Produktionsland: Italien
Produktion: Leo Cevenini, Vittorio Martino
Erscheinungsjahr: 1970
Regie: Giuliano Carnimeo
Drehbuch: Roberto Gianviti, Giovanni Simonelli
Kamera: Stelvio Massi
Schnitt: Giuliana Attenni
Spezialeffekte: Dino Galiano, Gino Vagniluca
Musik: Bruno Nicolai
Länge: ca. 93 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Gianni Garko, Franco Ressel, Daniela Giordano, Helga Liné, Luis Induni, Ivano Staccioli, George Wang
Ein Bankier, ein Chinese und Sartana sind darauf erpicht ein kleines Stück Land zu erweben, auf dem es angeblich eine Goldmine geben soll. Die Nichte und Erbin des ermordeten Landbesitzers gerät dabei zusehends in ernsthafte Gefahr.
Der Film startet mit einer Musik die sich auch nach zig Jahren immer noch als Uhrwurm in den Gehörgängen unterwegs ist. Diese Titelmelodie weist ein ähnliches Schema auf wie die aus „Spiel Dein Spiel und töte, Joe“, was zweifelsohne am selben Komponisten liegt, da Bruno Nicolai für beide Melodien verantwortlich ist.
Ein Film, dem man den fast Alles erschlagenden Titel „Sartana – noch warm und schon Sand drauf“ vergibt muss auch dementsprechend agieren. Zu diesem Zweck saß Rainer Brandt hinter dem Mikrophon um so der deutschen Synchronisation das gewisse Etwas zu geben. In einigen Fällen hat Brandt mit seinem Geplapper ernst gemeinte Italo Western schon fast zustört. Im Fall von „Sartana – noch warm und schon Sand drauf“ muss man Brandt jedoch zu Gute halten das er den Film mit seiner Synchronisation aufwertet. Denn das was hier an Sprüchen raus gehauen wird reicht eigentlich schon für 10 Filme.
Innerhalb der Besetzung tritt Gianni Garko als überzogene Westernfigur auf, die man nicht für voll nehmen darf und kann. Als weitere bekannte Gesichter aus dem Italo-Western-Genre bietet der Film Federico Boido als Jim Piggott. Eine der Fressen die man eh nie vergisst wenn man diese einmal gesehen hat. Dazu kommt Aldo Berti als Colorado Joe, eben jener Aldo Berti der später als Psychopath innerhalb Mulargias „El Puro“ sowie bei „Escondido“ und in einer kleinen Rolle in Leones „Once upon a Time in the West“ agierte.
Die Handlung die „Sartana – noch warm und schon Sand drauf“ aufweist ist dünn und auch weniger von Bedeutung. Zum Zweck der Unterhaltung hauen die Kollegen Brandt, Danneberg, Blumhagen und Schneider reichlich interessante Zitate raus und Alles andere kann sich weit hinten anstellen.
Fazit: Der sizilianische Bierpanscher und Fürchtegott Krause können nicht verhindern das der Nikolaus ins Stiefelchen scheißt und ist dieses denn nicht fabelhaft Kameraden?
Noch warm und schon Sand drauf!