13 Assassins (Remake)

    • 13 Assassins (Remake)



      Originaltitel: Jûsannin no shikaku
      Produktionsland: Japan, Großbritannien
      Produktion: Takashi Hirajô, Minami Ichikawa, Toshiaki Nakazawa, Tôichirô Shiraishi, Jeremy Thomas, Michihiko Yanagisawa
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Takashi Miike
      Drehbuch: Kaneo Ikegami, Daisuke Tengan
      Kamera: Nobuyasu Kita
      Schnitt: Kenji Yamashita
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 6.000.000$
      Musik: Kôji Endô
      Länge: ca. 119 Minuten (japanische Fassung: 141 Minuten)
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Kôji Yakusho, Goro Inagaki, Masachika Ichimura, Yûsuke Iseya, Tsuyoshi Ihara, Takayuki Yamada, Sôsuke Takaoka, Kazuki Namioka

      Inhalt:

      Lord Naritsugu ist ein perverser Sadist! Aus reinem Vergnügen tötet, foltert und vergewaltigt er unschuldige Untertanen. Leider ist der dekadente Adelige der Halbbruder des Shogun, was ihn unantastbar macht und ihm eine Stimme im Rat verschaffen wird. Sir Doi, der weise und loyale Ratgeber des Shogun, nimmt es auf sich, das "Problem" zu lösen. Lord Naritsugu muss sterben!

      Doi beauftragt den ehrenwerten Samurai Shinzaemon damit, den von einer zahlreichen Leibgarde beschützten Lord zu töten. Shinzaemon sammelt eine kleine Gruppe von tapferen, zu allem entschlossenen Samurai um sich. Die 13 Attentäter wissen sehr wohl, dass sie auf dieser Mission den Tod finden werden. Doch das Leben eines Samurai bemisst sich nicht nach Jahren!


      Trailer:



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 07.06.2011 (Verleih: 18.04.2011)
    • Ich hatte mehr oder weniger das Vergnügen auf der Fantasy Filmfest Night diesen Film zu schauen. Und ich muß sagen, die Story ist nicht schlecht gemacht. Die Kämpfe sehr gut inzeniert, besonders der Finalkampf und Blut gibts auch reichlich. Einzelne Charaktere sind sehr plemm plemm was dem ganzen aber wieder einen gewissen Charme gibt :) Für meinen Geschmack hätte man das ganze drum herum auch ein wenig abkürzen können. 120 Minuten sind zwar nicht lang für solch einen Film aber er zieht sich dann doch an der ein oder anderen Stelle.
      Was mal wieder sehr groß geschrieben wird, ist das Ehrgefühl. Und da gehts dann am Anfang auch direkt zur Sache. Somit weiß man was einen in den nächsten 2 Stunden so erwarten wird.

      Man kann ihn sich angucken und es ist auch keine verlorene Zeit. Aber man muß sich auch bewußt sein, es gibt bessere.
      [film]6[/film]
      Wenn man schon nicht gut aussieht, sollte man wenigstens gut riechen.
    • Harte Szenen gibt es einige, wie eine Frau bei der Gliedmassen und die Zunge entfernt werden. Die Kulisse ist absolut ansprechend. Es geht in den dicht bewachsenen Dschungel, dort werden die Samurai mit einigen Tieren wie Blutegel oder Riesenheuschrecken konfrontiert, wobei letztere lebendig verspeist wird. Die Dschungelkulisse lässt viel Atmosphäre zu, vom optischen her, wie auch die Outfits, ist das Werk absolut gelungen und entspricht der alten Schule. Dem steht auch die Action in nichts nach, die zumindest im letzten Drittel durchweg rustikal eingesetzt wird, dabei zahlreiche Körper Durchbohrungen stattfinden. Eine Szene mit brennende Bullen die Hatz machen, hat auch was für sich, wenn gleich man die CGI dabei heraus sieht.

      Trotz Optik, Action und Härte hat mich der Film einfach nur gelangweilt. Nach dem 45 Minuten schon mal nichts interessantes passieren will, so wird der Film zwar plötzlich doch unterhaltsam und zwar wenn sich die Samurai erstmal gefunden haben, was man wirklich kaum öder hätte hinbekommen können. Die Dschungelszenen sind auch die besten im Film, wo es etwas um das Survivor-Leben geht, die anschließend zahlreich aufkommende und nicht enden wollende Action hat mich dann nach anfänglichen Interesse aber auch wieder stark ermüdet. Wenn man überhaupt von einer sinnhaften Rache-Story reden kann, die hier recht weit hergeholt präsentiert wird. Alle Charaktere wirken wie aus einem Ei gepellt und man verwechselt auch schnell die wichtigen Charaktere untereinander. Die Dialoge werden abgehakt und monoton vorgetragen, was vor allem in der ersten Stunde zu stark auffällt. Die Spielzeit ist für diesen extrem dünnen Erzählstoff natürlich auch zu lang ausgefallen.

      Die sehr hohen Bewertungen sind für mich wieder mal nicht nachvollziehbar. Für Fans der asiatischen Kampfilme wird 13 Assassins dennoch wohl einen Blick wert sein, da er schön Old School ist und viel Action liefert, allerdings darf keinerlei Anspruch auf eine dramatische und flotte Geschichte gestellt werden.

      [film]4[/film]
    • Als Liebhaber der Okami-Reihe kann ich den Film nur empfehlen.

      Der Anfang ist zwar etwas träge aber die Atmosphäre und Style des ganzen stimmt. Ich werde ihn mir, wie auch die Okami-Reihe, nicht nur einmal anschauen.

      Und dafür das dieser Film ab 16 ist, geht´s ganz gut ab!

      :6: :6: :6: :6: :6: :6: :6: :6: :6: :6: :6: :6:
    • Auch ich bin eher Positiv denn Negaitv überrascht worden. Es muss ja nicht immer allergrösstes Kino gezeigt werden, dafür ist 13 Assasins grundsolide Unterhaltung. Keine fliegenden Schwertkämpfer (wie ich das hasse) sondern saubere Choreographie und spannende Kämpfe. [film]7[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Fand ihn so lala. Story ist wirklich relativ mau, aber Atmosphäre, Optik und Style passen schon ganz gut. Dazu ansprechend choreographierte Kämpfe und ein für einen FSK 16 Film doch erstaunlich hohen Härtegrad können das ganze immerhin etwas auffangen, so dass man ihn durchaus einmal entspannt anschauen kann.

      [film]5[/film]
      I'm the cool dad. That's my thing. I'm hip. I surf the Web. I text. LOL: laughing out loud. OMG: Oh my God. WTF: Why the face? Um you know, I know all the dances to High School Musical so..

      [ Dienstag | 23:48 ] <Anyu> also wenn three fingers würstchen einen agenten hat, dann muss ich es mal anerkennend schütteln




    • Originaltitel: Jûsannin no shikaku
      Produktionsland: Japan, Großbritannien
      Produktion: Takashi Hirajô, Minami Ichikawa, Toshiaki Nakazawa, Tôichirô Shiraishi, Jeremy Thomas, Michihiko Yanagisawa
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Takashi Miike
      Drehbuch: Kaneo Ikegami, Daisuke Tengan
      Kamera: Nobuyasu Kita
      Schnitt: Kenji Yamashita
      Musik: Koji Endo
      Länge: ca. 120 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Kôji Yakusho, Goro Inagaki, Masachika Ichimura, Yûsuke Iseya, Tsuyoshi Ihara, Takayuki Yamada, Sôsuke Takaoka, Kazuki Namioka







      Der Halbbruder des Shogun, Lord Noritsugu ist nicht mehr tragbar. Der nur noch durch Grausamkeiten auffallende Lord soll während einer Reise getötet werden. Zu diesem Zweck finden sich 12 Auftragskiller zusammen, die sich dem Himmelfahrtskommando annehmen.

      Wie kurze Zeit später mit Masaki Kobayashis „Hara-Kiri“ drehte Takashi Miike, 2010 ein Remake von Eiichi Kudos gleichnamigen Samurai-Klassiker „13 Assassins“. Hierbei hält sich Miike an das Original und verpasst dem Ganzen seinen hauseigenen Look. Es wird schnell klar, dass Miike den Weg der Kompromisslosigkeit geht, hatte sich das Original noch zurückgehalten, so präsentiert Miike die grausame Wirklichkeit mit vereinzelnd drastischen Bildern. Lord Noritsugu ist ein Sadist der Frauen vergewaltigt und gar verstümmelt. Ein eben solches Schicksal der Verstümmlung wird von Nobuyasu Kitas Kamera auch unverblümt präsentiert. Eine junge Frau der Lord Noritsugu die Unterarme und Füße abschlagen und die Zunge herausreissen ließ. Die Geschichte richtet sich übrigens an wahren Begebenheiten aus der Geschichte Japans.

      Die Grausamkeiten die der Film zu Beginn darstellt erfüllen den Zweck des Zuschauerbezogenen Einbindens. Der Sadismus den Lord Noritsugu praktiziert lässt die Motivation seiner Gegner einfach verstehen und somit die Sympathiepunkte auf deren Seite verbuchen. Nach diesem Auftakt begibt sich der Film an den Dialog und stellt nach und nach die 12 Attentäter- aus denen noch 13 werden sollen- vor. Die unterschiedlichen Ambitionen werden auf diese Weise vermittelt. Dieses gestaltet sich wie auch der weitere Verlauf als sehr kurzweilig. Ein kurzweiliger Weg während der Reise zu einem brillanten Finale.

      Die Kamera, wie auch der Schnitt sind sehr gut ausgelegt. Zwar können hier keine Vergleiche zu Kurosawa gezogen werden, aber dieses ist auch nicht von Nöten, da Miike einen ganz anderen Stil frönt. Neben der beeindruckenden finalen Schlacht setzt sich der Film mit dem Leben als Samurai auseinander und stellt die Eigenschaften eines Samurais stark in Frage. Wichtige Komponenten die den Film aus einer möglichen Verherrlichung der Gewalt herausmanövrieren.

      Miike ist es gelungen mit „Hara-Kiri“ eine ebenwürdiges Remake im Vergleich zu Kobayashis Original zu schaffen, mit „13 Assassins“ gelang es Miike sogar das Original von Eiichi Kudo um Einiges zu toppen.

      Fazit: „13 Assassins“ ist ein erneuter Beweis dafür, dass Takashi Miike ein hervorragender Regisseur ist. Eine „Regiegröße“ aus den Vereinigten Staaten hätte dieses Remake nämlich definitiv wieder versaut.

      9/10
    • Original von Dr.Doom:

      Die sehr hohen Bewertungen sind für mich wieder mal nicht nachvollziehbar. Für Fans der asiatischen Kampfilme wird 13 Assassins dennoch wohl einen Blick wert sein, da er schön Old School ist und viel Action liefert, allerdings darf keinerlei Anspruch auf eine dramatische und flotte Geschichte gestellt werden.



      Die Story ist sehr dramatisch. Allein die Beziehung Shogun/ Samurai wird hier perfekt dargestellt und tendiert zum Sachverhalt Herr/ Sklave. Der Herr kann noch so unmenschlich und erniedrigend zum Samurai sein, denn dieser quittiert ihm die Erniedrigungen nur als blanken Gehorsam, denn: Ein Samurai ist verplichtet zu dienen und wenn er keinen Herrn mehr hat, dann wird er zum Selbstmord gezwungen oder er ist ein unehrenhafter Ronin.

      Das was Kobayashi im Original ansatzweise schaffte, praktiziert Miike in Perfektion. Erniedrigung, Menschenverachtung, Hass, Ausgeliefertsein und unbedingter Gehorsam. Takashi Miike bestärkt mich gerade mit "13 Assassins" das er vermutlich der beste Regisseur der Gegenwart ist.