Die Sopranos

    • Nach über zehn Jahren nach dem Ende der Serie entwickelt David Chase einen Kinofilm, der handelt Jahrzehnte vor dem TV Produkt.
      Gerüchten zufolge soll es dabei um Rassenunruhen zwischen Schwarzen und Italo-Amerikanern gehen.
      Der vorläufige Titel lautet „The Many Saints of Newark“.
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    • Dieses Jahr wird eine Kinofilm über die Serie gedreht, es wird die Vorgeschichte erzählt, den verstorben James Gandolfini (Tony Soprana die Hauptfigur) "ersetzt" dessen Sohn Michael Gandolfini.
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    • Warner plant die Vorgeschichte am 12..03.2021 in die US-Kinos zu bringen und bei HBO Max zu veröffentlichen. Deutscher Start ist aktuell der 11.03.2021.
      Das Ganze mit folgender, durch die MPAA bereits vergebene Freigabe:

      Rated R for strong violence, pervasive language, sexual content and some nudity
    • Der von Warner angesetzte US-Kinostart (12.03.2021) wurde auf Herbst veschoben.
      Genaues Datum nun der 24.09.2021. Parallel hierzu läuft er auch bei HBO Max für 31 Tage.
    • Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Player#1 ()

    • tom bomb schrieb:

      Grossartige Dialoge, tolle Geschichten, flüssig erzählt, viel besser geht es gar nicht.
      Mich machen die Sopranos süchtig, problematisch möglicherweise das in den einzelnen Folgen für sich nicht jedes mal ein Actionfeuerwerk vorkommt, das der Aufbau anders gelagert ist und Drama eindeutig im Vordergrund steht.
      Hatte ja geschrieben, dass wir angefangen haben, die Serie zu gucken und sind jetzt etwa bei der Hälfte der 3. Staffel. Endfazit bleibt also noch abzuwarten, aber bis hier hin kann ich schon mal sagen, dass ich sie äußerst chillig finde und somit ebenfalls gewisses Suchtpotenzial entsteht. Chillig heißt: nicht ohne Spannung, allerdings auch keineswegs so spannungsgeladen (bisher jedenfalls) wie "Breaking Bad", "Sons Of Anarchy" oder wat weiß ich. Daher kann ich diese Vergleiche nicht ganz nachvollziehen. Vom Gefühl des Schauens und dieses gemütlichen, sehr gut verdaulichen Unterhaltungsfaktors her würde ich eher Vergleiche zu "Better Caul Saul" ziehen. Ruhig, nicht unrealistisch überdreht, mitunter humorig, allerdings keine Komödie, familiendramatisch mit einer Prise Alltag und einfach coole Charaktere, von denen man wissen will, wann sie mit wem wieder Stress bekommen und was das für Auswirkungen hat.

      Ich liebe Serien, die einen emotional so richtig fertig machen und einen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle schicken. Aber das ist auch sehr anstrengend. Und es gibt Phasen, wo mich das überreizen kann und mir eher nach sympathischer Unterhaltung ist. Genau das sind die Momente für "Better Caul Saul" oder eben scheinbar auch "Die Sopranos" :297:

      Lithium schrieb:

      Ich glaube ich muss die einzelnen Folgen am Stück sehen,
      ich vermute stark das es bei mir daran lag das es nicht
      ganz so zündete.
      Würd ich jedem, der sie noch gucken will, dringend empfehlen, ja. Zieh ich persönlich zwar ohnehin vor, denn eine Serie lebt, stärker als ein Film, von der Bindung zu den Charakteren. Zumal ja auch ungleich mehr passiert und man das nicht behalten kann, wenn man nur 1x pro Woche eine Folge glotzt und nach 12 Folgen 1 Jahr warten muss. Aber "Die Sopranos" ist etwas, das nicht so überladen daherkommt, sie will eher in den Alltag der Leute einführen, vor allem Tonys Alltag, und man wird es schwerlich schaffen, sich darauf einzulassen, wenn man nur stückweise oder mit halber Aufmerksamkeit guckt.

      |Skeletor| schrieb:

      Erinnert mich an "Sons of Anarchy", in der USA ein Quotenhit, hier will es keiner sehen. Die deutschen gucken halt lieber Trash-TV auf RTL :3:
      Der Gedanke kam mir auch, ja. Nicht vom Level des Dramas und der Spannung her, aber insofern, als es hier nun mal auch um die "Familie" geht, die höher steht, als die eigene. Dementsprechend um die gegenseitigen Verpflichtungen und die Gefahr des Verrats. Bei Sons gibt's zwar wesentlich mehr wichtigere Charaktere, die fast auf Augenhöhe mit der Hauptrolle (Jax) sind. Bei "Die Sopranos" hingegen steht und fällt alles mit der Hauptfigur Tony. Aber trotzdem hegt man Sympathien für seine Frau. Die Psychiaterin is ebenfalls interessant und wichtig. Auch Tonys Kinder. Chris. Und selbst seine Mutter, diese alte, nervige Kuh hat einen gewissen Ätz-Charme 8))

      Doom Of Nightmare schrieb:

      Hab ich nach der 1.Episode nicht Lust auf mehr, daher wie so viele neue Serien von Kritiker überbewertet, aber zumindest nicht wirklich nervig.
      Schon lange her, als du das geschrieben hast, schon klar. Aber dennoch mal grundsätzlich bzgl. des Serienglotzens: ich finde, man muss einige Folgen mehr einer Serie gucken, ca. 3, würde ich vielleicht sagen, um besser abschätzen zu können, wo die Reise hingeht. Gewisses Grundinteresse am Thema natürlich vorausgesetzt, sonst würde man legitimer Weise einfach von einem anderen Geschmack sprechen. Und schließlich hat jeder einen Anderen. Allerdings aufgrund persönlichen Desinteresses (Geschmacksfrage also), das sich folglich gar nicht die Mühe macht, auf Charaktereinführungen und richtungsweisende Ereignisse zu warten, direkt von "Überbewertung" durch Andere zu sprechen, ist schon ziemlich... mutig :0: Man könnte es an der Stelle auch arrogant und unvalide nennen, Mister Doom :76:
    • Kanntest du die "Sopranos" vorab nicht?
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    • Ne. Nie gehört. Und als MNCDX gefragt hat, ob ich dat mitgucken will, dacht ich noch: puh, italienische Mafia... Wenn das nur annähernd so bleiern is, wie die Pate Filme (fraglos gute Filme, nur beschweren die mich ziemlich), werd ich daran über so viele Staffeln hinweg kein' Bock haben. Aber weit gefehlt. Sehr guter, lockerer Stil :254:
    • Voorheesian Witch schrieb:

      Ne. Nie gehört. Und als MNCDX gefragt hat, ob ich dat mitgucken will, dacht ich noch: puh, italienische Mafia... Wenn das nur annähernd so bleiern is, wie die Pate Filme (fraglos gute Filme, nur beschweren die mich ziemlich), werd ich daran über so viele Staffeln hinweg kein' Bock haben. Aber weit gefehlt. Sehr guter, lockerer Stil :254:
      ...oh okay.
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    • Gucken immer noch. Aber was ich sagen wollt: die sind ja wirklich pausenlos am fressen in der Serie lol Familientisch, Restaurant, Bistro, Familientisch, befreundeter Familientisch, Restaurant. Is irre!
    • HBO Max hat die bahnbrechende Serie zum 25. jährigen Jubiläum wieder ins Programm genommen.

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    • Das Prequel zur Serie "The Many Saints of Newark" ist zum Beispiel jetzt auf Netflix abrufbar:

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    • So, neulich fertig geguckt und ich muss sagen, es war eine sehr angenehme Zeit. Die Serie hat hohen Chill-Faktor und lässt sich daher unkompliziert und gemütlich konsumieren. Allerdings bedeutet das hier auch, dass es an großen Höhepunkten fehlt, denn Intrigen, Morde und Tode geschehen eher nebenher oder schnell und werden nicht nennenswert emotional ausgeschöpft. Ich würd das Ganze daher als so 'ne Art Mafia-Soap beschreiben, die sich stark mit Alltäglichem beschäftigt, dadurch einiges realitätsnäher ist und darauf verzichtet, was andere Serien so oft so gerne tun, nämlich höchstdramatisches, den Zuschauer emotional durchschüttelndes und somit oft auch unrealistisches Tamtam zu veranstalten. Manche könnten das als Pluspunkt werten. Anderen ist es dadurch vielleicht zu flach.

      Ich persönlich jdf. hätte mir durchaus eine dramatischere Entwicklung z.B. mit der Psychiaterin gewünscht, von der ich stark angenommen hab, dass sie
      Spoiler anzeigen
      nach ihrer Vergewaltigung Toni als Beschützer einspannt und auf diese Weise in den mafiösen Sumpf mit reingezogen wird. Stattdessen aber wurden die Sitzungen mit ihr und somit ihre Figur leider immer überflüssiger. Auch hätte ich gedacht, dass Adrianas Tod wesentlich stärker zur Geltung kommt sowie dass Carmela eine handfeste Affaire mit Furio eingeht, der daraufhin vielleicht getötet wird.
      Nichts davon ist passiert und ich empfinde es sehr wohl als vergeudetes Potenzial. Aber da machste halt nix dran. Und das Ende der Serie... tja... iwo ganz keck und frech, das so zu machen. Überraschend ungewohnt. Und hat mich zwar bisschen wütend gemacht, aber nicht so wie bei anderen Serien, über deren Ende ich einfach nur hätte abkotzen können. Hier war's eher so'n perplex lachender Mini-Frustanfall, mit anderen Worten: man konnt nicht wirklich böse sein. Quasi so, wie man Toni nie wirklich böse sein konnte, egal welchen Mist er getrieben hat :18:

      Die Serie wird mir positiv in Erinnerung bleiben und ich schwanke zwischen 7 und 8, aber vergebe aufgrund starker Symapthie für Toni und Carmela eine 8.

      [film]8[/film]