Cameron - Der Dämon aus der Hölle

    • Cameron - Der Dämon aus der Hölle



      Produktionsland: Großbritannien, USA
      Produktion: Luigi Cingolani, John S. Curran, George Zecevic
      Erscheinungsjahr: 1988
      Regie: Armand Mastroianni
      Drehbuch: Gary Brandner
      Kamera: Russell Carpenter
      Schnitt: Frank De Palma
      Spezialeffekte: Carlo Rambaldi
      Budget: ca. 7.000.000$
      Musik: Harry Manfredini
      Länge: ca. 84 Minuten
      Freigabe: Juristisch geprüft: Strafrechtlich unbedenklich
      Darsteller: Scott Curtis, Cotter Smith, Mel Harris, Tab Hunter, Leigh McCloskey, Chuck McCann, Kim Lankford, David Estuardo, Gary Hudson, Skip E. Lowe, William Lustig, Kerry Nakagawa



      Inhalt:

      In einer windigen Nacht, im Zwielicht des Vollmondes, spielt Cameron, ein einsamer 10-
      jähriger Junge, ahnungslos in seinem Wandschrank. Am nächsten Morgen wird dort sein Vater gefunden, tot und grausam zugerichtet. Als ein zweiter Mord in unmittelbarer Nähe von Cameron geschieht, ist Inspektor Sam Talliaferro klar, dass dieser schweigsame Junge etwas damit zu tun haben muss. Zusammen mit einer Psychologin entdeckt er böse Kräfte, unheilvolle Energien - eine Bestie hat von Cameron Besitz ergriffen. Immer und immer wieder taucht sie auf und tötet jeden, der sich ihr in den Weg stellt. Nur einer kann gegen diese Bestie ankämpfen - Cameron selbst!

      Manche Wesen sind nicht von dieser Welt – sie kommen direkt aus der Hölle!


      Trailer:


      Deutsche Fassung: 22.04.2011 CMV


      Kritik:


      Scott Curtis (hatte sonst nur einige Auftritte bei diversen TV Serien) ist Cameron. Ein Junge der gerne mit Actionfiguren spielt und der übernatürliche, telekinese Fähigkeiten besitzt. Mit dem Jungen werden Experimente durchgeführt, bis er durch seine Begabung einen Dämon herbeiruft, der nun für einige Tote sorgt und der wieder in den Höllenschlund zurückgeschickt werden soll.

      Wie hier jemand den Kopf durch eine Machet verliert, weil er von der Leiter fällt, hab ich so noch nicht gesehen, ein echter Lacher. Ansonsten sind die Mordszenen zurückhaltend, ein paar Make Up Effekte sehen ok aus, zumeist wird aber auf visuelle Spielereien Wert gelegt, die natürlich in den 80ern stehen geblieben sind. Die Story ist ziemlich ruhig und bis zur Hälfte nicht so spannend, teils optisch auch etwas eingestaubt. Die Handlung entwickelt sich aber dann zusehends interessant. Es gibt hier einige übernatürlich Szenen, die sich auch nicht erklären lassen, wenn ein Protagonist in einen Schrank steigt und dann direkt im Dämonenreich landet, so ganz verständlich ist es nicht, aber immer noch nachvollziehbar genug, dass der Film nicht absäuft, sondern eher etwas belustigend wirkt.

      Cameron ist für den 80er Horrorfilm sicher einen Blick Wert, mir hat er trotz einiger Schwächen gut gefallen, insbesondere von der Geschichte her, wo dann das experimentelle Treiben den Film auch durchaus besonders macht und man sich den sogar noch öfter als einmal anschauen könnte.


      „Oh Jesus Christus“
      Dämon: „Neeeeiiiin“
      „Oh lieber Gott“
      Dämon: „Wieder falschhhhhh“
      rofl

      [film]7[/film]

      [bier]5[/bier]
    • Auch nicht mehr als gerade mal Durchschnitt. [film]5[/film]
    • James Cameron - Der Dämon aus der Hölle... lolp
    • Original von FUN
      James Cameron - Der Dämon aus der Hölle... lolp


      Nach Titanic und Avatar ist dieses durchaus möglich.
    • Vor ca. 20 Jahren habe ich mir den mal aus der Videothek ausgeliehen und fand den damals gar nicht schlecht.
      Gehört zu den Filmen die ich unbedingt mal wiedersehen will, weil ich mich an fast nix mehr erinnere.
    • Dieser Film war auch einer meiner ersten Horrorfilme. Ca. 20 Jahre hab ich ihn gesucht und endlich gefunden.
      Die Handlung finde ich ganz ok. Der Vater vom kleinen Cameron ist Psychologe und hat ihm scheinbar übernatürliche Fähigkeiten antrainiert. Zu sehen kriegt man vor allem Telekinese und Präkognition. Da der Junge ziemlich einsam ist, spielt er mit einer dämonischen Spielfigur rum und macht diese real. Später versucht der Dämon dann stärker zu werden indem er tötet...
      Das ist für mich ganz gut durchdacht wenn man bedenkt, dass die Eltern des kleinen Jungen getrennt sind und er keine Freunde hat.

      Die Schauspieler sind allesamt überzeugend und besonders gute Leistung liefert hier natürlich der kleine Junge ab. Die Effekte und die Maske hatte ich gar nicht so gut in Erinnerung. Ich bin absolut begeistert. Aber was soll man auch erwarten, wenn hier für die Maske kein anderer als Carlo Rambaldi (Im Butrausch des Satans, Rosso - Farbe des Todes, King Kong '76, Alien, E.T.) zuständig war. Es wird ganz schön gesplattert und die Masken sehen für damals auch sehr gut aus.

      Die Atmosphäre ist für mich immer noch so gruselig wie damals. Im Hintergrund hört man teilweise sehr friedliche, melancholische Musik und teilweise etwas gruselige. Eigentlich denke ich wenn ich mal Kinder habe, dürfen die auch relativ schnell Horrorfilme angucken. Das ich diesen Film allerdings mit 6-7 Jahren sehen durfte, wäre für einige Kinder sicher verstörend. Ich kann mich an keine späteren Alpträume wegen dem Film erinnern, aber er hat mich anders nachwirkend geprägt. Ich hatte zwar nie Angst vor dem, was unter dem Bett sein könnte. Dafür mochte ich nie Wandschränke und würde mir auch Heute keinen im Schlafzimmer wünschen. Außerdem habe ich auch nie Deckenventilatoren gemocht und wenn ich solch ein Pin-Art-Nagelbrett sehe, muss ich immer an den Dämon denken. Auch die eingebrannten Augenhöhlen hatten sich für immer in meinem Kopf abgespeichert.
      Deswegen ist der Film für mich nach wie vor gruselig. Später im Film vermischt sich auch noch die Realität mit Träumen und die Atmosphäre wird noch viel bedrückender in diesen unterirdischen Gängen.

      Ich denke der Film kann aber auch ganz gut unterhalten, wenn man ihn Heute das erste mal anguckt. Trotzdem vergebe ich hier vermutlich mehr Punkte, als er verdient. Aus purer Nostalgie:


      [film]9[/film]