Originaltitel: Sexual aberration - sesso perverso
Produktionsland: Italien
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Bruno Mattei
Drehbuch: Richard von Krafft-Ebing (Buch), Bruno Mattei
Kamera: Luigi Ciccarese
Schnitt: Bruno Mattei
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Giacomo Dell'Orso
Länge: ca. 79 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Christa Free, Michel Jacot, Uschi Karnat, Peggy Markoff
Inhalt:
Die Liebe ist schon ein seltsames Spiel, und nirgendwo wird der Wahrheitsgehalt dieser alten Schlagerweisheit unterhaltsamer belegt als in Libido Mania. "Alle Abarten dieser Welt" verspricht uns Italiens Oberferkel Bruno Mattei in seinem expliziten Mondo-Schocker und knallt dem unvorbereiteten Zuschauer freudestrahlend eine Packung derart farbenfroher Perversitäten um die Ohren, dass schon deren Auflistung dem Film einen Ruf wie Donnerhall bescherte. Nicht ohne Grund: Libido Mania ist Rock’n’Roll! Auch wenn manch einer wohl seinen Sexualpartner danach mit etwas anderen Augen betrachtet...
Die Lust der Leichenfledderei. Das Dilemma der Dildos. Die Treulosigkeit der Transsexuellen. Und das Karma der Koprophagie. Machen Sie sich bereit für eine Reise in die tiefsten Abgründe menschlicher Zuneigung! Hier trifft Sigmund Freud auf Marquis de Sade: In aller (selbstverständlich streng dem Aufklärungsgedanken der seriösen Wissenschaft verpflichteten) Detailliertheit dokumentiert dieser Film das Unaussprechliche.
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 14.02.2011 (Camera Obscura Filmdistribution)
Bonus:
- Schuber
- Booklet
- Audiokommentare
- Featurette "Mondo Fragasso"
- Zusätzliche Szenen aus der italienischen Fassung
limitiert auf 2.000 Stück
Kritik:
Im Zuge von Mondo Cane, Africa Addio und Addio Onkel Tom entstandene Schockdokumentation von Nachahmer Bruno Mattei, der samt einiger füllender Sexszenen seine eigene Interpretation draus macht und was seine beste Mondo Doku darstellt. Wie hier zu Beginn einem Schwarzen der Penis abgeschnitten wird schaut ziemlich echt aus, ansonsten sind die Szenen ersichtlich Fake oder gewollt nur so dargestellt um zu informieren, dass sich das Ganze im Kopf des Zuschauers dann sehr ekelhaft abspielt (ein Kotzkübel sollte man neben sich haben!), wo die Perversion auch hin gehört. Hier leidet also weder ein Tier und auch die zur Schau Stellung von Schwarzen hält sich in Grenzen. Eklig ist die Dokumentation aber reichlich, wo es lediglich darum geht die vielen Perversionsunterarten vorzustellen und es ist unterhaltsam, weil es lustig wirkt. Wohl gemerkt abseits des Mainstream muss man schon einen sehr derben Humor mitbringen um nicht vor Wut über so viel Perversion an die Decke zu gehen. Hinten raus steigert sich die Dokumentation noch von Fetischismus und sexuelle Abartigkeiten wie das Gelüste nach Kot und Urin, präsentiert es dann den Kannibalismus, die Zoophilie und die Königsdisziplin die Nekromantie. Unterlegt wird dies mit einer schmuddeligen Optik, einigen großen Brüsten und einem romantischen 70er Soundtrack.