Produktionsland: Großbritannien
Produktion: Hammer Film Productions / Michael Carreras, Jimmy Sangster
Erscheinungsjahr: 1961
Regie: Seth Holt
Drehbuch: Jimmy Sangster
Musik: Clifton Parker
Kamera: Douglas Slocombe
Schnitt: Eric Boyd-Perkins
Budget: ca.-
Länge: ca. 86 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Susan Strasberg, Ronald Lewis, Ann Todd, Christopher Lee, John Serret, Leonard Sachs, Anne Blake
Inhalt:
Um sich Zugang zur Villa der Applebys zu verschaffen und herauszufinden, was mit Mr. Appleby passiert ist, gibt sich eine alte Freundin als die gelähmte Penny Appleby aus. Obwohl man ihr sagt, dass der Hausherr sich auf einer Geschäftsreise befindet, sieht sie ihn zu ihrem Schrecken tot in mehreren Räumen das Hauses. Während Applebys Frau Jane ihr einreden will, dass sie unter Halluzinationen leidet, behauptet der Chauffeur, dem Penny sich anvertraut, dass Jane sie in den Wahnsinn treiben will. Sie ahnt nicht, dass die Ehefrau und der Chauffeur einen perfiden Plan verfolgen und, nachdem sie Appleby bereits aus dem Weg geräumt haben, nun auch dessen Tochter ermorden wollen.
Charmant und etwas holprig erzählter Suspense-Thriller aus den Hammerstudios, der in seinem Aufbau gerne an Das Grauen auf Black Torment erinnert, leider aber sehr vorhersehbar rüberkommt. Doch meistens kommt es anders als man denkt, und das ist auch hier zum Glück der Fall. Die grösste Stärke des Drehbuches liegt ganz sicher im sehr späten Twist, den man so gar nicht erwartet hätte. Shocks werden unterdessen Gruselfilmtypisch gesetzt und wenn der scheinbar tote Vater geisterhaft mit starren Blick im Sommerhaus sitzt, dann blitzt auch schon gerne die Gänsehaut auf. Natürlich alles naives Gruselfeeling, wozu auch die gehbehinderte Penny mit ihrem infernalen Angstschreien beiträgt. Christopher Lee als Hausarzt spielt eine mysteriöse Rolle, die sich aber genauso anders entpuppt wie alle andere Charaktäre, die im Zusammenhang stehen. Ein kleiner, wirkungsvoller Suspensethriller, den man als Hammer - Fan definitiv sehen sollte. The Black Torment ist in seiner Wirkung aber dennoch stärker, wuchtiger und intensiver. (8/10)