Töchter des Bösen

    • Töchter des Bösen



      Originaltitel: Bonnie's Kids
      Produktionsland: USA
      Produktion: Robert Vincent O'Neill, William B. Silberkleit, Charles Stroud
      Erscheinungsjahr: 1973
      Regie: Arthur Marks
      Drehbuch: Arthur Marks
      Kamera: Robert Charles Wilson
      Schnitt: Richard Greer
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Carson Whitsett
      Länge: ca. 101 Minuten
      Freigabe: juristisch geprüft
      Darsteller: Tiffany Bolling, Robin Mattson, Scott Brad, Steve Sandor, Timothy Brown, Alex Rocco, Leo Gordon, Max Showalter, Lenore Stevens


      Inhalt:

      Nach dem Tod ihrer Mutter wird die hübsche junge Myra von ihrem Stiefvater vergewaltigt, doch ihre Schwester Ellie kommt dazwischen und erschießt ihn. Die beiden vergraben die Leiche und setzen sich ab zu ihrem einzigen Verwandtem, dem wohlhabenden Onkel Ben und seiner Frau Diana. Während sich die junge Schwester heimlich mit Bens Frau und seinem Mitarbeiter amüsiert, bittet Ben Ellie, ein Päckchen für ihn abzuholen. Dort stößt sie auf den Detektiv Larry, der ihr das Paket überreicht. Aus Neugier öffnen die beiden das Paket, das prall gefüllt mit Geld ist. Die beiden beschließen damit durchzubrennen, doch Bens Killer sind ihnen kurze Zeit später dicht auf den Versen. Gemeinsam hinterlassen sie eine Spur von Leichen ...
      Wer sich Ihnen in den Weg stellt, wird ausgeschaltet. Die Gier nach Geld und Sex bestimmt ihr Leben.

      Trailer:





      Deutsche DVD Fassung: 22.04.2011 (CMV Trash Collection #79)
    • Charlie wird bei dem Versuch, seine Stieftochter Myra zu vergewaltigen überrascht und von Myras Schwester Ellie mit einer Schrotflinte erschossen. Nachdem sie die Leiche verschwinden lassen, machen Sie sich auf den Weg zu ihrem gemeinsamen Onkel Ben, der im Reichtum schwimmt und die beiden auch herzlich in seinem Heim aufnimmt. Doch wem es zu gut geht, der neigt zu Übermut und so was kann tödlich enden.

      Bonnie's Kids oder Töchter des Bösen ist ein eher unbekannter Film aus den frühen 70ern, der durchaus im Bereich der Exploitationschiene anzusiedeln ist. Denn der Film bietet einiges an Sex und Gewalt. Dazu kommt noch eine deftige Würze von herrlichem Sarkasmus. Das Ganze zusammen bietet kurzweilige Unterhaltung, die den Zuschauer in keiner Sekunde wegsehen lässt. Der Film kommt recht schnell in die Gänge und die beiden Charaktere Myra und Ellie, spielen sich umgehend ins Rampenlicht des Geschehens. Die hilflos wirkenden beiden Schwestern, sind das Gegenteil dieses Anscheins. Sie lügen schon fast aus Prinzip und haben hinter jeder ihrer Taten einen Vorteilbringenden Hintergedanken. Das hier einige Personen in den Bann der scheinheiligen Unschuld gezogen werden und anschließend ihr blaues Wunder erleben, ist vorprogrammiert.

      Bonnie's Kids ist einer der Filme, bei dem ein gewisser Tarantino ganz fleißig abgekupfert hat. Charaktere wie Jules Winnfield und Vincent Vega gab es nicht erst in Pulp Fiction und auch entsprechende Outfits gab es bei Charakteren wie Jules Winnfield und Vincent Vega nicht erst bei Pulp Fiction. Wer sich Bonnie's Kids ansieht, der wird schnell wissen was ich meine.

      Aber nun weg vom angeblichen Filmkönig der Gegenwart, zurück zu unseren Heldinnen von 1973. In schauspielerischer Hinsicht kann man Tiffany Bolling und Robin Mattson Bestnoten geben, aber auch die restliche Darstellerriege macht ihre Sache ausgesprochen gut. Des Weiteren sind die Dialoge, zwischen den Auftragskillern Eddy und Digger absolut hörenswert.

      Fazit: Exploitation und Roadmovie in einem, lassen ein richtig gutes und kurzweiliges Endergebnis resultieren.


      8,5/10
    • Kritik:

      Die hübsch und sexy gebauten Stieftöchter eines Wirts reizt die notgeilen Männer einer abgelegenen Provinz bis auf Blut, aber nur weil die Damen-Körper keinen Waffenschein besitzen, mit denen sie die schmierigen Männer reizen. Nur der Stiefvater fühlt sich davon auch gereizt, schon aus Eifersucht, da er seine Stieftöchter ebenfalls liebt und zwar sexuell gesehen. Stiefvati wird dann doch schnell ins Gras beißen und die 2 schönen Mädels unternehmen eine Reise. Die 2 hübschen Mädels Tiffany Bolling (Mörderspinnen) und die nicht unbekannte TV Seriendarstellerin Robin Mattson sehen nicht nur Bombe aus, sie schauspielern auch hervorragend und sind der Lichtblick im Film. Töchter des Bösen
      liefert idyllische Kulissen und passende orchestrale Musik.

      Was der Film sonst so bietet sind neben den hübschen Frauen viel Kuschelsex und Banalitäten. Harte Szenen gibt es nur sehr wenige, wie der Beginn mit den erschossenen Stiefvater und nackte Haut gibt es nicht wirklich, alles ist recht verpackt. Der Ablauf liefert keine interessante Geschichte und streckt sich arg in die Länge. Wenigstens der Humor ist ab und zu gegeben, so dass man sich den Film anhand der Atmosphäre noch nebenher gerade so anschauen kann, aber man sollte hier keine Exploitation Wahre und nicht mal Trash erwarten. Töchter des Bösen ist nichts weiter als ein langweiliger Sexkrimi mit ein paar anrüchige Szenen im Bezug auf Vergewaltigung und Lesbensex, was aber nie richtig von statten geht, es hat was von Hinhaltetaktik und Hängepartie. Schade um die sympathischen und sexy ausschauende Mädels, die ihre Reize nie voll ausspielen durften.

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