Originaltitel: Tokugawa irezumi-shi: Seme jigoku
Produktionsland: Japan
Produktion: Shigeru Okada
Erscheinungsjahr: 1969
Regie: Teruo Ishii
Drehbuch: -
Kamera: Motoya Washyo
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Masao Yagi
Länge: ca. 94 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Mieko Fujimoto, Yuki Kagawa, Kamiko Katayama, Asao Koike, Miki Obana, Masumi Tachibana, Haruo Tanaka, Teruo Yoshida
Inhalt:
Na ja, hier kann man, wie schon so oft, nicht so viel schreiben! Es handelt sich bei Tokugawa um einen Episodenfilm (so wie auch bei Oxen Split Torturing od. Yakuza's Law), in denen Bestrafungen und Folter vollzogen werden. Irgendjemand macht sich wegen irgendwas schuldig und wird dann zu Tode gefoltert! Ein perverser Tätowierer, ein Inzestverhalten wird ebenso wenig geduldet, wie Sexspielchen in einem Kloster, alle begehen sie Fehler, und werden es am eigenen Leibe zu spüren bekommen...
Trailer:
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Kritik:
„Das Haus der Hölle“, so wie der Torturepalast genannt wird, schaut ein wenig blass aus. Die Mädels sind oft vollkommen tätowiert, was in den 60er Jahren sicherlich so sehr provokant war. Diese Ganzkörper-Tattoos sehen Klasse aus und geben den Film eine künstlerische Note. Grafisch ansprechende Splatterszenen sind bis auf die Schlussszene allerdings nicht vorhanden, zumeist schaut es doch etwas zu billig aus, wenn mal mit einem Pinsel flüssige hellrote Farbe angestrichen wird, dabei entstehen keine Narben und Schläge werden allgemein im Off gehalten. Die Frauen werden allerdings wie Vieh behandelt, was dann durchaus den Genrefan ansprechen wird. Diese gehörigen Weiber sind sehr oft eng um den ganzen Körper gefesselt, dazu sind die seichten Peitschen-Hiebe oft vertreten. Am ulkigsten sind sicherlich die verschlossenen Mumus der Frauen und zwar mit einem Metalstück und einem Schlüssel wodurch sie dann dem Trieb nicht mehr nachgehen können. Zu sehen gibt es also ein paar grafisch nicht sehr relevanten Vergewaltigungen und Auspeitschungen von nackten asiatischen Mädels.
Im weiteren Verlauf geht es dann vor allem um den Frauenhandel, wobei immer mehr die Malerei auf die Haut der Frauen in den Vordergrund rückt und Tortureszenen dann ausbleiben. Die meiste Spielzeit sieht man hier nackte, tätowierte Frauen und viele Brüste. Es gibt noch ein paar Kampfszenen, diese sehen unbeholfen aus und werden zu sehr im Off gehalten. Die deutsche Synchronisierung zieht das Werk zudem zu sehr ins lächerliche.
„Tätowierte Frauen sadistisch gefesselt“ hätte als Filmtitel gut gepasst, mit der zweiten Filmhälfte hat mich das Geschen allerdings gelangweilt. Fans solcher Filme werden auf ihre Kosten kommen.