Kill List



    • Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: Andrew Starke, Robin Gutch, Hugo Heppell, Mark Herbert , Claire Jones, Katherine Butler
      Erscheinungsjahr: 2011
      Regie: Ben Wheatley
      Drehbuch: Amy Jump, Ben Wheatley
      Kamera: Laurie Rose
      Schnitt: Robin Hill
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 500.000£
      Musik: -
      Länge: ca. 92 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: David Bowen, MyAnna Buring, Ben Crompton, Esme Folley, Emma Fryer, Robert Hill, Robin Hill, Rebecca Holmes, Mark Kempner, Neil Maskell, James Nickerson, Jamelle Ola

      Inhalt:

      Über ein Jahr ist es schon her, dass Jay das letzte mal gearbeitet hat. Nun klafft ein dickes Loch in der Haushaltskasse, und die sonst ganz angenehme Gattin verliert zusehends die Geduld. Also entschließt sich Jay, mal wieder zu tun, was er am besten kann, nämlich Leute killen in Zusammenarbeit mit seinem besten Kumpel und alten Killerkollegen Gal. Eine Liste mit drei Namen gilt es abzuarbeiten, zunächst mutet alles wie Routine an. Als Jay allerdings merkt, mit wem er es zu tun hat, verliert er schnell die Distanz und mutiert zum gnadenlosen Rächer.

      Trailer:


      Kino Großbritannien: 02.09.2011
      USA auf VoD: 04.01.2012
      USA Kino: 03.02.2012 (limitiert)

      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 06.04.2012 (Verleih: 07.03.2012)

      Kritik:

      Die Charaktere werden gut vorgestellt, wo gezeigt wird, dass es in einer lebhaft kleinen Familie stetig Stichelei und Streits gibt, worunter der Junge ein wenig zu leiden hat. Der Film konzentriert sich dann auf den Familienvater und seinem Freund, wo ersichtlich bei ihrem Treiben etwas Mörderisches dahinterstecket. Viel passiert zu nächst nicht, außer dass die 2 es nicht mögen, wenn jemand mit seiner Gitarre mit gute Laune-Gottesmusik nervt. Nach dem ersten Drittel, wo die Charaktere ausführlich vorgestellt worden, setzt zunehmend eine morbide Sounduntermalung ein, die etwas Gänsehaut verursacht. Dennoch funktioniert der Film an einer Stelle nicht mehr richtig, nämlich zu dem Zeitpunkt, als die beiden Männer ihren ersten Auftragsmord begehen und einen Pfarrer einen blutigen Headshot verpassen. Die Beweggründe dieser sympathisch wirkenden Herren gibt es nicht glaubhaft genug, der eine hat sogar eine recht intakte Familie mit einem Kleinkind und ein schickes Haus, also warum Auftragkiller sein? Es wird weder über die Geldsumme was bekannt geben und noch erfahren die Auftragkiller, warum sie den Pfarrer zu Beginn umbringen sollen. Erst im hinterein entdecken sie, dass er etwas sehr schmieriges gemacht hat, Bravo. Die Glaubwürdigkeit hat der Film damit komplett verloren und sackt dann auch bis ins Mittelmaß ab. Der Gewaltpegel ist allerdings zunehmend hoch, insbesondere einige Folterszenen, wie das zertrümmern des Beins und des Schädels sind knallharte Kost, dabei wird der Gorehound voll bedient. Die Darsteller sind gut besetzt, es gibt einige ansprechende Szenen, aber es passt insgesamt das Drehbuch nicht richtig zusammen. Die Beweggründe der Killer sind zu unerklärlich, man nimmt ihnen die Fieslingsrollen nicht richtig ab. Wie das Vorgehen der Hausmutti, die dann im Finale plötzlich auch wie eine professionelle Killerin souverän wirkt, davon vorher nichts zu sehen, dass man ihr so was abnehmen könnte. Dennoch hat Regisseur Ben Wheatley durchaus potenzial, aber für mehr reicht es hier nicht, kann ich zumindest nicht direkt empfehlen.

      Im letzte Drittel gibt es dann noch eine richtige Überraschung, wo plötzlich im Waldgebiet eine Messe präsentiert wird, worauf ich nicht weiter eingehen werde, ob dies nun passt sei mal dahin gestellt, von der Glaubwürdigkeit dann ganz zu schweigen, dieser verstörende Filmriss schockiert und schaudert auf seine morbide Art. Sollte man als Fan abseitiger Filmproduktionen gesehen haben, um sich eine Meinung zu bilden. Im Finale sind die Nachtszenen noch einen Tick zu dunkel. Für den Mut ein so verstörendes Finale und einige derbe Splatterszenen zwischendrin, im Zuge von A Serbian Film, in einem an sich doch vom Drehbuch her holperigen Film, bin ich bereit bei meiner Wertung einen Punkt nach oben zu gehen. Zumindest in der Hoffnung, Regisseur Ben Wheatley bekommt es in Zukunft mit der Glaubwürdigkeit der Charakterzeichnung und dem Drehbuch besser zurecht, denn von der schockierenden Wirkung und Atmosphäre her, wird er seinen Zuspruch hiermit schon finden.

      [film]6[/film]
    • so habe ihn mir mal besorgt... hoffe ich bekomme das noch am we hin ihn zu schauen :5:
      „Du bist nicht Dein Job! Du bist nicht das Geld auf Deinem Konto! Nicht das Auto, das Du fährst! Nicht der Inhalt Deiner Brieftasche! Und nicht Deine blöde Cargo-Hose! Du bist der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.
    • Was wie ein Familiendrama beginnt entwickelt sich nach knapp 30 Minuten zu einem recht guten Thriller über Auftragsmörder um in der letzten halben Stunde in eine vollkommen andere Richtung abzudrehen worauf ich aus Gründen der Spannung auch nicht näher eingehen möchte.Das Ende hat es wie ja bereits gesagt wurde wirklich in sich und schockiert.Es gibt eine recht derbe Folterszene wo es mich wirklich stark gewundert hat das der Streifen mit FSK 18 tatsächich ungeschnitten erschienen ist.Mir hat der Streifen hervorragend gefallen und deshalb gibt es glatte

      [film]8[/film]
    • Der Film sieht mir so billig aus. Jedenfalls vermittelt der Trailer den Eindruck.
    • @Sid Das ist sicherlich keine Hochglanzproduktion aber billig gedreht ist der auf keinen Fall.
    • Öhm, also ich hab den Film grad gesehen.

      Kann mir mal einer diesen Film ERKLÄREN?
      Wenn ihr nichts öffentlich verraten wollt, dann per PN, also ich kapier den Schrott nicht :221:

      Ich lese fast nur Gutes und frage mich:
      Bin ich blöd?
      Oder:
      Wo ist der Sinn?

      Hä?
    • :6:
      ooook, dann frag ich mal anders:

      Wenn einer von euch den Film erzählen sollt?
      Ich würd sagen:
      Da waren 2 Auftragskiller die 3 Leute töten sollten, warum?
      Keine Ahnung, am Ende begegnen die den Ungabungas ...die ach... ach menno*g


      ..... ja was war das für ein Urwaldmützenkukluxclan?

      Ors noch, für Experimental bin ich scheinbar zu verhollywoodtet :0:
    • Hab den Film gerade gesichtet. Kann mir Bitte jemand sagen um was es Letzt endlich ging? Da hilft auch kein 2tes mal sichten. lol

      Home- Made by Remo1984 :83:
    • Original von Trasher:

      Was wie ein Familiendrama beginnt entwickelt sich nach knapp 30 Minuten zu einem recht guten Thriller über Auftragsmörder um in der letzten halben Stunde in eine vollkommen andere Richtung abzudrehen worauf ich aus Gründen der Spannung auch nicht näher eingehen möchte.Das Ende hat es wie ja bereits gesagt wurde wirklich in sich und schockiert.Es gibt eine recht derbe Folterszene wo es mich wirklich stark gewundert hat das der Streifen mit FSK 18 tatsächich ungeschnitten erschienen ist.Mir hat der Streifen hervorragend gefallen und deshalb gibt es glatte

      [film]8[/film]




      Dann kommt der auch mal auf meine Liste :5:
    • Ein hartes Teil. Fängt harmlos an, aber dann... Hat mich ein wenig geschockt, grade eine Szene läuft mir noch immer etwas nach, obwohl nichts zu sehen war. Auch die Gewaltausbrüche hatten es in sich und das Ende war ein Schlag in die Magengrube. [film]9[/film]
    • Ohhh ja,ging mir auch so.Das Ende kam derbe und in seiner Art unerwartet.
    • jetzt habt ihr mich neugierig gemacht! Holla die Waldfee! Wenns noch ins Surreale geht, hab ich nix dagegen.
      Ich muss mir das Teil auch mal geben. :3:
    • Was heisst surreal.Der Film geht halt mit der Zeit in ein ganz anderes Genre.Und das macht den Film meiner Meinung nach auch aus.
    • Soll man was schreiben... ist der Film den jetzt überhaupt gut oder schlecht gewesen ? Und in welchen Genre soll man das gesehene denn nun überhaupt packen um es überhaupt zu verarbeiten. Eins kann ich sagen, es war auf jeden Fall ein verdammt verstörender Film und ich werde ihn auch nicht so schnell hinter mir lassen. Zu Beginn findet man sich noch in einem düsteren Famielen-Drama wieder und dann plötzlich in einen eiskalten und brutalen Hitman Szenario. Man kann sich mit keinen der leicht schizophren Charakteren mehr anfreunden und dann gipfelt der Film auch noch in einen alptraumhaften Horror-Erlebnis und wieder ist man so vom gesehenen gefesselt ohne wirklich einnorden zu können was da gerade überhaupt abgeht. Man weiß nur das man gleichermaßen verstört, geschockt, angewidert und fasziniert ist und dafür wieder ein Schlag in Magengegend bekommt, vor allem weil das ganze auch so authentisch fotografiert ist... was das alles noch verstärkt.

      [film]8[/film]
      >I<
    • Endlich geschaut. Hammer wie schön düster der ist. Klasse Score und ein Ende was so richtig Kopfkino auslöst.


      [film]9[/film]
    • Da ich diesen Film leider erst einmal gesehen habe,halte ich mich mit einer Bewertung vorerst noch zurück.
      Aber eines ist sicher das Teil ist richtig derbe Kost und ziemlich abgefahren,zu der Szene mit dem Hammer braucht man auch nichts mehr zu sagen.Wird auf jeden Fall bald bei mir im Regal stehen.
    • Original von Wassilis:

      Komm trau Dich lol


      Ich weiss ich schiebe den Kauf schon fast ein Jahr lang vor mir her,wird jetzt aber mit Sicherheit bald nachgeholt.
      Ansonsten bleibt nur noch ein Ausweg: :46: lol
    • Kill List
      (Kill List)
      mit Neil Maskell, MaAnna Buring, Harry Simpson, Michael Smiley, Emma Fryer, Struan Rodger, Esme Folley, Ben Crompton, Gemma Lise Thornton, Robin Hill, Zoe Thomas, Gareth Tunley, Jamelle Ola
      Regie: Ben Wheatley
      Drehbuch: Ben Wheatley / Amy Jump
      Kamera: Laurie Rose
      Musik: Jim Williams
      Keine Jugendfreigabe
      Großbritannien / 2011

      Acht Monate sind vergangen, seit für Ex-Soldat Jay ein Job als Auftragskiller in einer Katastrophe endete. Der Vorfall in Kiew hat körperlich wie seelisch schlimme Spuren hinterlassen. Trotzdem wird Jay von seinem Partner Gal zu einem neuen Auftrag gedrängt, der beiden eine düstere und verstörende Welt offenbart, die Jay einmal mehr die Kontrolle verlieren lässt - seine Angst und Paranoia führen ihn direkt ins Herz der Finsternis.

      Immer wieder trifft man auf Filme, die aufgrund ihrer gewöhnungsbedürftigen Erzählstruktur einen sehr zwiespältigen Eindruck beim Zuschauer hinterlassen. "Kill List" dürfte ganz eindeutig in diese Kategorie fallen, offenbart sich einem doch ein wilder Streifzug durch die verschiedensten Genres, so das es eigentlich ziemlich schwer fällt, das Werk von Ben Wheatley richtig einzuordnen. So bekommt man im ersten Drittel ein waschechtes Beziehungs-Drama geboten in dem eigentlich rein gar nichts darauf hindeutet, das der Story-Plot mit zunehmender Laufzeit noch diverse andere Richtungen einschlagen soll. Im Mittelteil bekommt man es dann mit einem phasenweise knallharten Actioner zu tun, der einige extrem harte Szenen anbietet die eine schon fast schockierende Wirkung auf den Betrachter haben können. Erst gut 20 Minuten vor dem Ende verwandelt sich das Szenario dann in einen Horror-Thriller mit okkultem Hintergrund, so das man es letztendlich insgesamt gesehen mit einem Film zu tun hat, der immerhin 3 Genres miteinander verbindet.

      Wie aber soll man nun das Gesamtwerk bewerten, das einerseits richtig gute Ansätze zum Vorschein bringt, in seiner Gesamtheit doch ein wenig unausgegoren und unrund erscheint? Diese Frage ist wohl im Endeffekt einzig und allein durch den jeweiligen Geschmack des Zuschauers zu beantworten, denn manch einer mag das Werk als absolut genial ansehen, wohingegen andere rein gar nichts mit der teils konfus erscheinenden Geschichte anfangen können. Ich persönlich sehe die Wahrheit irgendwo in der Mitte, denn "Kill List" schafft es durchaus, eine starke Faszination auf einen auszuüben. Ben Wheatley hat es insbesondere durch die Vermischung der Genres geschafft, gewisse Erwartungen zu wecken die sich jedoch letztendlich nur teilweise erfüllen sollen. Durch die gewöhnungsbedürftige Einführungsphase in die Story wird Interesse geweckt, kann man doch überhaupt nicht erkennen, in welche Richtung das geschehen im Endeffekt tendieren wird. So baut sich dann auch ein gewisser Spannungsbogen auf, der aber immer wieder mit kleineren Einbrüchen versehen ist, die das Sehvergnügen erheblich stören. Gerade die Leute, die sich an der Inhaltsangabe des Filmes orientieren könnten eine ziemlich herbe Enttäuschung erleben, offenbart sich doch der Horror-Anteil des Szenarios erst wenige Minuten vor dem Ende.

      Dennoch gestalten sich die bis dahin gezeigten Ereignisse keineswegs uninteressant, geht doch eine kaum zu beschreibende Faszination von den Abläufen aus, die jedoch überhaupt nicht auf einen Horror-Anteil des Filmes hindeuten. Vor allem der Mainstream orientierte Horror-Fan dürfte auf eine harte Geduldsprobe gestellt werden und manch einer wird sich den Film wohl gar nicht bis zum Ende anschauen. Dieser Umstand wäre auch durchaus nachvollziehbar, denn "Kill List" ist teilweise schwerer Stoff, den man erst einmal verdauen muss. Zwischen Genialität und Enttäuschung angesiedelt bietet der Film einen Story-Plot, den man im Prinzip nur schwer einordnen kann. Sicherlich ist es immer wieder lobenswert, wenn ein Regisseur etwas Außergewöhnliches bewerkstelligen möchte, in dem er mehrere Genres miteinander vereint, doch Ben Wheatley hat sich meiner Meinung nach in seinem eigenen Konzept verfangen und die streckenweise genialen Ansätze nicht konsequent herausgearbeitet.

      Letztendlich bleibt dann ein Plot übrig, der durchaus das Interesse des Zuschauers weckt, dieses aber im Endeffekt nicht wirklich befriedigen kann. Hier hätte man durchaus mehr bewerkstelligen können, denn genügend Potential ist auf jeden Fall vorhanden. Eher selten bekommt man ein Geschehen präsentiert, in dem man es mit so offensichtlichen Gratwanderungen innerhalb der Genres zu tun kriegt und die Grundidee des Ganzen ist auch absolut sehenswert. In der Umsetzung hapert es dann doch ein wenig, fehlt es dem Gesamtbild doch offensichtlich an der nötigen Konsequenz, um zu einem gänzlich überzeugendem Gesamteindruck zu gelangen. Hierzu hätte es dann auch bessere Schauspielleistungen benötigt, denn die Akteuren erscheinen doch in etlichen passagen eher farblos und blass, so das man kaum eine Identifikation zu den einzelnen Figuren herstellen kann.


      Fazit:


      "Kill List" ist letztendlich ein Film, der sich meiner Meinung nach maximal im oberen Durchschnittsbereich ansiedeln kann. Die von vielen hervorgehobene Genialität des Geschehens konnte sich mir nicht offenbaren, vielmehr hinterlässt die Geschichte einen sehr zwiespältigen Eindruck, den man durchaus hätte vermeiden können. Wer einen reinen Horror-Thriller erwartet sollte die Finger von der DVD lassen, denn diese Erwartung wird keinesfalls erfüllt.


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you
    • Bin hin und her gerissen, die ersten 70 Minuten waren klasse, Spannend und atmosphärisch Klasse! Nur wo es anfing mit der Sekte fand ich das passte nicht zum Film! Mir passte das nicht! Hätte mir das ganze anders vorgestellt!

      Dafür war das Ende durch aus sehr übel, und Erinnerte mich ein wenig an den Serben! Wegen dem Jungen! Filme ohne Happy End sind eh die besten! IM ganzen ein toller Action Thriller, was er im Experimentel und Kontrovers zu suchen hat ist mir dann doch ein Rätsel? Oder nur wegen dem Ende?

      Nun gut, von mir dann

      [film]6[/film]
      „Du bist nicht Dein Job! Du bist nicht das Geld auf Deinem Konto! Nicht das Auto, das Du fährst! Nicht der Inhalt Deiner Brieftasche! Und nicht Deine blöde Cargo-Hose! Du bist der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.