Barney's Version

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      Produktionsland: Italien, Kanada
      Produktion: Gianluca Leurini, Mark Musselman, Robert Lantos
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Richard J. Lewis
      Drehbuch: Mordecai Richler (Roman), Michael Konyves
      Kamera: Guy Dufaux
      Schnitt: Susan Shipton
      Spezialeffekte: Ryal Cosgrove, Marc Reichel
      Budget: ca. -
      Musik: Pasquale Catalano
      Länge: ca. 134 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Paul Giamatti, Macha Grenon , Paul Gross, Atom Egoyan, Mark Camacho, David Pryde, Paula Jean Hixson, Mark Addy, Scott Speedman


      Inhalt:

      Fernsehproduzent Barney Panofsky ist ein scheinbar durchschnittlicher Mann, der ein ganz außergewöhnliches Leben führt. Und nun will er uns davon erzählen. Aber warum jetzt? Auslöser für seine offenherzige, pikante Lebensbeichte - die vier Jahrzehnte, drei Ehen, zwei Kontinente und eine große Liebe umfasst - ist die Veröffentlichung der Memoiren seines Erzfeindes. Der offenbart darin einige der dunkelsten Kapitel aus Barneys Leben: die vielen, oft undurchsichtigen Geschäfte, die zu Barneys Erfolg geführt haben, Barneys drei Ehen, die allesamt scheiterten, und - besonders problematisch - das mysteriöse, noch ungeklärte Verschwinden von Barneys bestem Freund Boogie. In diesem ungelösten Fall, möglicherweise ein Mord, gilt Barney noch immer als Hauptverdächtiger. Barney sieht sich vollkommen bloßgestellt und sogar als vermeintlicher Mörder in Verruf gebracht. Also entscheidet er sich, nun seine Version der Geschichte zu erzählen. Zumindest soweit er sich erinnern kann...

      Denn manchmal lässt ihn sein Gedächtnis im Stich, und außerdem hat er die unglückliche Angewohnheit, sich im entscheidenden Augenblick gern bis zur Bewusstlosigkeit volllaufen zu lassen. Also nimmt Barney es weder mit der Höflichkeit noch mit der Wahrheit allzu genau - doch er nimmt uns mit auf seinem etwas torkelndem Weg durch seine Lebensgeschichte. Und zwar nicht nur, um den anderen sein Leben zu erklären - eigentlich will er selbst sein Leben verstehen.

      Besonders viel erfahren wir über Barney als Zeugen seiner drei Ehen, von denen jede unterschiedliche "Akte" seines Lebens darstellen. Da ist seine erste Frau Clara, ein Freigeist mit flammend roter Mähne, mit der Barney seine kurzlebige Bohème-Zeit in Rom verbringt und die ihn schamlos und wiederholt betrogen hat. Nach seiner Rückkehr nach Montreal heiratet Barney seine "zweite Gattin", eine schwer reiche, ständig shoppende und allzu mitteilsame "jüdische Prinzessin", die kaum bemerkt, dass Barney ihr längst nicht mehr zuhört. Auf der prunkvollen Hochzeitsfeier mit eben dieser "2nd Mrs. P" lernt Barney dann seine wahre Liebe Miriam kennen und beginnt, sie zu umwerben - bis er sie endlich zu seiner dritten Frau und Mutter seiner zwei Kinder machen darf. In diesem schonungslosen Blick zurück darf auch sein eigenwilliger Vater Izzy nicht fehlen, und erst recht nicht sein lasterhafter bester Freund Boogie, den Barney schließlich auf dem Gewissen haben soll.

      Noch während der Ehezeit mit Miriam wird Barney von vielen verdächtigt, Boogie tatsächlich ermordet zu haben - und manchmal hält sich Barney sogar selbst für den Täter. Boogie, der von Barney sowohl geliebt als auch beneidet wird, ist nämlich eines Tages einfach wie vom Erdboden verschwunden - und auch Barneys Jugend ist endgültig dahin.


      Trailer:


      Kinostart Deutschland: 14.07.2011
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 17.11.2011
    • RE: Barney's Version

      Kritik:

      Die Darsteller sind ja ganz gut besetzt und die Kulissen samt des italienischen Score sind idyllisch. Was hier bei mir aber nie richtig Interessesse wecken konnte ist die Geschichte an sich. Nach der Hälfte war für mich Schluss. Der Film hat keinen richtigen Unterhaltungswert, er ist vollkommen unspektakulär und die Dramatik kommt nicht zum Zuge. Es ist ein Film für Leute die stillsitzend sich 2 Stunden Geschwafel ohne richtige Story reinziehen können. Mit dem dafür geernteten Golden Globe kann ich mir auch nur den Hintern abwischen. Fans von The King's Speech werden mit der Geschichte auf ihre Kosten kommen, denn es ist ebenfalls ein Laberfilm. Dann hätte ich mir auch gleich den aktuell letzten Potterfilm noch anschauen können, der zur selben Zeit lief, der hätte mich auch nicht weniger unterhalten können.

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