Produktionsland: Italien / Deutschland
Produktion: Claudio Mancini als Charles Manchini
Erscheinungsjahr: 1980
Regie: Luigi Cozzi als Lewis Coates
Drehbuch: Luigi Cozzi als Lewis Coates
Kamera: Giuseppe Pinori als Joseph Pinori
Spezialeffekte: Giovanni Corridori und Valerio Mazzoli (uncredited)
Musik: Goblin
Länge: ca. 90 min (CUT) / ca. 92 min (UNCUT)
Freigabe: FSK 18 (CUT)
Darsteller: Ian McCulloch, Louise Marleau, Marino Masé, Siegfried Rauch,
Gisela Hahn, Carlo De Mejo, Carlo Monni, Angelo Ragusa,
Mike Morris, Martin Sorrentino, Brigitte Wagner usw.
Inhalt:
Im New Yorker Hafen läuft ein Frachtschiff aus Südamerika ein, in dessen Laderäumen sich schleimige, grüne Eier befinden. Jeder, der mit dem von den Gebilden abgesonderten Schleim in Berührung kommt, muß auf grauenvolle Weise sterben. Hubbard, ein abgewrackter Astronaut, der diese Eier bereits auf dem Mars gesehen haben will, versucht mit der Sicherheitsbeauftragten Stella Holmes das Geheimnis der Eier zu lüften…
Trailer:
Deutsche DVD Fassung von '84 Entertainment: 16.09.2013
Die Fassungen von CMV und Marketing sind geschnitten (allerdings nur an Dialogen)
Mediabook (inkl. Blu-Ray): 29.05.2020
Meinung:
Guter Italo- Si-Fi Horror der definitiv von Alien inspiriert wurde.
Nur dass wahrscheinlich, das ganze gesehen aus kosten Gründen auf der Erde spielt. Dies ist aber sehr gut umgesetzt worden.
Die Darsteller können auf ganze Linie überzeugen und machen ihre Sache sehr gut, vor allem aber Siegfried Rauch (bekannt als der Kapitän des Traumschiffs), der hier den Bösewicht spielt.
Zwar sind einige Dialoge sehr kurios, aber auch typisch vor solche 80iger Jahre Italo-Horrormovies.
Der Sound kommt einmal mehr von der Band Goblin und ist natürlich wieder großartig ausgefallen und macht das ganze noch Atmosphärischer.
Auch ist genügend Splatter, Schleim und Blut vorhanden, so das dem ganzen die gewisse härte verliehen wird.
Der Film ist allen Italo-Horrorfilmfans zu empfehlen. Ebenso können die Si-Fi Horrorfans gefallen an diesem Film haben.
Von mir Punkte
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Kritik von Dr.Doom
Es wird zu Beginn ein führungsloses Schiff entdeckt und die Huldigung an den Klassiker „Das Geisterschiff“ geäußert. Die auftauchenden Biester schauen aus wie Avocados. Sobald man sie anfräßt, können sie Platzen und ein ätzendes Gift freisetzen, wodurch es dann einige blutige Goreeffekte gibt, die auch etwas amateurhaft ausschauen, aber soweit Laune machen. Die extrem rockige Sounduntermalung von Goblin ist Klasse und ein paar ansprechende Schockeffekte gibt es auch.
Optisch wirkt „Astaron“ mit seinen ausdrucksschwachen Bunkerkulissen blass, da kann auch die düstere 80er Gruselatmosphäre nicht alles zudecken, wobei ein atmosphärisches Dschungelgebiet im letzten Drittel noch kurz aufgezeigt wird. Der Spannungsbogen kommt hier allerdings auch zu kurz, wo Deodato, Fulci, Bava oder Umberto Lenzi zu dieser Zeit in ihren Werken eine richtige Bedrohung aufbauen konnten, so wirkt dieser italienische Horrorschinken etwas zäh, was vor allem damit zusammenhängt, dass bis auf das packende Finale die Kreaturen nicht angreifen und zu viel ermittelt wird. Hintergründe über die Alien-Kreaturen gibt es nicht. Lustig sind lange Zeit lediglich die stöhnenden Geräusche der Gift-Eier und einige witzige Dialoge. Was den Film vom Unerhaltungswert her rettet ist das trashige Finale mit seinem lustig ausschauenden Bullaugen-Alien und eine verpeilte Schiesserei.
Das Regisseur Luigi Cozzi kein guter seines Fachs war, hat er daraufhin mit den Herkules Filmen oder zuvor mit „Star Crash“ auch bestens unter beweis gestellt. „Astaron“ wirkt wie ein billiger Abklatsch des „Alien“ und es wird noch Cozzi’s mit Abstand bester Film sein, ist aber nur was für Trash-Fans der 80er Horrorfilme.
„Ich glaub wenn ich in Zukunft hinaufsehe zu den Sternen, werde ich immer daran denken, dass über uns am Himmel, irgendwo etwas auf uns wartet.“