Produktionsland: USA
Produktion: Callum Greene, Jon Jashni, Mary Parent, Thomas Tull
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Guillermo del Toro
Drehbuch: Travis Beacham
Kamera: Guillermo Navarro
Schnitt: Peter Amundson
Spezialeffekte: Legacy Effects
Budget: ca. 180.000.000$
Musik: Ramin Djawadi
Länge: ca. 131 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Charlie Hunnam, Idris Elba, Rinko Kikuchi, Charlie Day, Max Martini, Rob Kazinsky, Clifton Collins, Jr., Diego Klattenhoff, Ron Perlman
Inhalt:
Auf der nahezu komplett zerstörten Erde werden die Küstenstädte von gigantischen Monstern aus dem Meer angegriffen. Um der Bedrohung etwas entgegensetzen zu können, hat das Militär das große Kampfroboter entwickelt, genannt "Jaeger". Im Mittelpunkt stehen der Ex-Pilot Raleigh Antrobus und die junge Mako Mori, die beide eine dieser haushohen Maschinen steuern.
Trailer:
Kino USA: 12.06.2013
Kinostart in Deutschland: 18.07.2013
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 22.11.2013
Kritik:
Es rumst und stinkt wieder im CGI-Blockbusterhimmel. Immer größer, immer spektakulärer, immer Bildgewandter, immer visueller. Die Transformers Materialschlacht ist zumindest rein optisch teils schick. Es ist so zu sagen die Godzilla 3D Variante nur ohne Verstand. Hollywood produziert was die oberflächliche Massenjugendbewegung von Heute dürstet, die Kinos sind teuer und voll und dabei pompöser, lauter und zerstörerischer (Hirnmasse!). Der Roboter wird ja von 2 Personen gesteuert und zwar auch per Gedankenströme, hier wird gar Cybersex (ohne Geschlechtsakt und ohne Liebe) angedeutet, zwischen Rinko Kikuchi und Charlie Hunnam. Es gibt so einiges an Material Arts Kämpfe, recht gut eingefangen, allerdings nur in der Gruppe untereinander und zwar aufgrund der Liebe und aufgrund von Eifersucht, man hat nach den ersten Actionbomben noch zum Ende des ersten Drittels das Gefühl hier Twilight-Gedusel zu sehen, derart jugendlich und glatt wirkt es, Charaktertiefe wird nicht beachtet. Eine Story ist Fehlanzeige, Menschen kämpfen in Roboteranzug gegen übergroßes Alienmonster alla Gozialla. Selbst die Power Rangers und Roboter Der Sterne hatten inhaltlich mehr Substanz, kaum zu glauben aber wahr, davon mal abgesehen das Pacific Rim mit seinem Actiongeknalle so überladen und visuell überfrachtet wirkt, dass es nicht lustig unterhalten will. Gar Avatar und John Carter hatten eine interessantere Geschichte, davon ist hier in diesem optisch bunten Haudrauf-Gemenge nichts zu spüren und die Darsteller sind darin leblos und wurstig wie ausgeschissene Gedärme. Besonders Ron Perlman hat sich hier mit dem Cyborg-Outfit total lächerlich gemacht, so beschämend wie noch nie und wenigstens der einzige Lacher im Film.
Bei diesem Bockmist will man gleich wieder das Kino verlassen, so was von Visuell-CGI-Fetisch ist einfach widerlich.
Fazit:
- Charaktere sehr ausdrucksschwach, nur Ron Perlman wirkt wenigstens peinlich
- Story und Humor nicht vorhanden, damit weniger als bei Power Rangers, Godzilla und Roboter der Sterne
- Filmmusik dudelt nervig dahin
- Visuelle Reize und Action gibt es aber eine Menge und es wirkt überladen
- Michael Bay.. Emmerich ähm, Guillermo del Toros Handschrift ist im CGI Wahn ertrunken