Mogadischu



    • Produktionsland: Frankreich, Deutschland
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Roland Suso Richter
      Drehbuch: Maurice Philip Remy
      Kamera: Holly Fink
      Schnitt: Bernd Schlegel
      Spezialeffekte: Bernd Wildau, Adolf Wojtinek
      Budget: ca. 6.700.000€
      Musik: Martin Todsharow
      Länge: ca. 107 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Produktion: Carl Bergengruen, Manfred Hattendorf, Nico Hofmann, Wolfgang Jurgan , Christian Rohde, Dr. Jürgen Schuster, Gabriela Sperl, Sebastian Werninger
      Darsteller: Thomas Kretschmann, Nadja Uhl, Saïd Taghmaoui, Herbert Knaup, Jürgen Tarrach, Christian Berkel, Simon Verhoeven, Tobias Licht, Cornelia Schmaus, Valerie Niehaus, Franz Dinda, Youssef Hamid


      Inhalt:

      18. Oktober 1977: Terroristen der Gruppe PFLP (Popular Front of the Liberation of Palestine) entführen die Passagiermaschine "Landshut". Die RAF will mit der Aktion der befreundeten Terrorgruppe die Freilassung ihrer Häftlinge aus Stammheim erpressen. Es beginnt ein fünftägiges Martyrium für die Insassen der "Landshut", das auf dem Flughafen von Mogadishu mit der Erstürmung der Maschine durch das frisch gegründete Sondereinsatzkommando GSG 9 endet.

      Der von Roland Suso Richter in Szene gesetzte Thriller konzentriert sich weniger auf den politischen Hintergrund des "Deutschen Herbstes", sondern vielmehr auf die Menschen hinter der GSG 9, denen so viele ihr Leben zu verdanken hatten. Thomas Kretschmann ist Jürgen Schumann, Kapitän der Landshut, der sich für die Insassen opferte, Herbert Knaup spielt Oberstleutnant Ulrich Wegener, der mit der Erstürmung der "Landshut" den ersten Einsatz der GSG 9 leitete - unter den bangen Blicken der deutschen Bevölkerug und der Skepsis der Regierung.

      Der Film zeigt nicht nur eindringlich den unglaublichen Druck, dem alle Beteiligten ausgesetzt waren, sondern bietet auch neue Erkenntnisse über die Hintergründe, so steht heute fest, dass Wadi Haddad, der Anführer der Terroristen, ein Agent des KGB war.



      Trailer:
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      Review:

      Es geht um Terror und Attentate in Deutschland. Der Film spielt erst viel später am Flughafen von Mogadischu, so richtig ideal ist der gewählte Filmtitel allerdings nicht.
      Die Sounduntermalung ist nervig und passt nicht, ja sie ist schlicht weg katastrophal. Viele hektische Kameraeinstellungen wirken zu übertrieben, insbesondere in den ruhigen Passagen passt das Gewackel keineswegs. Die Terroristen wirken etwas unglaubwürdig und albern, auch das plötzliche Geschrei der Stewardess auf dem Flugzeug welches entführt wird, gelingt nicht. Dabei wird die Stewardess in Panik fallen, nur weil sie einen Mann sieht der einen Terroranschlag verüben könnte. Wobei sie es vorher nicht wissen konnte, denn der Mann zückt erst nach dem Schrei seine Pistole und die Terroristen mit dem stetig nervigen „Fucking“ Vokabular übernehmen nun das Flugzeug. Die Darsteller wirken alle etwas zu hölzern oder wie die Politiker hier apathisch langweilig (die verpeilteste Besetzung von allen ist die arabische Terroristin). Die Entführer werden zwar im Flugzeug etwas Druck ausüben, mag auch soweit von der Gewalt her ein realistisches Szenario widerspiegeln, aber richtig packend ist es nicht, da die Terroristen doch lange Zeit auch etwas zahm und lahm wirken. Immerhin gibt es hier nicht den erwartet typischen Held und es wird diesbezüglich auch etwas Überraschendes ergeben.

      Die Lobpreisungen der meisten Kritiker wird Mogadischu mit Sicherheit nicht gerecht, denn der Film ist nicht spannend genug und die Kamerawackelei wirkt nervig. Den Film hätte Uwe Boll locker auch so hinbekommen.

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    • Hatte ich damals schon mal gesehen und besser ist er seit her nicht gewurden. : D Abbruch nach 20 Minuten.
    • Werde ich mir mal ansehen, der Pilot Jürgen Schumann kam ja aus meinem Heinmalort
      und ich bekam das so am Rande mit damals als 5 jähriger bzw. in den Jahren danach war das oft ein Thema.
      Ich kann mich erinnern das es kaum ein Besuch beim Bäcker oder Metzger gab wo nicht Thema des Ortgetratsche war.