Produktionsland: Portugal
Produktion: Paula Diogo, Filipe Melo
Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Miguel Ángel Vivas
Drehbuch: Miguel Ángel Vivas, Filipe Melo, Ivan Vivas
Kamera: Pedro J. Márquez
Schnitt: Pepe Tito
Spezialeffekte: André Gaul
Budget: ca. 130.000€
Musik: José Sánchez-Sanz, Ivan Vivas
Länge: ca. 20 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Adelino Tavares, São José Correia, Sofia Aparício, Manuel João Vieira, João Didelet, Rui Unas, David Almeida, Cláudia Jardim, Carlos Alves, Fernando Gomes, Filipe Melo, Paula Sá Nogueira
Inhalt:
In einer kleinen portugiesischen Landgemeinde steht nur mehr der Zombiejäger Lucio zwischen Leben auf dürftigem Niveau und der totalen Untotenapokalypse. Einst war Lucio glücklich verheiratet, doch dann hat ihn seine Frau betrogen, worauf er sie zombifizieren ließ und einkerkerte, sich aber nie von ihr trennen konnte. Nun entdeckt Lucio im Wirtshaus erneut eine Dame, die ihm gefallen könnte. Die ist ebenfalls nicht abgeneigt und folgt Lucio in dessen Haus, ohne freilich zu ahnen, welch eifersüchtiges Monstrum im dunklem Keller lauert.
Der angeblich erste portugiesische Zombiefilm aller Zeiten dauert beinahe so lange wie eine durchschnittliche Sitcom-Episode, präsentiert ein unglaublich unsympathisches Arschloch in der Heldenrolle und tauft so ziemlich jeden, der irgendwann mal einen Satz sprechen darf, auf den Vornamen eines berühmten Horrorfilmregisseurs. Solchermaßen bestens gerüstet und flugs zur Sache kommend, entfaltet sich ein robust-farbenfrohes Splatter-Chaos mit den üblichen Zutaten und Motiven. Besondere Originalität ist nicht feststellbar, aber Zombiefans sollte es gefallen.
Der Film:
Deutsche DVD Fassung: 10.05.2011 (Verleih: 02.05.2011)
Kritik:
Die Geschichte tut sich ganz zu Beginn ein wenig schwer schnell in Gang zu kommen, da die Dialoge etwas müde erscheinen, aber wenn die Zombies dann früh genug zuschlagen, dann macht es richtig Spaß. Die Make-Up Effekte sehen gut aus und es gibt auch ein paar härtere Szenen, teils im Off gehalten, wobei die Zombies sogar mit Waffen und Fäuste zulangen können, was ein wenig gewöhnungsbedürftig aber witzig ist. Die Kulisse eines abgelegenen Dorfs ist atmosphärisch und am Ende gibt es dann noch eine bösartige und durchdachte Überraschungen mit der Aussage dass jeder sich der Nächste ist. Für Zombiefilmfans ist der südeuropäische Kurzfilm I'll See You In My Dreams von Miguel Ángel Vivas einen Blick wert. Vivas drehte daraufhin in sein Spielfilmdebüt, den bösartige Kidnapped - Du dachtest, du bist Zuhause sicher.