Bereavement - In den Händen des Bösen

    • Bereavement - In den Händen des Bösen



      Produktionsland: USA
      Produktion: Chris Aurilia, Jerry Aurilia, Tom Bambard, Timothy J. Bristoll, Vincent Butta, Stevan Mena
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Stevan Mena
      Drehbuch: Stevan Mena
      Kamera: Marco Cappetta
      Schnitt: Stevan Mena
      Spezialeffekte: Jerami Cruise
      Budget: ca. 2.000.000$
      Musik: Stevan Mena
      Länge: ca. 103 Minuten
      Freigabe: SPIO/JK: keine schwere Jugendgefährdung (Cut)
      Darsteller: Alexandra Daddario, Michael Biehn, John Savage, Peyton List, Nolan Gerard Funk, Valentina de Angelis, Spencer List, Brett Rickaby

      Inhalt:

      Es geht in der Fortsetzung um den bereits bekannten 6 jährigen Martin Bristol, der den Killer Graham Sutter unterstützt hatte. Die Fortsetzung soll nun nicht wieder den typischen Slasherfilm präsentieren, sondern ausschließlich Psychoterror abliefern.

      Trailer:


      Kino USA: 04.03.2011 (limitiert)
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 02.01.2012 (Verleih: 07.12.2011)
      deutsche Fassung stark geschnitten
      Mediabook (DVD+Blu-Ray): 27.11.2020 Uncut

      Kritik:

      Der zu Beginn vorgestellte Junge soll sehr schwierig sein, wo schon Pflegerinnen gekündigt haben, zu sehen ist aber nur das er sehr schüchtern und brave ist, dass psst schon mal gar nicht zu Beginn. Der Junge wird dann jedenfalls mit einem Mann mitlaufen, der ihn mit einem Geschenk lockt. Schnell landet der Junge in dem Folterkeller des Mannes und wird warum auch immer von ihm nun ausgebildet wie man richtig Menschen foltert, wo bereits schon eine Frau sich hängend anbietet. Die Geschichte beginnt schwach. Allerdings hat der Film schnell einige makabere Szenen wie das schneiden mit dem Messer in die Backen des Jungen, was dann doch langsam staunen lässt. Das geht dann erstmal so weiter wie zu Beginn, das nächste Opfer kommt auch noch hinzu und es wird kräftig gewimmert. Eine Charaktervorstellung gibt es dann erst nach dem ersten Drittel und ab da wird auch die Geschichte plötzlich interessant. Die Darsteller sind im Schnitt gut besetzt. Allison (Alexandra Daddario) ist eine heiße Schnitte mit beste Chancen auf die heißesten Final Girl Milchtüten des Jahres, die viele Schminke in einigen Szenen hätte sie hier sicher nicht nötig, wie man es in anderen Szenen bei ihr dann sieht. Beim Schauspielern kann sie jedenfalls überzeugen. Der Einzige der mich hier gestört hat ist ihr Lovertyp Nolan Gerard Funk (X-Men 2), bei seinem Liebgequatsche fehlte nur noch die Zahnspange im Gesicht, dafür passt er eher zu Twilight als wie hier rein, dass ist aber auch der einzige Totalausfall und zum Glück wird ihm noch ordentlich mit dem Spaten die Visage poliert. Was dem Film ein wenig schadet ist trotz der recht Old School wirkenden Kulisse und einige sehr schöne Naturaufnahmen so einige Aufnahmen in dem Innenbereich der Häuser, die gerade mal auf TV Niveau langweilig braun ausschauen.

      Reden tut der Junge Spencer List (Beutegier) seltsamerweise nie, somit man auch nicht sagen kann, ob er nun gut schauspielert, er ist aber gut genug zu gebrauchen, um ihn stetig mit frischen Blut der Opfer voll zu kleckern. Nur wie kann es sein, dass der Junge so schnell zutraulich ist und beim Schlachten hilft, ihm stört es nicht mal, wenn er mit dem Messer geritzt wird. Wieso und weshalb wissen wir nicht und dass muss man dem Film einfach ankreiden. Was erfahren wir eigentlich über den Foltermeister? Nichts, höchstens wirres Zeug, was aber lustig geworden ist. Gemeint sind die Szenen mit dem Hirschkopf, wer den Film gesehen hat, weis was ich meine. Die Härte ist jedenfalls absolut gegeben und die weibliche schreiende Opferbesetzung passend gewählt. Zudem wird die Geschichte im Verlauf interessant und kann schocken. Somit ein brauchbarer Genrefilm, den man sich in einer unzensierten Fassung einmal anschauen kann. Das Ende ist dann richtig verstörend, ziemlich unerwartet geht es dort mit dem Blutgehalt richtig nach oben, sehr harter Tobak für den Mainstream, da der Meuchelsprössling ca. 12 Jahre alt ist und es hier richtig zur Sache geht, daran werden einige Scheitern und somit verständlich das der Film mit diesem Finale hierzulande nicht durch die Prüfstellen kommt. Wenn der Anfang des Films mich gleich überzeugt hätte, wäre locker eine 7 drin gewesen, denn Bereavement kann ansprechen, er steigert sich zunehmens bis zum bitterbösen Ende. Ingesamt eine sehr gute 6+.

      „Ich hab keine Schwestern oder Brüder weil Dad faul ist und jetzt hat er sie auch noch vergraul.“

      [film]6[/film]

      Alexandra Daddario
    • Ziemlich langweiliger Horrorfilm der zum Ende hin aber etwas interessanter wird.
      Dauer schreiende nervige Opfer, eine gesunde Härte, keine grossen Überraschungen.

      Der Junge hat seine Sache aber nicht schlecht gemacht.
      Könnte der Auftakt einer neuen Serienkiller Film-Serie werden.

      4 von 10
    • @Harry Warden Solltest Du die FSK 18 gesehen haben kann ich mir sehr wohl vorstellen das der Film langweilig war.Selbst die Spio/JK Fassung ist ja noch geschnitten wie du an den angefügten Schnitberichten sehen kannst.

      schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=615666

      schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=76042
    • Original von Trasher:

      @Harry Warden Solltest Du die FSK 18 gesehen haben kann ich mir sehr wohl vorstellen das der Film langweilig war.Selbst die Spio/JK Fassung ist ja noch geschnitten wie du an den angefügten Schnitberichten sehen kannst.

      schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=615666

      schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=76042


      Bei einem reinen Splatter-/Folter-Film mag das ja stimmen. Soll heißen, wenn da geschnitten wurde (oder wie im Fall von Hostel 3 einfach nix gezeigt wird was irgendwie Spass macht) leidet die Unterhaltung für mich.

      Aber bei einem HorrorFilm mit Krimi- und Thrillerelementen (zumindest sagt das ofdb zu Bereavement) sollte die Qualität des Films nicht anhand des Blutgehalts gewertet werden, oder?
      Soll heißen: Kann ein langweiliger Thriller durch mehr Goreszenen wirklich an Qualität zulegen?
    • @TheThing Das hab ich nicht gesagt und vermag ich auch nicht zu beurteilen weil mir allein nach Sichtung des Schnittberichts die Lust auf die deutschen Fassungen vergangen ist.Bin in keinster Weise bereit mir geschnittene Filme anzuschauen.Sollte der mal ungeschnitten erscheinen und ich ihn sichten können werde ich gerne eine Kritik nachreichen.
    • Original von Trasher:

      @TheThing Das hab ich nicht gesagt und vermag ich auch nicht zu beurteilen weil mir allein nach Sichtung des Schnittberichts die Lust auf die deutschen Fassungen vergangen ist.Bin in keinster Weise bereit mir geschnittene Filme anzuschauen.Sollte der mal ungeschnitten erscheinen und ich ihn sichten können werde ich gerne eine Kritik nachreichen.


      Kein Ding :3:

      Hab das nur auf diese Aussage bezogen: "Solltest Du die FSK 18 gesehen haben kann ich mir sehr wohl vorstellen das der Film langweilig war.Selbst die Spio/JK Fassung ist ja noch geschnitten..."

      Deshalb die Frage nach dem Cut/Uncut.

      Aber ich bin da ganz bei dir. Geschnittene Filme schaue ich mir aus Prinzip nicht an. Mal von irgendwelchen Kino-/DirectorsCut-Unterschieden mal abgesehen.
    • RE: Bereavement - In den Händen des Bösen

    • Habe den Film gesten Abend gesehen und muss auch sagen, dass dieser Film nicht mehr als den Durchschnitt markiert. Die Story ist relativ dünn und man wird an mehrere Filme erinnert. Somit also wenig innovativ. Hier gehts wohl drum, mit Altbewährtem Kasse zu machen und einen Killer für die Zukunft aufzubauen. Teilweise fällt die Spannung fast völlig ab. Auch die wirren Motive des Killers sind teilweise nicht nachvollziehbar. Alles in allem punktet hier nur die Hauptdarstellerin und qualifiziert sich damit für bessere Filme.
      Mehr als [film]5[/film] war das leider nicht. lolp
      ***************************************************************
    • Knapp unter gut zu Werten, aber doch hoher Durchschnitt. Trotzdem würde ich mir Bereavment wieder anschauen. Liegt zum einen an dem Augenschmaus Alexandra Daddario, und zum anderen am guten Sound, sowie doch einigen harten Szenen, ausserdem habe ich mich zu keiner Zeit angeödet gefühlt. Das Ende ist sogar wirklich etwas Shocking, unterscheidet ihn doch von den allzu gleichen Vorbildern, allerdings fehlt auch hier wieder was neues, macht nicht viel anders wie die meisten Slasher auch. Für mich [film]6[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ich bin wirklich überrascht, wie teilweise negativ oder gerade einmal durchschnittlich der Film von Stevan Mena bei den Kritiken im Netz wegkommt, da wird von oberflächlich beleuchteten Charakteren oder gar teils mangelnder Spannung geredet, was ich persönlich gar nicht nachvollziehen kann. Zugegebenermaßen bietet zumindest der erste Punkt einen teilweise gerechtfertigten Ansatz zur Kritik, denn bis auf die Figur der 17-Jährigen Allison werden die anderen Charaktere wirklich nicht tiefgehender beleuchtet. Hierbei sind es wohl hauptsächlich der offensichtlich geisteskranke Killer Sutter und sein Opfer Martin, die den Unmut vieler Leute auf sich ziehen, denn die Entfaltung dieser beiden Personen hält sich in wirklich überschaubaren Grenzen, was man jedoch durchaus auch als positiven Aspekt ansehen kann. Gerade der kleine Martin hinterlässt durch seine schweigsame und eingeschüchterte Art einen teils sehr verstörenden Eindruck beim Zuschauer, der ganz automatisch mit dem Jungen mitleidet und die offensichtlich zerbrochene Seele fast in seinen kleinen Augen zu erkennen glaubt. Dieser Punkt ist insbesondere für das harte Ende der Geschichte nicht unwesentlich, denn hier wird man mit einem Paukenschlag konfrontiert, der einen mit ungeheurer Wucht in die Eingeweide trifft und einen äußerst bitteren-und nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Zwar könnte man nun sehr wohl argumentieren, das der finale Showdown eventuell vorhersehbar war, was aber letztendlich rein gar nichts an dessen brutaler Wirkung ändert.

      Auch die Einführung des Killers ist meiner Meinung nach absolut ausreichend, man bekommt die nötigen Informationen die man braucht, auch wenn diese nicht unbedingt sehr reichhaltig ausfallen. Doch durch viele kleine Andeutungen und diverse Selbstgespräche des Psychophaten ergeben sich etliche Ansätze für seine Beweggründe, so das genügend Freiraum für die eigene Fantasie gelassen wird, welche ganz offensichtlich in der Kindheit liegenden Gründe dazu geführt haben, das hier ein echter Serienkiller geformt wurde. Das verleiht dem Film eine ganz besondere Note, es liegen nicht alle Einzelheiten auf dem Tisch, wodurch ein Freiraum für eigene Interpretationen entsteht und das tut dem geschehen insgesamt gesehen eher gut, als das man diesen Punkt als störend empfinden würde. Natürlich liegt das immer in der Sichtweise des jeweiligen Betrachters, denn manch einer hätte sich eine absolut schlüssige Story mit jeder Menge Erklärungen gewünscht, doch was von vielen als Schwäche ausgelegt wird, kristallisiert sich viel eher als absolute Stärke heraus. Womit wir auch schon bei der oft erwähnten mangelnden Spannung wären, auch hier kommt es auf die persönliche Empfindung an. "Bereavement" bezieht seinen Spannungsbogen hauptsächlich aus der Situation an sich, in der sich der kleine Martin befindet. Seine Beziehung zu seinem Entführer bleibt größtenteils recht schwammig und ist nicht immer leicht zu deuten. Wirkt der Junge doch einerseits vollkommen eingeschüchtert und ängstlich, so startet er doch andererseits sogar einen Befreiungsversuch für eine junge Frau, die auch von dem eiskalten Killer getötet werden soll.

      So ist es ganz besonders die Figur des Jungen, die dem Zuschauer hier phasenweise echte Rätsel aufgibt, auf die man erst wenige Minuten vor dem Ende eine grauenhafte Lösung offenbart bekommt. Dort zeigen sich dann letztendlich die wahren Folgen der 5 Jahre in Gefangenschaft und man wird das Gefühl nicht los, das in diesem Moment ein vorher scheinbar ruhender Vulkan zum Ausbruch kommt und alles das ausspuckt, was er über einen langen Zeitraum in sich reingefressen hat. Vielleicht fehlen mir an dieser Stelle die richtigen Worte, aber genau das waren die Empfindungen, die ich in diesem Moment ganz immens gespürt habe. Auch wenn "Bereavement" von den expliziten Gewaltdarstellungen gar nicht einmal so stark bestückt ist, entfaltet das Szenario eine unglaubliche Härte, die auch von einer mehr als bedrohlichen Grundstimmung noch zusätzlich verstärkt wird. Außerdem sollte man erwähnen, das die hier vorgestellte SPIO/JK Fassung leider um gut 1,5 Minuten erleichtert wurde, aber momentan die einzige Möglichkeit darstellt, dieses tolle Werk auch in deutscher Sprache zu genießen. Stevan Mena hat hier wirklich eine Geschichte ins Bild gesetzt, die einem im Minutentakt immer tiefer unter die Haut geht und bleibende Spuren hinterlässt. Selbst lange nach dem Abspann kann man das Gesehene nicht einfach abstreifen und beschäftigt sich im Kopf noch eine lange Zeit mit den grausamen Ereignissen und muss dabei ständig an einen kleinen Jungen denken, der diese schier unfassbare Grausamkeit 5 Jahre lang miterleben musste.

      Letztendlich handelt es sich um ein echt starkes Stück Film, das man sich keinesfalls mal nebenbei anschauen sollte, denn hier sollte man sich wirklich die Zeit-und die Ruhe nehmen, eine unglaublich harte Story auch richtig auf sich wirken zu lassen. Wenn man dazu in der Lage ist und sich auf die Ereignisse einlässt, dann wird man mit einem Szenario belohnt, das weitaus härter-und brutaler Einfluss auf einen selbst nimmt, als wie 100 Horrorfilme, in denen mit Kunstblut nur so um sich geschüttet wird. Echte Härte entsteht in der eigenen Fantasie und die in diesem Fall oftmals nur angedeuteten Tötungen sind ein Paradebeispiel dafür, das es nicht immer unzählige SFX sein müssen um eine Gewaltspirale in Gang zu setzen, die etliche unschuldige Menschen das Leben kostet.


      Fazit:


      Auch wenn viele das anders sehen mögen, "Bereavement" ist ein echter Schocker und verfehlt die gewünschte Wirkung beim Betrachter auf keinen Fall. Freiraum für eigene Interpretationen, gut agierende Darsteller und ein nicht zu verachtender Härtegrad ergeben hier einen sehr explosiven Mix, den man sich als Fan des Genres auf keinen Fall entgehen lassen sollte.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Film hat mir gar nix gegeben (Sichtung beruht auf Uncut Fassung, nicht der zerschnippelten Universum!), schleppende Handlung, zu viel Rumgekreische
      und mit Alexandra Daddario als kläglicher Versuch, fehlende Qualität durch Tittn mit Warzengröße eines Traktors Marke Abziehbildchen auszugleichen.
      Finale ging zwar in Ordnung doch zu wenig um den typischen Leerlauf auszuknocken.

      [film]3[/film]

      ---

      Ende vom Lied? Nö, denn der Unrated Director's Cut mit SPIO/JK Gutachten steht nun in Form der Turbine Veröffentlichung an.
      Ausgewertet vom Münster Label am ca. 20.11.2020 in 2 limitierten Mediabooks (DVD+BD).

      Genauer ;

      Motiv A (500)



      Motiv B (1000)



      Extras:

      Audiokommentar von Autor/Produzent/Regisseur Stevan Mena
      Making-of-Dokumentation
      Featurette
      Entfernte Szenen
      Trailer (US & DE), US-TV-Spots und mehr

      Enthält: Buchtteil von Daniel Wagner zur Entstehungsgeschichte des Films inkl. Interview mit Regisseur Stevan Mena
    • Um 1 Woche verschoben. Neuer VÖ-Termin: 27.11.
    • Angeblich teilweise versendet, weitere Angaben behaupten jedoch 03.12.
      Pf
    • Befindet sich nun definitiv im Versand.

      Bei Turbine kann man durchaus glauben den Film in vollständiger Fassung, trotz SPIO/JK Gutachten welches bisher die geschnittene Fassung zierte, zu erhalten.
    • Fassung wurde geprüft, die Turbine Version mit SPIO/JK - Keine schwere Jugendgefährdung, entspricht der vollständigen Unrated Fassung!
    • Cover C wird nachgeschoben:
      VÖ ca. 24.09.2021 mit 666er Stückzahl (DVD+BD)