Unsere kleine Farm

    • Unsere kleine Farm



      Unsere kleine Farm (Originaltitel: Little House on the Prairie, ab 1982 Little House: A New Beginning) ist eine US-amerikanische Fernsehserie in Anlehnung an die gleichnamige autobiographische Buchserie von Laura Ingalls Wilder. Die Serie erfreut sich bei Menschen aller Altersgruppen großer Beliebtheit.

      Von Herbst 1974 bis Ende 1983 wurden insgesamt 197 Folgen à ca. 45 Minuten, sieben Langfolgen à 90 Minuten und drei 90-Minuten-Specials produziert. Der auftraggebende Fernsehsender war NBC. In den Hauptrollen waren Michael Landon als Charles Ingalls, Karen Grassle als Caroline Ingalls, Melissa Gilbert als Laura Ingalls und Melissa Sue Anderson als Mary Ingalls zu sehen.

      Die TV-Serie basiert nur frei auf den von Laura Ingalls in den Tagebüchern festgehaltenen Ereignissen und weicht in einigen Punkten auch von der veröffentlichten Buchvorlage ab. So wurden zahlreiche Figuren oder Ereignisse erfunden und hinzugefügt.

      Beschrieben wird das Leben einer US-amerikanischen Farmersfamilie, in der Laura Ingalls zusammen mit ihren Schwestern Mary, Carrie und Grace in den 1880er Jahren aufwächst.

      Im Pilotfilm wurde der Auszug der Familie Ingalls im Jahre 1878 vom waldreichen Wisconsin nach Kansas beschrieben, wo sie inmitten des Indianerterritoriums Mr. Edwards kennenlernen. Dieser hilft ihnen beim Bau ihres Hauses und wird ein guter Freund der Familie. Besonders eng freundet er sich mit Laura an. Dort trifft die Familie auch erstmals auf Indianer, die ihnen jedoch freundlich gesinnt sind. Nachdem die Regierung das Gebiet, in dem sich das Haus der Ingalls befand, den Indianern als Reservat zugesprochen hatte, zogen Mr. Edwards und die Ingalls getrennte Wege.

      Die eigentliche Serie beginnt mit der Niederlassung der Familie Ingalls in Minnesota, wo sie in Plum Creek eine kleine verfallene Farm, eben die „kleine Farm“ erwerben. Sie handelt von der Härte des Lebens und der Möglichkeit, ihr mit Gottvertrauen, Bescheidenheit und familiärem Zusammenhalt zu begegnen. Die Hauptbotschaft der Serie ist, durch Familienzusammenhalt, christliche Frömmigkeit und Fleiß die Probleme des Lebens besser meistern zu können. Außerdem macht die Serie auch auf heute noch aktuelle Probleme wie Rassismus, Drogenmissbrauch (Alkohol, Morphium) und Intoleranz aufmerksam und übt Gesellschaftskritik. Vermittelt wird unter anderem ein traditionelles Familien- und Gesellschaftsbild. Der Glaube wird als Lösung auch für schwierigste Probleme dargestellt, in mehreren Folgen gelingt durch Gebet die Wendung zum Guten, und mehrmals wird indirekt angedeutet, dass Gott durch Engel, die vorübergehend in menschlicher Gestalt erscheinen, Lebenssituationen der Menschen beeinflusst. (Vergleichbare Themen behandelt die Serie Eine himmlische Familie.)

      Familienvater Charles ist ein hilfsbereiter und gottesfürchtiger Mann, der mit viel Liebe, aber auch mit Autorität seiner ebenso tugendhaften, rein weiblichen Familie vorsteht. Der Hauptschauplatz der Serie ist das Dorf Walnut Grove, das noch sehr vom ursprünglichen amerikanischen Pioniergeist geprägt ist und in dem sich ständig problematische gesellschaftliche Entwicklungen der „großen Welt“ im Kleinen ereignen. Es liegt etwa 1,5 Meilen von Plum Creek entfernt und dort gehen die älteren Kinder zur Schule.

      Oft erwähnt werden das etwa 80 Meilenentfernte Mankato und Sleepy Eye, das etwa auf halber Strecke nach Mankato liegt. Im Gegensatz zu Winoka, das im westlich benachbarten Dakota liegen soll, existieren Walnut Grove, Sleepy Eye und Mankato in Minnesota wirklich, die Serie wurde aber nicht in diesem Gebiet verfilmt. Die Serie macht Walnut Grove 30 Jahre älter, als es in Wirklichkeit ist (1840 statt 1870 gegründet).

      Ein negatives Gegenbild zur Familie Ingalls ist die Familie Oleson, der der Kaufmannsladen im Ort gehört. Der Umgangston in dieser Familie ist – anders als auf der Farm – grob und arrogant. Die Kinder Nellie und Willie sind verwöhnt und verzogen. Die Kinder folgen der Mutter und sind von Habgier, Missgunst und Intrigantentum geprägt. So prahlt Mrs. Oleson des Öfteren, das größte Bankkonto der Stadt zu haben. Dem äußerst gutmütigen Vater Nels gelingt es nicht, seine Autorität als Familienoberhaupt gegenüber seiner Frau Harriet und den Kindern durchzusetzen.

      Laura Ingalls und Nellie Oleson können sich im Kinder- und Jugendalter nicht ausstehen. Doch als beide verheiratet sind, verbindet sie eine echte und tiefe Freundschaft. Auch Willie Oleson entgleitet mit zunehmendem Alter immer mehr dem Einfluss seiner herrschsüchtigen Mutter. So adoptiert diese kurzerhand die intrigante Nancy aus einem Waisenhaus und diese entpuppt sich in der Folgezeit schlimmer als Nellie zu ihren besten Zeiten. So beginnt Nancy beispielsweise ihre Adoptivmutter und -schwester gegeneinander auszuspielen, als Nellie zu einem Besuch nach Walnut Grove kommt.

      Große Probleme erreichen Walnut Grove, als bekannt wird, dass es auf Indianerterritorium liegt und dass der Bau des Ortes ohne Rechtsgrundlage erfolgte. Das Gebiet, auf dem sich Walnut Grove befindet, wurde in der Zwischenzeit von einer großen Firma aufgekauft. Nun sollen die Bewohner für ihre Grundstücke zahlen. Als diese sich weigern, lässt der neue Besitzer die US-Army kommen, um seine Rechte mit Gewalt durchzusetzen. So beschließen die Einwohner ihre Häuser zu sprengen und auf diese Art endet die Fernsehserie mit der Vernichtung des Ortes durch seine Bewohner.

      Kriege ich noch Heute Gänsehaut
      Mein Herz schlägt für meine Mama &

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nezyrael ()

    • Ich oute mich mal als Fan dieser Serie. Hab erst vor wenigen Wochen alle Folgen auf DVD gesehen. Schöne Geschichten die teilweise auf einer wahren Begebenheit basieren (zwar ist 99% Fiktion, aber ein paar Sachen sind historische Fakten). Eine wirklich schöne Serie.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • meine Frau steht da so drauf....

      und damit ichs nicht schauen muss, gabs nen DVD-Player im Schlafzimmer lol
    • Paramount lässt das Kinoprojet von „Unsere kleine Farm“aufleben.

      Regisseur ist Sean Durkin („Martha Marcy May Marlene“), das Drehbuch schreibt Abi Morgan („Shame“, „Die Eiserne Lady“).
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Eine schöne Serie! Nostalgie pur. Ich fände es gut, wenn einige der Kinderdarsteller von damals mitspielen würden.
    • Ich habe die Serie früher oft und gerne gesehen, da war alles dabei, Liebe, Freundschaft, Hass, klasse.

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