschheit, die sich tagtäglich skrupellos an Mutter Natur vergeht. Der schroffe Realismus, mit welchem „Levinsons“ seine Geschichte garniert ist in seiner kompromisslosen Darstellung selbstredend, weiß aber dennoch packend und spannend zu unterhalten. Der Film lässt trotz seiner nüchternen Sachlichkeit nicht unberührt und stellt am Ende jeden Einzelnen die Frage, inwieweit man selbst die Umwelt schützen könnte, damit auch viele Generationen nach uns sorgenfrei und unbeschwert die Schönheit unsere Natur genießen können.

      Fazit: 7,5 / 10 Punkte

      Eine ausführliche Kritik hier:

      filmchecker.wordpress.com/2012…/filmreview-the-bay-2012/
    • Sieht doch gar nciht so schlecht aus, werde ihn mir mal anschauen.
      Teilweise mag ich diese Wackelkamera gerne, finde PS oder REC hätten ohne gar nicht funktionert.
      Ja sie fliegen, sie fliegen alle und wenn Du hier unten bei uns wärst, könntest Du auch fliegen
    • Kritik zu „The Bay“ von Teufesltanzer

      Der ökologische Hintergrund der Story sind ja die Verschmutzungen der Weltmeere. Bei vielen löst das Angst aus, was die chemischen Stoffe in den Meeren mit den Meeresbewohner macht. Dies hat sich Regisseur Barry Levinson zu nutze gemacht und mit „The Bay“ einen öko – Horrorthriller Szenario gedreht. Es handelt sich dabei um einen „Found Footage“ - Film mit Wackelkamera. „Barry Levinson“ wollte sich mit dieser Art des Films an etwas für ihn neues heranwagen. Die Geschichte eines Filmes neu erzählen. Doch ist es für uns heute nichts neues mehr einen „Found Footage“ -Film zu sehen. Oft ist es einfach nur nervig, und doch ist es immer wieder faszinierend wie echt es des öfteren wirken kann durch diese Kameraeinstellung.

      Die Geschichte von „The Bay“ hat mich von der ersten Sekunde an gefesselt als ich diese gelesen hatte. Eine relativ frische und so in dieser Art unverbrauchte Geschichte welche sich durchaus spannend und unterhaltsam anhört. Doch es wird viel Potential und damit Spannung vergeudet. Oft kommt es einfach nur unglaubwürdig und unrealistisch rüber was einem da erzählt wird. Anfangs braucht es recht lange bis die Einführung vorbei ist und es heißt „das war blabla-County vor nicht einmal 24 Stunden“. Spätestens ab hier erwartet man aber einen Umbruch sodass Spannung aufkommt und man gefesselt wird. Doch dies passiert nur in geringen Dosen. So ist vieles Filmmaterial von zwei Forschern die immer wieder erzählen wie verseucht das Wasser doch ist. Schon sehr früh am Anfang des Filmes kann man sich denken warum überhaupt das alles passiert und was dafür verantwortlich ist. Somit gab es keine überraschende Wendungen die sehr unterhalten können gegen Ende des Films.

      Aufgrund der FSK 16 Wertung, weiß man das hier nicht all zu viel Blut fließt. Und genau das bekommt man auch zu sehen. Angedeutete Gore Szenen welche man clever durch die eingeschränkte Sicht des „Found Footage“ niemals richtig zu Gesicht bekommt. Doch das geht völlig in Ordnung da hier nicht das Augenmerk auf dem Gore liegt sondern auf dem ökologischen Hintergrund und tiefe der Story. Doch wie oben beschrieben gibt es auch hier einige Mängel.

      Den schauspielern kann man nichts negatives Entgegenwirken. Alle machen ihren Job wirklich gut. Die Dialoge sind auch nicht plump sondern glaubwürdig und professionell. Somit gibt es hier einen deutlichen Pluspunkt.

      Fazit: Dieser Film ist nicht nur für Freunde von Greenpeace etwas. Ein cleverer Horrorthriller welcher zwar in vielen Punkten nicht so hervorragend an geschwommen kommt, aber die Geschichte doch etwas zu erzählen hat, was auch lange nach dem Film noch im Kopf bleibt.
      Ein Film zu nachdenken, trotz seiner Schwächen.

      [film]6[/film]
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."
    • Kann jemand bestätigen, daß der Film durchgängig mit Wackelkamera gedreht wurde?
      Oder wurde auch die "normale" Filmtechnik verwendet?
      Wenn nämlich nur Wackelkamera, dann verzichte ich auf das Teil.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Original von Komakopf:

      Kann jemand bestätigen, daß der Film durchgängig mit Wackelkamera gedreht wurde?
      Oder wurde auch die "normale" Filmtechnik verwendet?
      Wenn nämlich nur Wackelkamera, dann verzichte ich auf das Teil.


      99% Wackelkamera. Vielleicht mal ein paar Überwachungskameraszenen, welche ja nicht wackelt. Aber durchgängiger Found Footage Film!
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."
    • Super, danke für die Auskunft.
      Dann hat sich der Film für mich erledigt.
      Kann mit den Wackelfilmen nix anfangen :0:
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Ist bei mir komplett durchgefallen. Review steht oben drin.
    • Original von Komakopf:

      Super, danke für die Auskunft.
      Dann hat sich der Film für mich erledigt.
      Kann mit den Wackelfilmen nix anfangen :0:


      Kein Problem. Aber da verpasst du auch nichts wichtiges. Ist durchschnittsbrei lolp
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."
    • Oh man, was hätte das für eine geile Öko-Mockumentary werden können in der Asseln mutieren weil wir den Ozean verschmutzen. Aber nein, so viel Potential wurde hier verschenkt.
      Zu Anfang redet diese Frau mir da zu viel unnötiges Zeug rum über Leute, die man sowieso nicht alle behalten wird. Diese Moderation, Selbstinterview bzw. Skype-Gespräch erinnert aufgrund der Form und weil es nach der ganzen Geschichte aufgenommen wird, stark an "The Tunnel". Nur war dieser deutlich besser da es sich um nur eine Gruppe im unterirdischen, verlassenen Tunnel handelte und nicht total viele unterschiedliche Menschen gezeigt werden. Das schöne an Mockumentarys ist das es möglichst realistisch rüber kommt. Das passiert hier nicht wirklich. Zum Schluss erzählt sie uns das Militär oder der Staat hätten alle Videoaufnahmen einkassiert, woher hat sie dann all diese Videos? Man kann garantiert was finden und für sich behalten aber sie zeigt uns mitunter Aufnahmen vom Seuchenschutz und der Polizei. Lächerlich!

      Dann sind es einfach zu viele verschiedene Leute und ihre Aufnahmen, man kann sich nicht alle merken und wenn welche mehrmals gezeigt werden muss man aufpassen wer das noch mal war. Besser wäre gewesen höchstens 2 weitere Menschengrüppchen zu zeigen, meinetwegen den Ozeanologen, der die Fische ständig aufschneidet und vielleicht die Polizei. Dazu noch ihre eigenen Aufnahmen und alles bisschen ausgeprägter. Das wäre absolut ausreichend gewesen. So gefiel mir das nicht und es konnte auch keine durchgehende bedrückende Atmosphäre oder gar Spannung erzeugt werden. Außerdem hat man einen Fehler mit der Hintergrundmusik gemacht. Diese ertönt zwar nur 2-3 mal aber dann so laut und aufdringlich wie es sich für eine Mockumentary nun mal nicht schickt. Wenn man sich bei einem solchen Film schon für eine musikalische Untermalung entscheidet, muss diese ganz unterschwellig statt finden, vielleicht manchmal nur ein kaum merkliches Pochen. Das hat man aber leider auch versemmelt. Die Schauspieler, wenn es denn welche waren, kann man hier nicht positiv, aber auch nicht negativ erwähnen.

      Was bleibt? Eine Pseudo-Mockumentary mit grandiosem Thema, dem die Glaubwürdigkeit anhand der vielen Videos, der Musik und vielem unnötigen Gerede geraubt wird. Dazu fehlt jede Spannung oder Atmosphäre. Die 3 Punkte kriegt er allein für die Idee/das Thema


      [film]3[/film]
    • Zumindest ist "The Bay" gut gemeint, gut umgesetzt ist aber etwas anderes.
      Für mich ist er aber schlicht und einfach nicht unterhaltend, beinahe einschläfernd, und was wenn nicht Unterhaltung suche ich bei solch einen Film?
      Ein couragiertes Werk mit Denkanstössen könnte man meinen, getrübt wird alles über durch die nicht homogenen Abläufen zwischen "Amateuraufnahmen", Live Kamera Berichten und ungezählten Filmschnipseln.
      Ein wirklich geschickter Filmaufbau sieht anders aus, gähn. [film]4[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Der kommt hier ja sehr schlecht weg. Ich bin wahrscheinlich der einzige, der den klasse fand. Einer der erschreckendsten und wirkungsvollsten Found-Footage-Filmen seit langem, mit einigen recht harten Szenen. Geht unter die Haut und regt zum Nachdenken an.
    • The Bay gehört zu den Filmen, die das Rad zwar nicht neu erfunden haben, bietet aber aufgrund der ständig wechselnden Kameraeinstellungen ein wenig neues. Demnach ist ein wenig Abwechslung geboten, wobei ich sagen muss, das der Unterhaltungswert schon ein wenig verloren geht.
      Der Film agiert eher wie eine Doku., da das Geschehen aus dem Off herraus erzählt wird. Anfangs dachte ich mir- warum hast du nicht auf dein Bauchgefühl gehört und den Film im Kaufhausregal gelassen? Dieses Gefühl änderte sich nach einer gewissen Zeit dann doch ein wenig, als sich das erste mal ein leicht bedrohlicher Charme bemerkbar machte. Diesen Hauch hätte ich mir aber explizieter gewünscht, da man wie zuvor schon erwähnt kaum Atmo. wahrnehmen kann. Zu den Darstellern kann ich nichts sagen, da der Streifen viel zu viel dokumentarisch agiert.
      Ekel oder Goreszenen gibt es kaum. Gut, hin und wieder gibts Menschen, die Blut kotzen oder es werden ein paar Blasen gezeigt, aber das war es im groben und ganzen schon.
      Ich mag zwar das Wackelkameragenre nicht so sehr, bin aber der Meinung, das es schlechtere, aber auch bessere Filme wie diesen hier gibt. Ein totaler Reinfall ist es demnach nicht, aber auch keine Referenz. Kann man schauen, muss man aber nicht.

      [film]5[/film]
    • The Bay - Nach Angst kommt Panik
      (The Bay)
      mit Nansi Aluka, Christopher Denham, Stephen Kunken, Frank Deal, Kether Donohue, Kristen Connolly, Will Rogers, Kimberly Campbell, Beckett Clayton-Luce, Dave Hager, Tara Polhemus, Sean Johnson, Murat Erdan
      Regie. Barry Levinson
      Drehbuch: Michael Wallach / Barry Levinson
      Kamera: Josh Nussbaum
      Musik: Marcelo Zarvos
      FSK 16
      USA / 2012

      Was geschah am 4. Juli 2009 wirklich in der beschaulichen Küstenstadt Claridge? Zwei Millionen Fische werden an die Küste gespült, tausende von Vögeln fallen aus dem Himmel, die Menschen beginnen sich seltsam zu verhalten. Ein unerklärliches Naturphänomen oder ein bedrohliches Omen? Nur einige wenige Videoaufnahmen zeigen wirklich, was an jedem Unabhängigkeitstag wirklich in Claridge geschah und warum die Regierung alles daran setzt, die Wahrheit geheim zu halten.


      Der Found Footage Film hat seine Hoch-Zeiten mittlerweile eigentlich hinter sich und dennoch bemühen sich immer wieder Regisseure, dem Zuschauer einen neuen Fall von angeblich wahren Begebenheiten zu offerieren. Greift man dazu in den meisten Fällen auf die Geister-Thematik zurück, so ist es in "The Bay" fast schon eine äußerst wohlwollende Ausnahme, das dieses Mal eine anscheinend kaum erklärbare ökologische Katastrophe für das Szenario herhalten muss. Obwohl im normalerweise kein ausgewiesener Fan dieser Filmart bin muss ich eingestehen, das mich der Film von Barry Levinson wirklich restlos überzeugt hat, endlich handelt es sich einmal nicht um paranormale Aktivitäten, die den Zuschauer meistens an den Rande des Tiefschlafs bringen. In vorliegendem Fall baut sich von der ersten Minute an eine absolut herausragende Grundstimmung auf, die mit zunehmender Laufzeit immer bedrohlichere Züge erkennen lässt und dabei auch nicht mit einigen recht ekligen Einstellungen spart.

      Das ist aber noch nicht einmal der Höhepunkt einer Geschichte, die ihre ganz große Stärke sicherlich im erstklassigen Spannungsaufbau hat, denn Levinson hat seinem Szenario diesen wunderbar dokumentarischen Touch verliehen, so das man im Prinzip die ganze Zeit über in dem Glauben schwelgt, das man sich hier in einem echten Tatsachenbericht befindet. Bisher habe ich noch keinen anderen Vertreter des Found Footage gesehen, der diesen Aspekt so absolut herausragend zum Ausdruck bringt und darin liegt wohl auch die Ursache begründet, das man während der Geschehnisse richtiggehend mitfiebert und immer tiefer in den unglaublichen Strudel von Ereignissen gezogen wird, für die es zu Beginn noch keine Erklärung gibt. Auch die mitwirkenden Akteure müssen an dieser Stelle einfach mal gelobt werden, ist deren Anteil an dem authentisch erscheinenden Material nicht ganz unerheblich.

      Und so taucht man dann auch selbst immer tiefer ein in die ökologische Katastrophe und macht die Bekanntschaft mit unzähligen toten Fischen und Vögeln, um danach mit einer Art Parasit konfrontiert zu werden, der anscheinend Auslöser des Schreckens-Szenarios ist, das über das malerische Küsten-Städtchen hinein bricht und es wahrhaft innerhalb kürzester Zeit in eine Stadt des Todes verwandelt. Dabei präsentieren sich einem auch diverse durchaus etwas heftigere Einstellungen, wobei hier zu keiner Zeit der übliche Rahmen gesprengt wird. Am schlimmsten habe ich persönlich eigentlich die Bilder empfunden, in denen sich einem die mit Pusteln überzogenen Körperpartien mehrerer Bewohner gezeigt haben. Hier macht sich ein gewisser Ekel-Faktor breit, der einen ganz unwillkürlich mit einem äußerst beklemmenden Gefühl überzieht. Die glaubwürdige Inszenierung des Ganzen ist wirklich sehr gut gelungen und wenn man es nicht besser wüsste könnte man denken, das es sich um echte Ereignisse handelt. An diesem Punkt entsteht endlich einmal das Gefühl, das ich mir von einem Found Footage Beitrag erwarte, denn in diese Geschichte wird man größtenteils wirklich involviert und fühlt sich dabei stellenweise, als wenn man selbst am Platz der grausamen Geschehnisse wäre.

      Letztendlich werden sich auch bei diesem Werk die Meinungen wieder spalten, doch für mich handelt es sich bei "The Bay" definitiv um den besten Vertreter, den diese Filmart je hervor gebracht hat. Da ist es dann auch nicht weiter schlimm, das man rein inhaltlich gesehen sicherlich keine allzu innovativen Elemente verspürt, denn die Thematik der ökologischen Horror-Szenarien standen ja vor allem in den 70er Jahren schon des Öfteren Pate. Es ist die in allen Belangen gelungene Umsetzung der Ereignisse, die einem hier phasenweise fast schon die Luft zum atmen nimmt und einen durchgehend in ein Gefühl der Beklemmung versetzt, das man auch noch lange nach Beendigung der Sichtung noch nicht wieder ablegen kann.


      Fazit:


      Auch wenn man im Laufe der letzten Jahre schon zu sehr mit derartigen Filmen regelrecht zugeschüttet wurde, sticht "The Bay" doch in meinen Augen deutlich aus dem typischen Einheitsbrei hervor und bietet durchgehend fesselnde Horror-Unterhaltung, die man sich auch gern mehrmals zu Gemüte führen kann.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • ich finde the bay ist einer der besseren ff filme und hat mindestens ein [film]7[/film] verdient
    • Heute dem 15. August 2022 im Free TV auf Tele 5, los geht es um 23.25 Uhr.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &