Produktionsland: Großbritannien
Produktion: Mark Birmingham, James Harris, Mark Lane, Andrew Boswell, Simon Crowe, Matthew Joynes
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Matthias Hoene
Drehbuch: James Moran, Lucas Roche
Kamera: Daniel Bronks
Schnitt: Neil Farrell, John Palmer
Spezialeffekte: Scott McIntyre
Budget: ca. -
Musik: Jody Jenkins
Länge: ca. 85 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Michelle Ryan, Harry Treadaway, Alan Ford, Honor Blackman, Jack Doolan, Rasmus Hardiker, Ashley Bashy Thomas, Tony Gardner
Inhalt:
Die Brüder Andy und Terry planen den großen Coup: Gemeinsam mit Cousine Katy und weiteren Überzeugungstätern wollen sie eine Bank überfallen. Mit der Beute beabsichtigen sie das von der Schließung bedrohte Altersrefugium ihres Großvaters Ray zu retten. Aber die Aktion geht gründlich schief: Erst umstellt die Polizei das Gebäude, dann überrollt eine Zombie-Epidemie die Stadt, und als die bewaffnete Bande mit ihren Geiseln flieht, muss sie sich vor den Horden Untoter verschanzen. Trotzdem wollen sie sich zu den Senioren durchschlagen.
Trailer:
Kino Großbritannien: 31.08.2012
DVD Großbritannien: 22.10.2012
Kinostart in Deutschland: 04.10.2012
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 07.03.2013 (Verleih: 05.02.2013)
Kritik:
Diese „Lutsch mir meinen scheiß Schockschwanz“ Dialoge sind zum Abfeiern dienlich.
Der Banküberfall für einen guten Zweck von ein paar Verrückten die gut vorgestellt werden zeigt, dass es auch inhaltlich stimmt und Interesse geweckt wird. Beim Ausbruch aus der Bank die zunächst scheinbar von der Polizei umstellt ist, kommt es dann zur Apokalypse auf der Straße, die bereits von Zombies verwüstet und beherrscht wird. Während die Jungen kämpfen, werden die alten Leutchen sich in einem Altenheim im Stil von Night of the Living Dead einigeln. Als Highlight gibt es Fußball schießen mit einem Zombiebaby, etwas Gedärmemanscherei und einige gute Meuchelideen, wie das verwenden einer Granate bei einem Zombie mit Metalplatte im Schädel oder Hooligan-Zombies die sich gegenseitig bekämpfen. Mein persönliches Highlight, wenn ein Rentner mit Gehilfe weg „läuft“ vor einem langsamen alten Zombie mit dem Dialog: „Warum sind die so schnell“. Die Darsteller spielen selbstironisch und sind auch gut sowie sympathisch besetzt. Die Zombies bewegen sich gut. Der einzige Schwachpunkt sind die etwas schwachen CGI Effekte, wenn man genau hinschaut. Somit der Genrefan insgesamt absolut angesprochen wird. Mit aktuell gute Hochglanz-Mainstream Produktionen wie Shaun of the Dead oder Tucker and Dale vs Evil kann Cockneys vs. Zombies zwar nicht mithalten, weil die Effekte schlechter sind, alles andere stimmt aber.
Ein Zombiefilm der besseren Sorte, der inhaltlich und vom unterhaltungswert her in etwa auf dem Level von Rec 3 ist, somit durchweg witzig und mit ein paar kleine Überraschungen und netten Ideen stetig mit Tempo und Emotionen/Herzblut versehen. Etwas härter und professionelle Effekte hätte es noch sein können, zumindest für einen ganz großen Wurf. Dennoch einer der besten Horrorfilme des Jahres. Rockt!
„Wir sind allein, kein Schwein interessiert das. Wir sind Rentner, die Randgruppe der Gesellschaft.“