Small Town Folk

    • Small Town Folk

      Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: Natalie Conway, Chris Musselwhite, Peter Stanley-Ward, Chris R. Wright
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Peter Stanley-Ward
      Drehbuch: Natalie Conway, Peter Stanley-Ward
      Kamera: Peter Stanley-Ward
      Schnitt: Peter Stanley-Ward
      Spezialeffekte: -
      Budget: -
      Musik: David James Nielsen
      Länge: ca. 87 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Chris R. Wright, Dan Palmer, Warwick Davis, Howard Lew Lewis, Simon Stanley-Ward, Greg Martin, Hannah Flint, Jon Nicholas, Ben Richards, James Ford, Sophie Rundle, Tamaryn Payne




      Inhalt:

      Grockleton ist ein seltsamer, verwunschener Ort, der auf keiner Landkarte zu finden ist. Sein Besitzer ist ein schmieriger Gutsherr namens Beesley, der über eine ganze Reihe sadistischer Killer befiehlt. Da wären z.B. Pooch, ein schielender Scharfschütze, Pike, der Opfer erschnüffeln kann, Dobbin, der Benzin trinkende Fahrer, oder zwei maskierte Vogelscheuchen mit rostigen Sicheln. Sie alle durchstreifen die Wälder um Grockleton und ermorden jeden unliebsamen Eindringling. Nur Frauen werden zunächst verschont, denn auf sie wartet eine besondere Aufgabe: Der Beesley-Clan braucht dringend frisches Kinderblut!


      Trailer:




      Deutsche DVD Fassung: 22.01.2009 ( Verleih: 02.12.2008 )
    • Von der Geschichte her hört sich der Film schon mal nach nichts neuen an und spult sich auch im Rahmen der 08/15 Story wieder. Ein paar Menschen verfahren sich und ein paar Hinterwäldler haben es auf sie abgesehen und wollen sie killen. Ist ja an sich gar nicht mal so schlecht, wenn man es richtig anstellt und umso überraschter war ich dann von dem Ergebnis schon.

      Zu aller erst fällt einem erstmal das Bild ganz deutlich ins Auge, denn hier wurde viel mit Farben gespielt und eine recht spezielle Technik angewandt. Nach ein paar Minuten hat man sich aber auch daran gewöhnt, zumal man von der Kameraeinstellung erkennen kann, dass es sich hier auch um einen No Budget Streifen handelt. Nur was absolut mies ist, dass in vielen Einstellungen mal eine derart schlechte Computeranimation eingefügt wurde. So sieht man z.B. ein Mann vor einer recht komischen Landschaft stehen, die nachträglich per PC eingefügt wurde, oder wenn ein Pärchen im Auto unterwegs ist und man dies auch sofort erkennt. Da soll man solche Effekte doch gleich rauslassen, sowas zieht doch einen Film nur unnötig runter. Vor allem spielt sich der Film ja nur auf Wald und Wiese ab.

      Am Anfang konnte man auch gleich Warwick Davies (der in einem halben Dutzend Leprechaun Filmen den Kobold gemimt hat) das erste mal sehen, doch leider blieb es nur bei einem Kurzeinsatz, obwohl er auch gut in die Rolle der Hinterwäldler gepasst hat. Diese wurden aber richtig nett in Szene gesetzt und einem fallen gleich die schwarzen Zähne sofort ins Auge. Wenn die Hinterwälder nicht gewesen wären, hätte der Film sicherlich gleich versagt, aber sie ziehen sprichwörtlich immer wieder den Karren aus dem Dreck.

      Nachdem der Film doch erstmal recht langweilig angefangen hat und der erste Mord auch nicht gut in Szene gesetzt worden ist, habe ich gleich den Eindruck bekommen, dass es die meiste Zeit so ablaufen wird. Aber der Film hat auch zwischendrin mal wieder ein paar Stärken - wie etwa mit den ollen Hinterwäldlern. Spannung kommt in diesem Film überhaupt nicht auf, wobei der Film mehr auf´s lustige bzw. trashige ausgelegt ist. Das sieht man auch an den Goreeffekten, die sich teilweise im Off abgespielt haben, oder man hat nicht viel zu sehen bekommen. Erst gegen Ende bekommt man doch ein wenig mehr zu sehen.

      Mir fällt es irgenwie schwer einen Gesamteindruck für den Film zu gewinnen, da meine Bewertung immer wieder geschwankt hat und ich nicht richtig weis, was ich davon halten soll. Man hätte mit Sicherheit mehr herausholen können, aber da kommt man wieder zum Thema Budget.
      Auf jeden Fall ist der Film etwas gewöhnungsbedürftig und wenn man mit viel Ironie und Trash nicht umgehen kann, dann sollte man lieber die Finger von lassen. Ansonsten kann man mal ein Blick reinwerfen.

      4,5 / 10
    • Den habe ich hier auch liegen,werde den die Tage schauen,Review folgt.
      Big Brother is watching you
    • Eines ist dem Regisseur Peter Stanley-Ward gleich mit seinem Erstlingswerk gelungen, er hat nämlich auf jeden Fall einen ziemlich aussergewöhnlichen Film geschaffen. Das ist allein schon durch die im Film verwendete Greenscreen-Technologie begründet, durch die der Zuschauer teilweise das Gefühl bekommt, das er sich hier ein Theaterstück anstatt eines Films anschaut. Aber gerade diese verwendete Technik gibt dem Film eine ganz besondere Note, auch wenn es sicherlich etwas dauert, bis man sich daran gewöhnt hat.

      Es ist auch fast unmöglich, diesen Film einem bestimmten Genre zuzuordenen, denn hier ist wirklich eine sehr bunte Mischung enstanden. Etwas Backwood-Horror, ein Hauch Fantasy, eine Prise Splatter und ein großer Teil Komödie, wobei man allerdings anmerken sollte, das der vorhandene Humor sicherlich nicht jeden geschmack treffen wird, denn einige Passagen wirken doch schon etwas lächerlich, als das sie einen zum Lachen bringen.

      Inhaltlich hat dieses Werk eigentlich ziemlich wenig zu bieten, es dauert auch eine gewisse Zeit, bis "Small Town Folk" so richtig in die Gänge kommt. So kommt es auch fast schon zwangsläufig dazu, das sich hier keine durchgehende Spannung aufbauen will. Allein aus diesem Grund könnte es gut sein, das es einige Leute gibt, die mit diesem Film nicht soviel anfangen können.

      Was aber wirklich absolut gelungen ist, sind die vollkommen skurrilen und durchgeknallten Charaktere und die vorhandene Grundstimmung, die teilweise wirklich an ein total überzeichnetes Horror-Märchen erinnert. Die eher unbekannten Darsteller wurden hier meiner Meinung nach perfekt ausgewählt, sie erfüllen die ihnen zugeordneten Rollen mit Bravour und bringen gerade diesen skurilen und grotesken Touch sehr stark zum Ausdruck.

      Vom vorhandenen Härtegrad bewegt sich alles im Rahmen, es gibt keine unnötigen Metzeleien zu sehen, vor allem in der ersten Filmhälfte wird die Härte meist nur durch spritzendes Blut angedeutet. Mehr als die paar vorhandenen Splatter-Szenen wären auch nicht unbedingt förderlich gewesen, denn der Film lebt hauptsächlich von seiner phasenweise vorhandenen durgeknallten Stimmung, die er erzeugt und ganz eindeutig von seinen skurrilen Protagonisten, die hier die perfekten Hinterwäldler abgeben, was sich allein schon in der Optik wiederspiegelt.

      "Small Town Folk" wird ganz sicher die Meinungen spalten, da er vor allem inhaltlich nicht viel zu bieten hat. Aber wer diese Art von Humor mag und einen bunten Genre-Mix zu schätzen weiss, der wird hier bestens bedient. Und kurzweilige Unterhaltung bekommt man hier allemal serviert.


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you
    • Das ist auch wieder so ein Film den man sich einmal ansieht und das war es dann auch schon. Das Besondere an diesem ist wohl die Kulisse die hier sehr künstlich wirkt und wohl fast nur am Computer entstand. Hier hätte ruhig weniger, mehr sein können. Die Charaktere sind zum Teil auch recht witzig rübergebracht, konnte mich aber nicht wirklich überzeugen. Einige wenige brutale Szenen gibt's zu sehen, die in meinen Augen aber auch nicht der Rede wert sind.

      Insgesamt betrachtet schaffte es der Film bei mir leider nicht über Durchschnitt hinaus zu kommen. Hier hätte man durchaus mehr rausholen können. Spannend fand ich ihn auch nicht gerade. So bleibt er nur auf der Liste der Filme, die ich mal irgendwann gesehen habe und nicht das Bedürfnis verspüre, diesen ein weiteres mal zu sehen. Meine Wertung: [film]6[/film]
      I know nobody's listening 'cos you're all looming, but I got a shot of hot rock 'n roll for you anyway... - KOKLA Red River Rock 'n Roll Request.
    • Ein absoluter Blindkauf, der sich jedoch sehr gelohnt hat.

      Ich weiß gar nicht was ich über den Film schreiben soll.
      Kann das was mich so überzeugt hat gar nicht in Worte fassen.

      Kann nur sagen das dieser ein sehr aussergewöhnlichen Humor hat, der mich auf jeden Fall anspricht.
      Einfach nur zum Totlachen, wie die Figuren handeln, sich unterhalten und/oder aussehen.

      Kann/Muss ich einfach jedem empfehlen, auch wenn man sich den bestimmt erst besser ausleihen kann, um zu schauen ob man diese Art Humor mag.

      Ich jedoch mochte ihn sehr und gebe diesem Film die Höchstwertung. lolp :6: :5:

      [film]10[/film]
      Vorsicht vor dem zurückgekehrten Wahnsinnigen!!! :00008040: :00008040: :17: rofl


      Indigestion
      Für Menschen mit "gepflegtem" Musikgeschmack! :221:
    • Die Teenager sind einem schnell richtig derb unsympathisch, mit unterirdisch dummen Dialogen. Teils wird der ein oder andere dabei noch abfeiern können, ich konnte mir das Lachen auch nicht immer verkneifen, aber ein stetig Ekel vor den Darstellern ist leider auch vorhanden gewesen und damit sind nicht nur die Hinterwäldler gemeint. Immerhin kommt der Metzelmann genau zu dem Zeitpunkt, wenn die Teenager richtig mit fummeln loslegen wollen. Splatter wird uns aber vorenthalten, nicht mal Goreszenen werden richtig präsentiert, außer ein paar Blutspritzer findet doch alles im Off statt, wobei die Morde auch immer ziemlich zackig von statten gehen ohne liebe zum Detail. Die Vogelscheuche sieht ja ganz brauchbar aus und die Wald-Kulisse ist ganz ansprechend, aber die Mischung mit den faselnden Hinterwäldlern klappt nicht. Der ganze Spannungsbogen fällt rasch in sich zusammen und schon während des ersten Drittels wird die Vorspultaste fast zwangsläufig bedient werden.

      Um „Small Town Folk“ sollte ein großer Bogen genommen werden, sonst wird man sicher eine böse Überraschung erleben. Zwar ist der Film um Komik bemüht, kommt aber nicht über die Dreckspatzen eines „Army Of Zombies“ hinaus und das soll schon was heißen, wo auch wie hier vollkommen verrußte Gesichter zum Vorschein kommen und die Dialoge ekelerregend gesprochen werden, wirklich erstaunlich die parallelen der Peinlichkeiten beider Filme. Was ein „Army Of Zombies“ aber noch bereit hielt, war eine Naturkulisse, hier erleben wir stetig künstliche Leinwände, die richtig derb ins Auge stechen und keinerlei Atmosphäre zulassen. So etwas Mieses hab ich vom optischen her noch nie gesehen, somit auch einer der schlechtesten Horrorfilme die es gibt, wo nur die wenigsten Trashfans ein wenig angesprochen werden könnten.

      [film]1[/film]