Originaltitel: Ôru naito rongu 2: Sanji
Produktionsland: Japan
Produktion: Tetsuya Ikeda
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Katsuya Matsumura
Drehbuch: Katsuya Matsumura
Kamera: Saburô Higashihara
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Hirofumi Asamoto, Michihiro Nakamura
Länge: ca. 80 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Masashi Endô, Ryôka Yuzuki, Masahito Takahashi, Takamitsu Okubo, Miroku Igarashi, Keiichi Mano, Kei Nakada, Jôichi Shimoide, Shinobu Kojima, Hideki Kawamata, Ayaka Hizubaki
Inhalt:
Der schüchterne Shinichi wird von einer brutalen Jugendgang terrorisiert, misshandelt
und erpresst. Der homosexuelle Anführer der Gang lässt sich tagtäglich perversere
Dinge einfallen, um ihm das Leben zur Hölle zu machen. Niemand ahnt, dass Shinichi
eine tickende Zeitbombe ist, die kurz davor steht zu explodieren. Als er schließlich zum
Schwert greift, ist es der Beginn eines unbeschreiblichen Blutbades.
Trailer:
-
Österreich DVD: 15.04.2011 ILLUSIONS UNLTD.
limitierte Auflage, nummeriert auf 2.500 Stk.
Bonus:
- 4 Sammelpostkarten
- Trailershow
Kritik:
Katsuya Matsumura zieht mit der Fortsetzung nun die Zügel an, so war der Erstling doch ein sehr langweiliges Drama ohne Tiefe mit wenigen Höhepunkte in der Härte.
Zu sehen ist hier wie ein junger Mann aufgrund seiner Homosexualität von andere Männern gefoltert wird, so wird auch seine Brille zerlatscht und von seiner geliebten Barbie der Kopf verbrannt, wobei diese Verbrennungsszene am Ende noch eine ganz andere Bedeutung bekommt. Der Film wirkt sehr krank und er ist sogar von der Geschichte her ausgefeilter als der Vorgänger, sie ist Anfangs noch etwas wirr, bekommt dann aber doch Struktur. Zudem hat der Ablauf im Gegensatz zum sehr langweiligen Erstling kaum unnötige Längen parat, selbst wenn der Spannungsbogen nicht ganz hochgeschraubt wird, dass wäre hier aber wohl zuviel verlangt. Die Atmosphäre welche den Erstling einzig auszeichnete ist hier verschwunden, die Kulissen geben nicht besonders viel her, dass ist auch der größte Schwachpunkt. Charaktertiefe fehlt allerdings wieder mal gänzlich somit ein Leiden und Dramatik ausbleibt, zum Teil handelt es sich auch um dieselbe Besetzung wie zuvor. Dennoch lebt der Film von seinen kranken Szenen und der an sich weitestgehend ganz passenden Story dazu. An Ekelszenen gibt es einiges, wie rausgerissene Fingernägel wo lang draufgehalten wird, zudem werden auch Hamster und Frauen ihr Fett wegbekommen und es gibt nackte Haut einer Dame zu sehen. Insbesondere die Frauen verachtenden Szenen sind absolut provokant. „Ich piss auf alle Frauen dieser Welt.“ wird hier in die Tat umgesetzt. Ein Manko sind noch unübersichtliche Schnittszenen bei der Folter im Finale, insbesondere im letzten Drittel weis man nicht wer wen da eines auf die Rübe haut und der Schlusspunkt soll wohl zum reininterpretieren herhalten. Es kommt einen so vor als wenn wichtige Handlungsszenen fehlen würden.
Folterfreaks sollten den Erstling beiseite lassen und den verstörenden All Night Long 2 eine Chance geben.